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    Netflix-Hit "365 Days" und Co. bei den Anti-Oscars: Das sind die schlechtesten Filme des Jahres

    Bei den „Goldenen Himbeeren“ geht es um Filmgurken und Performances zum Fremdschämen. Am häufigsten wurde dieses Jahr „Music“ von Sängerin Sia mit Schmähpreisen bedacht, aber auch „365 Days“ und Rudy Giuliani bekamen ihr Fett weg.

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    Die Golden Raspberry Award Foundation ist eine Organisation aus mehr als tausend Filmkritiker*innen, Journalist*innen und Filmschaffenden. Sie vergibt ihre Preise jeweils am Tag vor den Oscars – wobei es explizit darum geht, die schlechtesten Filme, Regisseur*innen und Schauspieler*innen eines Jahrgangs zu benennen. Im Unterschied zu den Oscars aber spielt bei der Preisvergabe auch Humor eine Rolle.

    2021 etwa wurden der Politiker Rudy Giuliani und der Reißverschluss seiner Hose in der Kategorie „Schlechteste Bildschirm-Kombo“ ausgezeichnet, für „Borat 2“. Damit ist die Szene gemeint, in der sich Giuliani zusammen mit der als Journalistin getarnten Borat-Tochter Tutar (Maria Bakalova) ins Schlafzimmer eines Hotelraums zurückzieht, ohne zu wissen, dass dort Kameras versteckt sind. In einem vieldiskutierten Moment der Szene greift sich Giuliani in die Hose, angeblich um nur sein Hemd zu richten, was ihm viele Zuschauer*innen aber nicht glaubten. Rudy Giuliani gewann auch in der Kategorie „Schlechtester Nebendarsteller“.

    Der schlechteste Film des Jahres ist eine Verschwörungs-Doku

    Wurden in den Vorjahren immer mal wieder Filmgurken ausgezeichnet, die zwar schlecht sind, aber im Grunde harmlos, entschied sich die Jury 2021 für „Absolute Proof“ als schlechtesten Film des Jahres. Darin stellt der Unternehmer und Verschwörungsideologe Mike Lindell die Behauptung auf, dass die US-Wahl 2020 durch eine Cyberattacke aus China zugunsten der Demokraten manipuliert worden wäre. Mike Lindell gewann auch in der Kategorie „schlechtester Hauptdarsteller“.

    Der Preis für das schlechteste Drehbuch ging an den Erotik-Hit „365 Days“ von Netflix, der auch in Deutschland sehr beliebt war, was aber mutmaßlich weniger mit der filmischen Qualität und mehr mit der anrüchigen Story um die entführte Laura (Anna Maria Sieklucka) und ihren Kidnapper, den Mafiaboss Massimo (Michele Morrone), zu tun haben dürfte. Mit insgesamt drei Auszeichnungen ist das Musical-Drama „Music“ von Sängerin Sia nach Anzahl der Preise der Gewinner des Abends.

    Schlechtester Film

    „Absolute Proof”

    Schlechtester Hauptdarsteller

    Mike Lindell aus „Absolute Proof“

    Schlechtester Nebendarsteller

    Rudy Giuliani (als er selbst), „Borat 2”

    Schlechteste Hauptdarstellerin

    Kate Hudson, „Music“

    Schlechteste Nebendarstellerin

    Maddie Ziegler, „Music“

    Schlechteste Bildschirm-Kombo

    Rudy Giuliani und der Reisverschluss seiner Hose, „Borat 2”

    Schlechteste Regie

    Sia, „Music“

    Schlechtestes Remake, Rip-Off oder Sequel

    Die fantastische Reise des Dr. Dolittle

    Schlechtestes Drehbuch

    „365 Days” von Tomasz Klimala, Barbara Białowąs und Tomasz Mandes, basierend auf dem Roman von Blanka Lipińska

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