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    TV-Warnung: Dieser Horrorfilm zählt zu den schlechtesten Stephen-King-Verfilmungen – trotz Kultstars!
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob "Rosemaries Baby", "Halloween", "Cannibal Holocaust" oder "Scream": Pascal liebt das Horrorkino in seiner ganzen verstörenden Schönheit.

    Der Name Stephen King steht im Kino eher für Quantität anstatt für Qualität. Das beweist auch der Horrorfilm „The Mangler“, der heute Nacht im Fernsehen ausgestrahlt wird und zu den schwächsten Adaptionen des Grusel-Meisters zählt.

    Lionsgate

    Es kann selbstverständlich nicht immer „Shining“, „Misery“, „Stand By Me“ oder „Die Verurteilten“ sein. Man muss jedoch sagen, dass ein Großteil der Stephen-King-Verfilmungen – gelinde gesagt – eher enttäuschen. Der Horrorfilm „The Mangler“, der am heutigen 5. Dezember in der Nacht von Sonntag auf Montag um 0:15 Uhr ungeschnitten auf Tele 5 ausgestrahlt wird, zählt sogar zu den schwächsten Adaptionen. Dabei versprechen Namen wie Tobe Hooper, Robert Englund und Ted Levine ansprechende Genre-Unterhaltung.

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    Darum geht es in "The Mangler"

    Eine Handvoll bizarrer und tödlicher Betriebsunfälle in der Wäscherei „Blue Ribbon“ zwingen den Kriminalkommissar Hunton (Ted Levine) zu ermitteln. Bei seinen Recherchen konzentriert sich Hunton immer mehr auf die Wäschemangel des Unternehmens, die sich nach und nach als blutgierige Horrormaschine herausstellt. Seine Hände in dem grausamen Spiel scheint auch der tyrannische Bill Gartley (Robert Englund) zu haben, der den Betrieb wie ein Tyrann führt.

    Hunton wendet sich seinen Freund Jackson (Daniel Matmor), einem Wissenschaftler für Okkultismus, und findet so heraus, dass Gartley mit der Maschine einen Pakt geschlossen hat – und dafür wird einmal im Jahr das Blut einer 16-jährigen Jungfrau benötigt. Nach weiteren schrecklichen Zwischenfällen setzen Hunton und Jackson alles daran, die Maschine auszuschalten und riskieren damit ihr Leben...

    +++ Meinung +++

    Ein lächerlicher Kampf zwischen Mensch und Maschine

    In der ultimativen Rangliste aller Stephen-King-Verfilmungen hat sich „The Mangler“ bei uns einen der letzten Plätze gesichert und wurde nur noch von „Trucks“ und „Children of the Corn (2009)“ unterboten. Nicht zu Unrecht, wie ich finde, denn die filmische Umsetzung der Kurzgeschichte „Der Wäschemangler“ erweist sich als ungemein blödsinniger Kampf zwischen Mensch und Maschine. Dabei hätte der Film durchaus die Möglichkeit gehabt, als spannender paranormaler Krimi aufzugehen.

    Mit Tobe Hooper sicherte man sich auf dem Regiestuhl eine echte Genre-Größe, die mit „Blutgericht in Texas“ oder „Poltergeist“ echte Klassiker abgeliefert hat. Mitte der 1990er-Jahre hatte Hooper allerdings seinen Zenit schon überschritten – und das merkt man der Inszenierung von „The Mangler“ mehr als deutlich an. Zu ungelenk in Szene gesetzt und fernab jedweder Ironie, die die krude Prämisse eigentlich voraussetzen sollte, gibt sich der Film nach wenigen Minuten bereits selbst der Lächerlichkeit preis.

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    Ganz zum Leidwesen von Hauptdarsteller Ted Levine, der sich mit seiner Performance des Buffalo Bill in „Das Schweigen der Lämmer“ unsterblich gemacht hat. In „The Mangler“ muss sich Levine als ambitionierter Dorfpolizist jedoch einzig und allein damit abfinden, eine verkniffene Miene in die Kamera zu halten. Robert Englund, der ewige Freddy Krueger, scheint mit Beinprothese und deftiger Maske zwar etwas Spaß an seiner Rolle gehabt zu haben, im Kontext der Inszenierung aber wirkt er leider furchtbar fehlbesetzt.

    Wer sich von „The Mangler“ allerdings die eine oder andere Gewaltspitze erhofft, kommt hier dann doch auf seine Kosten, denn wenn die Walzen der Maschinen erst einmal ins Rollen geraten, dann spritzt der rote Lebenssaft im hohen Bogen durch die Fabrikhalle, während Menschen regelrecht zu Brei verarbeitet werden. Ihr müsst euch in diesem Fall auch keine Gedanken um mögliche Kürzungen bei der Ausstrahlung machen, denn „The Mangler“ ist inzwischen mit einer wohlwollenden FSK-16 freigegeben worden.

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