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    Statt ins Kino: Herausragendes, für 3 Oscars nominiertes Film-Highlight kommt direkt ins TV und Streaming
    Annemarie Havran
    Annemarie Havran
    -Mitglied der Chefredaktion
    Film- und Serien-Fan mit Leib und Seele. Immer, wenn im Kinosaal das Licht ausgeht oder der Vorspann einer starken Serie beginnt, kommt die Gänsehaut.

    Wenn ihr euch demnächst einen brandneuen und ergreifenden Film auf dem heimischen Bildschirm anschauen wollt, dann haben wir einen Tipp für euch: Der gerade für drei Oscars nominierte „Flee“ läuft im Mai auf Arte und in der Mediathek.

    Final Cut for Real

    Schon mal von „Animadok“ gehört? Das ist eine Mischung auf Animations- und Dokumentarfilm, bei dem dokumentarische Inhalte mittels Animationstechniken visualisiert werden – und ein solcher Film ist auch der herausragende „Flee“, den wir bereits gesehen und mit 4,5 von 5 Sternen bewertet haben.

    Wer sich für bewegende und eindringliche Geschichten interessiert, sollte unbedingt einen Blick auf den Film von Jonas Poher Rasmussen werfen – und kann das sogar ganz bequem auf dem heimischen Sofa tun. Denn „Flee“ wird am 30. Mai 2022 um 20.15 Uhr ganz ohne Werbeunterbrechungen auf Arte zu sehen sein. Wer lieber streamen will, kann das Animadok sogar schon eine Woche früher schauen: Vom 23. Mai bis zum 28. Juli wird „Flee“ nämlich auch in der Mediathek verfügbar sein.

    Arte feiert 30-jähriges Jubiläum

    Anlass der Ausstrahlung auf Arte ist ein besonderer: Arte feiert mit der Premiere von „Flee“ nämlich sein Sendejubiläum. Vor dann genau 30 Jahren, also am 30. Mai 1992, ging der deutsch-französische Sender nämlich an den Start.

    Mit „Flee“ wird dieses Jubiläum nun gebührend begangen, denn der Dokumentarfilm ist ein herausragendes Filmkunstwerk, das gut und gerne auch ins Kino hätte kommen können und gerade erst für drei Oscars nominiert war, nämlich in den Kategorien „Bester internationaler Film“, „Bester Animationsfilm“ und „Bester Dokumentarfilm“. Gewonnen hat „Flee“ bislang u. a. Preise bei den British Independent Film Awards, den Critics Choice Documentary Awards, den European Film Awards und beim Sundance Film Festival, um nur eine kleine Auswahl zu nennen.

    Darum geht’s in "Flee"

    In „Flee“ wird die Geschichte von Amin erzählt, der einst aus seiner Heimat Afghanistan mit seiner Familie nach Russland floh und einige Jahre später als unbegleiteter Minderjähriger nach Dänemark kam. Inzwischen erwachsen, lebt er in Kopenhagen als erfolgreicher Wissenschaftler mit seinem langjährigen Lebensgefährten Kasper zusammen, die beiden planen ihre Hochzeit. Doch Amin hat sich selbst Kasper bislang nicht mit seiner wahren Lebensgeschichte anvertraut. Im Gespräch mit Filmemacher Jonas Poher Rasmussen arbeitet Amin in „Flee“ seine Vergangenheit und die Frage nach seiner Identität auf.

    In unserem FILMSTARTS-Fazit zu „Flee“ heißt es: „Jonas Poher Rasmussen setzt sich in seinem herausragenden Animadok-Film mit der Suche nach Heimat, verlorener Identität und Vergangenheitsbewältigung auseinander.“

     

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