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    Heimkino-Tipp: Blutig-knalliger Slasher-Spaß für alle Fans von "Freitag, der 13."
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Sein erster Kinofilm war Disneys „Aladdin“. Schon in der Grundschule las er Kino-Sachbücher und baute sich parallel dazu eine Film-Sammlung auf. Klar, dass er irgendwann hier landen musste.

    Nach Halloween weiter in Horror-Stimmung? Dann gönnt euch einen Körpertausch mit Blutrausch: In „Freaky“ lassen die Macher von „Happy Deathday“ Maskenmörder Vince Vaughn zur unscheinbaren Schülerin werden – mit tödlichen, urkomischen Folgen.

    Universal Pictures

    +++Meinung+++

    Auch wenn dieses Jahr einige gute Horrorfilme den Weg nach Deutschland gefunden haben, gibt es für Genrefans durchaus Grund zur Klage. Einige Highlights sind aufgrund magerer Promo oder eines unglücklichen Veröffentlichungszeitpunkts sträflich untergegangen. Der fesselnde, ambitionierte Horror-Thriller „The Empty Man“ etwa debütierte klammheimlich als Pay-VOD-Titel. Die tolle Horrorkomödie „Freaky“ dagegen wurde nach zahlreichen pandemiebedingten Verschiebungen mit geringer Kopienzahl auf die Leinwand gebracht, als viele Kinos noch geschlossen waren.

    Und kaum waren die meisten Lichtspielhäuser wieder geöffnet, musste sich der blutige, schräge Slasher mit Vince Vaughn und Kathryn Newton gegen solch schwere Geschütze wie „Godzilla vs. Kong“ behaupten. Große Aufmerksamkeit blieb da für „Freaky“ leider nicht über. Zum Glück kann sich der neue Film von „Happy Deathday“-Regisseur Christopher Landon jetzt im Zuge seines Blu-ray-Starts im Heimkino sein verdientes Publikum erkämpfen.

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    Das ist "Freaky"

    Die 17-jährige Millie Kessler (Kathryn Newton) wird am Donnerstag, den 12. vom berüchtigten Maskenmörder Blissfield Butcher (Vince Vaughn) attackiert. Weil er dabei einen uralten rituellen Dolch verwendet hat, gibt es am Morgen danach für beide ein schräges Erwachen: Sie haben den Körper getauscht – und während Millie als bedrohlicher Hüne Panik schiebt, sucht sich der Butcher als zierliche Schülerin die nächsten Opfer aus. Was darauf folgt, haben wir in unserer 4-Sterne-Kinokritik bereits als „brillante Prämisse“ gefeiert, die „gnadenlos-unterhaltsam umgesetzt“ wurde.

    Die Mischung aus „überraschend heftigen“ Kills einerseits und der großartigen Besetzung dürfte sicherstellen, dass man „Freaky“ immer wieder im Laufe von langen Filmabenden neu zelebrieren kann. Denn Landon gelingt es einerseits, den blutrünstigen Aspekt des Slasher-Genres hochleben zu lassen, andererseits punktet sein Film mit richtig guten Performances seiner Stars, die gleichermaßen Spaß machen und dem Film Persönlichkeit verleihen.

    Newton und Vaughn geben Protagonistin Millie eine glaubwürdige Verletzlichkeit mit: Seit dem Tod ihres Vaters lässt sie sich aus Mitleid mit ihrer Mutter zur Stubenhockerin formen, zudem hat sie in der Schule Probleme, sich selbst zu behaupten – und das trotz des Rückhalts ihrer Freunde. So sehr sich mit Millie mitfiebern lässt, so bedrohlich gerät der Blissfield Butcher, den Newton und Vaughn als killertriebgesteuerte Maschine anlegen, die nach und nach lernt, ihren neuen, freundlich wirkenden Körper als Köder für weitere Opfer einzusetzen.

    Im Blu-ray-Bonusmaterial hat Regisseur und Co-Autor Christopher Landon sogleich mehrmals die Gelegenheit zu erklären, wie er den tonalen Spagat von „Freaky“ angegangen ist. Neben eines Audiokommentars enthält die Scheibe nämlich auch mehrere Featurettes, darunter eine über die facettenreiche Darstellung der Hauptfiguren sowie eine über die (weitestgehend praktisch umgesetzten) Kills im Film.

    Kommen "Freaky 2" und "Happy Deathday 3"? Wir fragen beim Regisseur und seinem Produzenten Jason Blum direkt nach!

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