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    "Ginny & Georgia": Unser Ausblick auf Staffel 2 des Netflix-Hits

    Im Finale der ersten Staffel von „Ginny & Georgia“ werden zwar einige Fragen beantwortet, aber auch viele neue aufgeworfen. Wir erklären, was euch in Staffel 2 erwartet, und wagen einen Ausblick, wann die neuen Folgen bei Netflix starten könnten.

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    Wer gehofft hat, am Ende der ersten „Ginny & Georgia“-Season würde es eine Antwort auf die Frage „Hunter oder Marcus?“ geben, der wurde enttäuscht: Statt sich für einen der beiden Jungs zu entscheiden, brauste Ginny (Antonia Gentry) zusammen mit ihrem kleinen Bruder Austin (Diesel La Torraca) aus Wellsbury davon.

    Wir haben uns die wichtigsten noch offenen – oder neu aufgeworfenen Fragen – aus Staffel 1 vorgeknöpft und zusammengetragen: Worum wird es in Staffel 2 von „Ginny & Georgia“ gehen? Welche Mysterien gibt es zu klären und vor welchen neuen Herausforderungen steht jede Figur?

    Achtung, es folgen Spoiler zu Staffel 1!

    Wann kommt Staffel 2 von "Ginny & Georgia"?

    Zwar wurde die zweite Staffel noch nicht offiziell angekündigt, aber Serienschöpferin Sarah Lampert erklärte bereits, dass man die Handlung für die neuen Folgen bereits wisse – es fehlt nur noch grünes Licht von Netflix.

    Und beim Publikum kommt die Serie bisher gut an, hält sich seit Start in den Netflix-Top-Ten – das ist immer ein gutes Zeichen für eine Fortsetzung.

    In der nächsten Staffel werde man dann noch viel tiefer in die Geschichten der einzelnen Figuren eintauchen, nachdem man die erste Staffel erst einmal genutzt habe, um alle überhaupt vorzustellen. Dass Ginny im Finale der ersten Season das große Geheimnis ihrer Mutter (Brianne Howey) entdecke und weglaufe, sei von Anfang an geplant gewesen.

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    Wenn Ginny ihre Probleme in Staffel 1 also schon für schlimm hielt, wird sie sich in Staffel 2 nun noch viel größeren Herausforderungen stellen müssen. Denn nun geht es nicht mehr „nur“ um Liebeskummer und Zoff mit Freunden, sondern um die Tatsache, dass ihre Mutter eine Mörderin ist – und Ginny sich vorerst entschieden hat, sie zu decken.

    Wann eine zweite Staffel bei Netflix starten könnte, ist leider noch nicht bekannt. Erfahrungsgemäß wird ca. sechs bis acht Wochen nach Start einer Staffel über eine Verlängerung entschieden – und dann kann es mit der Produktion recht schnell gehen. Ein jährlicher Veröffentlichungszyklus bei Serien mit nicht allzu großem Produktionsaufwand ist bei Netflix üblich.

    Die zweite Staffel von „Ginny & Georgia“ könnte also im Februar oder März 2022 starten.

    Wohin sind Ginny und Austin unterwegs?

    Zu den größten Fragen nach dem Staffelfinale gehört natürlich: Wohin fahren Ginny und ihr Bruder? Und werden sie nach Wellsbury zurückkehren oder spielen große Teile der zweiten Staffel dann an anderen Orten?

    Es gibt in der Folge „Das ist der größte Verrat seit Jordyn und Kylie“ zwei Hinweise darauf, wohin die Geschwister unterwegs sind. Denn Ginny zieht zum einen die Biker-Jacke ihrer Mutter an, auf dem das Gang-Logo „Blood Eyes Atlanta“ prangt, zum anderen packt sie das Buch mit der neuen Bostoner Adresse ihres Vaters Zion (Nathan Mitchell) ein.

    Es ist also sehr wahrscheinlich, dass die beiden erst einmal bei Ginnys Dad in Boston unterkommen. Vielleicht lässt Ginny ihren Bruder dann auch dort und macht sich weiter nach Atlanta auf, um mehr über die Vergangenheit ihrer Mutter herauszufinden. Denn auch wenn Ginny ihre Mama gedeckt hat: Sie selbst hat erkannt, dass sie gar nicht wirklich weiß, wer ihre Mutter ist. Und das wird sie ändern wollen.

    Ginny tritt in Georgias Fußstapfen – und rennt weg

    Wir glauben aber, dass Ginny dann auch wieder nach Wellsbury zurückkehren wird. Sie scheint davongefahren zu sein, um sich über einiges klarzuwerden und eben womöglich über ihre Mutter zu recherchieren.

