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    Heute im TV: Ein Mystery-Thriller, dessen Sex-Szene einem "Game Of Thrones"-Star Kritik einbrachte

    Tele 5 zeigt am heutigen Mittwoch erstmals den Thriller „In Darkness“ im deutschen Free-TV. Die Nacktszenen des Films stießen dabei auf so manche Kritik – die Hauptdarstellerin Natalie Dormer allerdings nicht nachvollziehen kann.

    Universum Film

    In Darkness“ ist hierzulande Ende 2018 auf DVD, Blu-ray und als VoD erschienen (nachdem er zuvor zumindest im Rahmen des Fantasy Filmfests auch kurz auf der großen Leinwand lief). Wer den britischen Thriller mit den „Game Of Thrones“-Stars Natalie Dormer und Ed Skrein bisher verpasst hat, bekommt nun im Fernsehen die einfache Gelegenheit, ihn nachzuholen:

    „In Darkness“ läuft am heutigen 9. Juni 2021 um 20.15 Uhr auf Tele 5.

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    Darum geht's in "In Darkness"

    Hauptfigur von „In Darkness“ ist die Pianistin Sofia (Natalie Dormer), die zwar blind ist, dafür aber ein besonders ausgeprägtes Gehör hat. So bekommt sie eines Nachts auch einen Streit in der Wohnung über ihr mit – bevor wenig später plötzlich der Körper ihrer jungen Nachbarin Veronique (Emily Ratajkowski) auf die Straße prallt.

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    Sofia beginnt daraufhin, eigene Nachforschungen zu dem rätselhaften Todesfall anzustellen und lernt so bald auch das undurchsichtige Geschwisterpaar Alexandra (Joely Richardson) und Marc (Ed Skrein) kennen, das etwas mit Veroniques Ableben zu tun haben scheint.

    Bei Sofias Ermittlungen, die sie auch selbst in größte Gefahr bringen, kommt es auch zur einen oder anderen etwas freizügigeren Szene, die beim Erscheinen des Films Anstoß für so manche Kritik war...

    Überflüssige oder notwendige Nacktheit?

    Von mehreren Kritiker*innen (unter anderem beim Hollywood Reporter) wurden vor allem zwei Stellen in „In Darkness“ beanstandet (eine Sexszene und eine Duschszene), da sie völlig unnötig weibliche Nacktheit zur Schau stellen würden, ohne dass es der Handlung oder den Figuren etwas hinzufügen würde. Dormer selbst sah sich daraufhin gezwungen, zu diesen Vorwürfen Stellung zu nehmen und die besagten Szenen zu verteidigen, schließlich ist sie bei „In Darkness“ nicht nur Hauptdarstellerin, sondern hat den Film auch mitproduziert und gemeinsam mit dem Regisseur und ihrem damaligen Verlobten Anthony Byrne auch mitgeschrieben.

    Im Gespräch mit The Guardian erklärte Dormer, dass ebenjene Szenen aus kreativer Sicht notwendig waren und keineswegs den feministischen Ansatz ihrer Arbeit untergraben würden, wie ihr in diesem Zusammenhang mehrfach vorgeworfen wurde:

    „Bei den Machtspielen in einem Thriller muss es einfach Sexualität geben. Wir haben schließlich alle Körper“, so Dormer. „Die Sexzene, die für mich eine Liebesszene ist, ist eine Metapher für die Art und Weise, wie meine Figur eine Verbindung zur Rolle von Ed Skrein aufbaut. Nacktheit ist ein guter Gleichmacher und die Duschszene zeigt darüber hinaus auch die Tattoos auf dem Körper meiner Figur und macht so klar, dass sie nicht diejenige ist, für die man sie zunächst hält.“

    All das würde einerseits also dazu dienen, die Protagonistin als ambivalente und vielschichtige Antiheldin zu zeichnen und auf der anderen Seite das Verhältnis zwischen den Figuren illustrieren:

    „Wenn die Hauptfiguren keine eindeutige Verbindung haben, funktioniert es nicht“, führte Dormer weiter aus. „Und auf der Leinwand muss das eine physische Verbindung zwischen zwei gebrochenen Menschen sein. Das war meine Intention. In einem Thriller müssen sich die Protagonisten immer irgendwie zusammentun und Sex repräsentiert diese Verbindung. Wenn man dem Genre treu bleiben will, muss man das zeigen“.

    Lässt nach starkem Beginn auch stark nach

    Egal, ob man die Nacktheit in „In Darkness“ nun gutheißt oder nicht, wir können euch den Thriller auch so nicht wirklich empfehlen. Zwar beginnt das Verwirrspiel spannend und kann mit einer starken Leistung von Natalie Dormer punkten, verliert sich im weiteren Verlauf dann aber in zunehmend hanebüchenen und willkürlichen Wendungen, wie ihr in unserer Kritik zum Film noch etwas genauer nachlesen könnt:

    In Darkness

    Solltet ihr dennoch neugierig sein, raten wir euch aber zumindest von der Ausstrahlung um 20.15 Uhr ab. Da der Film eine FSK-Freigabe ab 16 Jahren hat, darf er nämlich erst nach 22.00 Uhr ungekürzt im Fernsehen gezeigt werden. Demnach ist die Fassung zur Prime-Time geschnitten, auch wenn noch unklar ist, wie viel und was genau fehlt und ob auch die in diesem Artikel beschriebenen Nacktszenen der Schere zum Opfer fielen.

    Ungekürzt gibt es „In Darkness“ dann aber bei der Wiederholung in der Nacht von Freitag auf Samstag um 2.50 Uhr oder nach der TV-Ausstrahlung in der Tele-5-Mediathek.

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