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    "Rogue Squadron" verzögert sich: Kommt jetzt ein ganz anderer "Star Wars"-Film 2023 in die Kinos?
    Benjamin Hecht
    Benjamin Hecht
    -Redakteur
    Liebt Episode I-VI, „Clone Wars“ und „The Mandalorian“. Die Sequel-Trilogie war für „Star Wars“-Fan Benjamin aber eine riesige Enttäuschung.

    Es gab Gerüchte, jetzt ist es bestätigt: „Rogue Squadron“ von Patty Jenkins kann nicht wie geplant 2022 gedreht werden und wird sich deshalb vermutlich nach hinten verschieben. Doch ein anderer „Star Wars“-Film könnte trotzdem schon 2023 kommen.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Eigentlich sollte „Rogue Squadron“ der nächste „Star Wars“-Kinofilm werden und hierzulande am 20. Dezember 2023 erscheinen. Doch dass dieses Datum wirklich eingehalten werden kann, scheint nun sehr unwahrscheinlich. Denn Regisseurin Patty Jenkins hat einen so vollen Terminkalender, dass es für sie nicht möglich sein wird, den neuen „Star Wars“-Film wie geplant im Jahr 2022 zu drehen, berichtet das Branchenmagazin The Hollywood Reporter. Die Vorproduktion sollte eigentlich bereits Ende 2021 beginnen, wird nun aber ebenfalls verschoben.

    Was sind die Gründe für die Verzögerung?

    Warum Patty Jenkins nicht genug Zeit hat, ist nicht offiziell bekannt. Allerdings dreht sie 2022 mit „Cleopatra“ und eventuell auch „Wonder Woman 3“ gleich zwei große Filmprojekte mit jeweils Gal Gadot in der Hauptrolle. Außerdem arbeitet sich nebenbei auch noch an einem „Wonder Woman“-Spin-off über die Amazonen. Ursprünglich sollte der Dreh von „Rogue Squadron“ zwischen „Cleopatra“ und „Wonder Woman 3“ fallen. Doch die „Star Wars“-Verantwortlichen mussten nun wohl einsehen, dass das dafür verfügbare Zeitfenster zu eng ist.

    Star Wars News Net berichtete schon vor einigen Tagen davon, dass es bei „Rogue Squadron“ zu einer Verzögerung kommen werde. Wir haben die Meldung bereits vor ein paar Tagen aufgegriffen, sie aber vorsichtshalber erst mal nur als Gerücht eingeordnet, das sich nun allerdings bewahrheitet hat. Star Wars News Net nannte neben dem vollen Terminplan außerdem noch einen weiteren Grund für die Verschiebung des Drehs: So arbeite Lucasfilm zwar weiterhin mit Hochdruck an dem neuen „Rogue Squadron“, allerdings sei man wohl noch nicht zufrieden mit dem Drehbuch von Matthew Robinson („Edge Of Tomorrow“) und man wolle sich die Zeit nehmen, dieses zu verbessern.

    Trotz allem wurde der Kinostart von „Star Wars: Rogue Squadron“ offiziell noch nicht verschoben. Stand jetzt soll der Film, der sich auf Raumschiff-Gefechte konzentriert und damit so eine Art „Top Gun“ im Weltraum werden dürfte, am 22. Dezember 2023 in den USA erscheinen. Doch wenn „Rogue Squadron“ erst 2023 gedreht wird, kann dieser Termin unmöglich eingehalten werden.

    Schließlich können der Dreh und die Post-Produktion bei einem solchen Blockbuster schon mal über ein Jahr dauern. Bei den bisherigen „Star Wars“-Filmen von Disney lagen zwischen dem Beginn der Dreharbeiten und dem jeweiligen Kinostart bisher immer mindestens 16 Monate. „Rogue Squadron“ käme auf nicht mal zwölf. Gut möglich also, dass der Starttermin demnächst auch noch geändert wird. Es gibt aber auch eine andere Möglichkeit.

    Kommt statt "Rogue Squadron" ein anderer "Star Wars"-Film schon 2023?

