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    Donatelli? Das steckt hinter dem mysteriösen Paar im neuen Netflix-Weihnachts-Hit "A Castle For Christmas"
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Björn liebt Weihnachtsfilme und zwar nicht nur „Stirb langsam“ und Co., sondern all die kitschigen Romantikkomödien mit Menschen in grünen und roten Pullovern, die jährlich erscheinen. Je kitschiger, desto besser.

    Es sind Weihnachtsfilmwochen bei Netflix und der neueste Hit ist dabei „A Castle For Christmas“. Doch eine Sache verwirrt Teile des Publikums. Wer ist dieses Pärchen, das als Donatelli im Inn eincheckt? Dahinter steckt ein Netflix-Filmuniversum...

    Netflix

    Es wundert viele Zuschauer*innen der neuen Netflix-Weihnachts-Romanze „A Castle For Christmas“ noch mehr als der seltsame Versuch eines schottischen Akzents von Cary Elwes: Was ist das für ein komisches Pärchen, das nach rund einer Stunde bei Maisie (Andi Osho) im Inn eincheckt und für eine Nacht das Weihnachts-Romantik-Paket mit Frühstück im Bett und so viel Netflix, wie man nur bingen kann, bucht?

    Ist das seltsame Paar, welches das Zimmer auf den Namen Donatelli bucht, eine neue Bedrohung für die sich endlich anbahnende Liebe zwischen der amerikanischen Erfolgsautorin Sophie (Brooke Shields) und dem schottischen Duke Myles (Elwes)? Der Film selbst gibt keine Antwort. Das Pärchen verschwindet danach wieder, ist in keiner einzigen Szene mehr zu sehen, weswegen viele Menschen im Internet nach dem Schauen des Films verzweifelt nach Donatelli suchen. Es sind wohl Menschen, die nicht alle Weihnachtsromanzen auf Netflix kennen. Sonst wäre ihnen das Paar nämlich nicht nur ein Begriff, sondern sie würden sich womöglich darüber freuen, sie gemeinsam zu sehen...

    Das Netflix Christmas Universe und die Bestätigung einer Fan-Theorie

    Denn das Paar wird von Mark Fleischmann und Suanne Braun gespielt, die Fans der drei „Prinzessinnentausch“-Filme mit Vanessa Hudgens kennen. Sie spielen dort den Chauffeur und die Haushälterin von Königin Margaret (Hudgens). Der Name Donatelli macht dabei klar, dass Netflix nicht einfach nur die beiden Schauspieler*innen wieder genutzt hat, sondern sie ihre Rollen aus der Trilogie spielen sollen. Denn dort heißt Susanne Brauns Figur Mrs. Donatelli.

    Netflix

    Dass Mrs. Donatelli und Chauffeur Frank (Fleischmann) heimlich ein Paar sind, vermuten Fans der „Prinzessinnentausch“-Filme schon lange. Der gemeinsame romantische Ausflug kurz vor Weihnachten bestätigt nun diese Fan-Theorie ... und baut natürlich das Netflix Christmas Universe weiter aus.

    Denn damit spielt „A Castle For Christmas“ nicht nur im selben Universum wie die drei „Prinzessinnentausch“-Filme, sondern auch im selben wie die bislang drei Teile der „A Christmas Prince“-Reihe. Schließlich gab es schon in „Prinzessinnentausch 2“ Cameos aus den „Christmas Prince“-Filmen, sodass diese Verbindung bereits bestätigt wurde. Netflix hat also leise, still und heimlich ein eigenes Universum mit nun schon sieben Filmen gebaut...

    Das NCU: Nur ein Easter-Egg-Universum

    Dieses Netflix Christmas Universe (NCU) ist aktuell aber wohl kein wirklich eng verzahntes Universum wie zum Beispiel das MCU von Marvel. Die Verbindungen scheinen sich auf das reine Platzieren von solchen Easter Eggs zu beschränken – für die man sogar Logiklücken in Kauf nimmt.

    So schauen in „Prinzessinnentausch“ die Protagonist*innen im TV den Netflix-Film „A Christmas Prince“, nur um in „Prinzessinnentausch 2“ dann in ihrer Welt auf die Figuren aus diesem Film zu treffen, was ja keinen Sinn ergibt. Und dass Mrs. Donatelli und Frank nun Zeit für einen romantischen Weihnachtsurlaub haben, steht eigentlich auch im Widerspruch zur Handlung von „Prinzessinnentausch 3“, in der sie kurz vor Weihnachten ganz andere Sorgen haben – zumindest, wenn man davon ausgeht, dass sich beide Filme an diesem Weihnachten ereignen und keiner in der Vergangenheit oder Zukunft spielt (wofür es keine Hinweise gibt).

    Vor allem sorgt es aber natürlich dafür, dass ein Publikum, das nicht alle Filme schaut, verwirrt wird. Denn die Szene in „A Castle For Christmas“ erzeugt – wie anfangs schon kurz ausgeführt – nur falsche Erwartungen, weil man den Eindruck bekommt, dass hier gerade neue, für die Handlung wichtige Figuren eingeführt werden und sich dann wundert, warum diese nicht mehr auftauchen.

    „A Castle For Christmas“ – übrigens inszeniert von der bislang vor allem für Horrorfilme bekannten Mary Lambert („Friedhof der Kuscheltiere“, „Düstere Legenden 3“) – ist auf Netflix abrufbar, wo es auch die anderen in diesem Artikel genannten Weihnachtsfilme zu sehen gibt.

     

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