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    TV-Warnung: In diesem Kriegs-Actioner geht Gerard Butler so richtig baden
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob Kugelballett à la John Woo oder ein Vollgasspektakel wie in "Mad Max: Fury Road": Für Pascal erreicht das Actionkino durch Bewegung echte Ekstase.

    Wer von „Hunter Killer“ Hochspannung im Stil von „Jagd auf roter Oktober“ oder „Crimson Tide“ erwartet, wird enttäuscht. Trotz prominenter Besetzung erweist sich der Kriegs-Actioner, der am heutigen Sonntag im TV läuft, als kompletter Reinfall.

    Auch wenn die wahren Meisterwerke eher Mangelware im Schaffen von Gerard Butler sind, ist der charismatische Schotte immer wieder gut für solide Action-Unterhaltung. Der U-Boot-Actioner „Hunter Killer“, der am heutigen 25. Juni 2023 um 22.50 Uhr auf ProSieben ausgestrahlt wird, ist hingegen nicht einmal durchschnittlich. Vom Einschalten können wir euch also leider nur abraten.

    Darum geht es in "Hunter Killer"

    U-Boot-Kapitän Joe Glass (Gerard Butler) befindet sich gerade auf einer Rettungsmission und muss das in Not geratene Atom-Unterseeboot U.S.S. Tampa Bay ausfindig machen. Auf der Mission geraten Glass und die Besatzung allerdings ins Visier des russischen Generals Dmitri Durov (Mikhail Gorevoy). Dieser hat kürzlich den russischen Präsidenten entführt und plant einen Putsch, der einen Dritten Weltkrieg nach sich ziehen könnte.

    Um das Schlimmste zu verhindern, versuchen sich Glass und eine Elite-Einheit von Navy SEALs daran, den Entführten zu retten – und riskieren damit alles. Auf einer waghalsigen Fahrt mit ihrem U-Boot brechen sie in Richtung feindliche Gewässer auf, die unter einer dicken Eisschicht liegen. Niemals ist bisher dort ein US-amerikanisches Schiff durchgefahren. Kann die Katastrophe noch abgewendet werden?

    Zu wenig Action, zu viel Gelaber

    Wenn man sich auf einen Film wie „Hunter Killer“ einlässt, dann erwartet man natürlich eine Form von actionorientierter, temporeicher Genre-Kost. In unserer offiziellen FILMSTARTS-Kritik, die den U-Boot-Thriller mit mickrigen 1,5 von 5 Sternen abstraft, kommt unsere Kritikerin Antje Wessels jedoch zu folgendem Urteil:

    „Zu geschwätzig für einen launigen Action-Thriller und zu oberflächlich für einen dramatischen Kriegsfilm. So ist Donovan Marshs U-Boot-Film letztendlich nichts Halbes und nichts Ganzes geworden.“

    Die offizielle FILMSTARTS-Kritik zu „Hunter Killer“

    Kommt es jedoch zu Action-Sequenzen, offenbart „Hunter Killer“ ein ganz anderes Problem, denn „die Szenen unter Wasser sind so grottig animiert, als befänden wir uns in einer Fernsehserie der 1990er-Jahre.“ Damit verspielt sich der Film in dieser Hinsicht jede Ernsthaftigkeit und wirkt oftmals so, als wolle man hier ähnlich gelagerte Hollywood-Blockbuster parodieren. Dem ist (leider) nicht so.

    Wer nun hofft, dass wenigstens Gerard Butler halbwegs abliefert, guckt ebenfalls in die Röhre. Sein bis in die Haarspitzen patriotischer Captain Glass ist nicht nur unsympathisch, sondern auch vollkommen egal: „Es lässt sich einfach überhaupt nichts finden, was den U-Boot-Kommandanten irgendwie dafür qualifizieren würde, zwei Stunden lang die Hauptfigur eines unterhaltsames Blockbuster zu sein“, heißt es in unserer Kritik weiter. „Bis auf seine fachliche Kompetenz bleibt der Charakter schlicht und ergreifend irrelevant.“

    Damit sollte klar sein: „Hunter Killer“ kann man sich sparen. Schaut euch stattdessen lieber noch einmal den packenden U-Boot-Klassiker „Jagd auf roter Oktober“ mit Sean Connery und Alec Baldwin an.

    Dies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels

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