    Möglicherweise wird der Starttermin beibehalten, um dort einen komplett anderen „Star Wars“-Film zu platzieren, der „Rogue Squadron“ zumindest vorerst ersetzen könnte. Denn folgender Tweet sorgte überhaupt erst dafür, dass Star Wars News Net bei seinen Insider-Quellen nachhakte und die nun bestätigte Info zur „Rogue Squadron“-Verschiebung an Land zog:

    „Nächstes Jahr soll ein neuer ‚Star Wars‘-Film gedreht werden. Es ist weder Taika [Waititis] Film, noch [Kevin] Feiges Film noch ‚Rogue Squadron‘.“

    Der Tweet stammt von Big Screen Leaks, einer Website, die sich auf Leaks zu Filmen spezialisiert hat. Natürlich sollte man die Aussagen solcher Medien immer mit großer Vorsicht genießen. Allerdings ist das Timing dieses Tweets (nur vier Tage vor der Bestätigung, dass „Rogue Squadron“ verschoben wird) schon bemerkenswert. Zudem habe die Quelle von Star Wars News Net ebenfalls bestätigt, dass der Termin am 22. Dezember 2023 von einem anderen „Star Wars“-Film übernommen werden soll.

    Wenn es sich dabei aber um keinen der drei im Tweet genannten Filme handelt, um welchen dann? Rian Johnson, der nach „Star Wars 8“ ja noch eine komplette Trilogie inszenieren soll, ist aktuell mit seinem „Knives Out“-Franchise beschäftigt und jetzt so kurzfristig den Startschuss für gleich drei Abenteuer zu liefern, wäre wohl etwas überhastet. Bleibt eigentlich nur der „Star Wars“-Film von Regisseur J.D. Dillard („Sleight“) und Autor Matt Owens („Luke Cage“), über den seit der Ankündigung im Februar 2020 kaum etwas Neues bekannt wurde.

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    Es scheint zumindest plausibel. Denn Dillards kommender Film „Devotion“ befindet sich derzeit bereits in der Post-Produktion. Für 2022 sind laut IMDb noch keine Projekte von ihm angekündigt. Der Regisseur scheint für das kommende Jahr also reichlich Zeit zu haben, ein Mammutprojekt wie einen „Star Wars“-Film zu stemmen. Das ist allerdings nur pure Spekulation und keine gesicherte Information. Wir können nicht ausschließen, dass es sich um ein komplett anderes „Star Wars“-Projekt handelt.

    Old Republic oder High Republic?

    Sollte tatsächlich ein komplett neuer „Star Wars“-Film den Kinostart von „Rogue Squadron“ übernehmen, stellt sich die Frage, um was es darin gehen würde. Star Wars News Net greift eine alte Meldung von 2019 wieder auf und spekuliert, dass es sich um einen „Knights Of The Old Republic“-Film handeln könnte, der obendrein den Startschuss einer weiteren Trilogie liefern könnte und damit die Ära des wohl beliebtesten „Star Wars“-Videospiels überhaupt auf die große Leinwand bringen würde. Ein Remake des Games ist ebenfalls bereits in Arbeit, was zeigt, dass die „KOTOR“-Saga noch lange nicht in Vergessenheit geraten ist.

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    Die Website Cinelinx stützt sich ebenfalls auf eine angebliche Insider-Quelle, laut der der neue Film 250 Jahre vor „Episode I“ spiele und damit ins Zeitalter der High Republic fallen würde. Die High-Republic-Ära wurde erst Ende 2020 ins Leben gerufen. Seitdem sind bereits zahlreiche Bücher, Comics, Webserien und ein Virtual-Reality-Spiel dazu erschienen. Außerdem wird die kommende Serie „The Acolyte“ ebenfalls in der High-Republic-Ära spielen. Es scheint durchaus plausibel, das Disney und Lucasfilm dieses neue Zeitalter früher oder später auch in einem Kinofilm weiter ausbauen werden.

    Das sind natürlich nur Gerüchte und Spekulationen, an denen aber durchaus etwas dran sein könnte. Sicher ist Stand jetzt nur das, was The Hollywood Reporter berichtet: Dass Patty Jenkins „Rogue Squadron“ nicht wie geplant 2022 drehen kann. Ob ein anderer „Star Wars“-Film nun dessen Platz einnimmt und falls ja, um welchen es sich dann handeln wird, bleibt offen...

     

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