    Doch dass sie die komplette zweite Staffel außerhalb von Wellsbury verbringen wird, ist unwahrscheinlich. Der zentrale Schauplatz war in Staffel 1 Wellsbury, nur für Rückblenden zu Georgias Vergangenheit ging es in andere Städte – und das wird sich auch in der zweiten Staffel vermutlich nicht ändern. Denn so geschockt Ginny auch ist und so sehr sie auch unter dem Streit mit so gut wie all ihren Freunden in Wellsbury leidet:

    Sie wird bald erkennen, dass sie vor ihren Problemen davongerannt ist, genau wie ihre Mutter es immer getan hat. Showrunnerin Debra J. Fisher hat bestätigt, dass das Finale mit Absicht so angelegt wurde, dass Ginny quasi in die Fußstapfen ihrer 30-jährigen Mutter tritt: „Sie macht exakt das, was ihre Mutter tut: immer wegrennen.“

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    Wellsbury: Maxine, die MANG-Clique und Marcus Baker

    Aber so wie wir Ginny bisher kennengelernt haben, wird sie es so schnell wie möglich ändern wollen, sobald sie erkennt, dass sie sich wie ihre Mom verhält: Sie wird in die Kleinstadt zurückkehren und sich ihren Freunden stellen.

    Denn schließlich hatte sie mit Maxine (Sara Waisglass) und der MANG-Clique zum ersten Mal Freunde und in Hunter (Mason Temple) und Marcus (Felix Mallard) war sie zum ersten Mal verliebt – das wird sie nicht so schnell aufgeben wollen, denn Ginny hat sich immer danach gesehnt, endlich irgendwo anzukommen und Wurzeln zu schlagen.

    Aber spätestens bei ihrer Rückkehr wird sie die Entscheidung treffen müssen, auf die Fans schon in Staffel 1 gewartet haben: Hunter oder Marcus? Zuletzt deutet jedenfalls alles auf Marcus, aber der ist bekannt dafür, Dinge gerne mal zu versemmeln…

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    Und dann ist da auch noch die Beziehung zwischen Ginny und Georgia – diese Beziehung ist laut Serienschöpferin Lampert die dritte Hauptfigur der Serie. Und damit diese „Hauptfigur“ auch in Staffel 2 wieder auftreten kann, müssen Ginny und Georgia wieder in Wellsbury zusammenkommen.

    Georgia: Das Gesetz auf den Fersen

    In Wellsbury hat sich Georgia inzwischen ein ziemlich erfolgreiches Leben aufgebaut: Sie ist nicht nur die Assistentin des wiedergewählten Bürgermeisters Paul Randolph (Scott Porter), sondern inzwischen auch mit ihm verlobt.

    Viel wichtiger aber noch: Sie hat die Beweise für ihren Mord an ihrem Yogastudio-Ehemann Kenny endgültig vernichtet und somit konnte sie nicht nur endlich ihr Erbe aus dem angefochtenen Testament einsacken, sondern auch Privatermittler Gabriel Cordova (Alex Mallari Jr.) abschütteln – das glaubt Georgia zumindest.

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    Denn im Staffelfinale ist zu sehen, dass Cordova auf eine neue heiße Spur gebracht wurde: Er erfährt, dass Georgia nicht nur mit besagtem Yogastudio-Besitzer verheiratet war, sondern vorher auch schon mit einem anderen Mann. Wir wissen aus vorherigen Rückblenden, dass Georgia auch diesen ermordet hat, damit er sie nicht beim Jugendamt anschwärzt und ihr Baby-Ginny weggenommen wird.

    Offiziell ist dieser erste Ehemann „verschwunden“ – das erfährt nun auch Cordova. Georgia wird die Leiche entsorgt haben, wie, das werden wir wohl in Staffel 2 erfahren. Und Cordova wird alles daran setzen, die Leiche zu finden und Georgia den Mord nachweisen zu können, nachdem sie ihn schon bei seiner Recherche zu Kennys Mord austrickste…

    Austins Vater: Wie gefährlich ist er wirklich?

    Vielleicht wird Cordova aber Georgias kleinstes Problem sein. Denn Austins Vater, der im Gefängnis sitzt, weil Georgia Gelder veruntreut und ihm das dann untergeschoben hat, hat Georgias Adresse in Erfahrung gebracht. Als Georgia erfährt, dass Ginny und Austin Briefe an Austins Vater im Gefängnis geschickt und darauf ihre Adresse angegeben haben, ist sie entsetzt.

    Während wir in Staffel 1 in Rückblenden schon so einiges über Ehemann Nummer 1, Ehemann Nummer 2 und Georgias große Jugendliebe Zion erfahren haben, ist Austins Vater noch ein ziemliches Mysterium. Das dürfte sich in Staffel 2 ändern.

    Georgia bezeichnet ihn im Gespräch mit ihrer Nachbarin Ellen (Jennifer Robertson) als „schrecklich“ und die Frage ist: Hat Georgia ihm die Veruntreuung „nur“ untergeschoben, um selbst zu Geld zu kommen und fein raus zu sein? Oder wollte sie den Mann hinter Gittern wissen, weil er ihr und ihrer Familie gefährlich wurde?

    Georgia: Kriminell immer nur zum Selbstschutz?

    Denn wir wissen: Die beiden anderen Männer hat sie ermordet, um ihre Kinder zu beschützen – der erste wollte ihr Ginny wegnehmen lassen, wenn sie nicht bei ihm bleibt, der zweite machte sich an Ginny ran.

    Was der Grund für ihr kriminelles Vorgehen bei Austins Vater war, wird noch einmal spannende Einblicke in Georgias Charakter geben. Sie hat bisher viele Verbrechen zum Selbstschutz oder Schutz ihrer Familie begangen, aber auch schon bewiesen, dass sie in der Lage ist, einfach Geld zu stehlen, um ihre eigenen ehrgeizigen Pläne zu verfolgen (sie hat zum Beispiel Geld aus der Kasse für den Schulball geklaut – und dass sie dieses zurückgezahlt hätte, wurde bisher noch nicht gezeigt).

    Georgias Liebesleben

    Neben dem ganzen dramatischen Krimi-Plot rund um Georgia ist da ja aber auch noch ihr bewegtes Liebesleben. Während Zion ihre große Liebe zu sein scheint, zu der es sie immer wieder zieht, und Bürgermeister Paul nun ihr neuester Verlobter ist, ist im Finale von Staffel 1 nun noch ein dritter Verehrer auf den Plan getreten, dessen Flirt mit Georgia viele Fans die ganze Staffel über begeisterte:

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    Denn Restaurant-Besitzer Joe (Raymond Ablack) hat endlich begriffen, was das Publikum schon lange wusste: Georgia ist die Frau, der er als Teenager einmal an einem Rastplatz begegnete und in die er seitdem verliebt ist. Während Joe Georgia bisher nur anhimmelte, weiß er nun endlich, wer sie wirklich ist, und ist bereit, ihr seine Gefühle zu gestehen – doch nun ist sie verlobt!

    Paul, Zion oder Joe?

    Wie es mit Georgia und diesen drei Männern weitergeht und ob sich nicht auch noch ein neuer dazugesellt, werden wir in Staffel 2 erfahren.

    Denn trotz Verlobung ist ihre Zukunft mit Paul alles andere als sicher – auch von der Stadt hat Georgia Geld geklaut und obwohl sie es zurückgezahlt hat, ist ihr Kollege Nick (Dan Beirne) misstrauisch geworden und die ganze Sache könnte ihr noch um die Ohren fliegen.

    Georgias Erzfeindin Cynthia Fuller

    Und außerdem wäre da noch Cynthia Fuller (Sabrina Grdevich), die sich in Staffel 1 als Georgias Erzfeindin etabliert hat und stets absolut unsympathisch rüberkam – sei es als Mutter von Austins Klassenkameraden, der ihn schikaniert, als „Desperate Housewives“-artige Herrscherin über das gesamte gesellschaftliche Leben von Wellsbury oder letztlich als Bürgermeister-Kandidatin, die mir ihrer Parole „Alles für die Kinder!“ nervt.

    Nachdem sie die Wahl verloren hat und sie vor allem auch Georgia ihren Diebstahl aus der Stadtkasse nicht nachweisen konnte, dürfte ihr Plot auserzählt sein, könnte man meinen.

    Das glauben wir nicht, nachdem wir im Staffelfinale einen ersten Blick in Cynthias Zuhause werfen konnten. Dieser Blick dürfte so einige Zuschauer*innen beschämt haben: Denn die nach außen immer so biestig und selbstgerecht auftretende Cynthia, über die man aber eigentlich gar nichts weiß, wie man im Finale feststellte, begrüßt zuhause liebevoll ihren schwerkranken, an den Rollstuhl gefesselten Ehemann mit einem Kuss.

    Cynthia hat also auch ihr Päckchen zu tragen und die Serienmacher*innen werden sehr bewusst die Entscheidung getroffen haben, die private Seite von Cynthia erst im Staffelfinale zu enthüllen – mehr wird es also wohl in Staffel 2 zu sehen geben.

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