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    Horror-Tipp: Einen der verstörendsten Sci-Fi-Schocker aller Zeiten könnt ihr uncut, kostenlos & ohne Abo streamen!

    Wer auf eklige Parasiten steht, ist bei „Shivers“ an der richtigen Adresse. Der erste cineastische Kracher des Regisseurs David Cronenberg hat jedoch weitaus mehr als nur blutige Kreaturen zu bieten. Streamt den Film jetzt kostenfrei auf Joyn.

    +++ Meinung +++

    Der kanadische Filmemacher David Cronenberg hat sich mit seinen Klassikern wie „Die Brut“, „Scanners“ und „Die Fliege“ in die Herzen der Horrorfans gefilmt. Insbesondere sein Frühwerk, in dem er menschliche Körper in allen Facetten deformiert und zerlegt, machte ihn umgehend zu einer Koryphäe in Sachen Body-Horror. Den kommerziell erfolgreichen Anfang dabei lieferte Cronenberg 1975 mitShivers“: Der auch als „Parasiten-Mörder“ und „They Came from Within“ bekannte Streifen hat von seiner düsteren Stimmung bis heute nichts eingebüßt und schaffte es sogar ins FILMSTARTS-Ranking der verstörendsten Filme aller Zeiten:

    Die verstörendsten Filme aller Zeiten

    Bei der Streaming-Plattform Joyn könnt ihr den Sci-Fi-Horrorfilm ganz einfach kostenlos streamen, und zwar uncut und ohne jegliches Abo oder Registrierung. Zwei Wermutstropfen gibt es aber: Erstens müsst ihr mit Werbeunterbrechungen leben und zweitens ist der Film nur in der deutschen Tonspur verfügbar. Angesichts der Tatsache, dass es den Film sonst aber nirgends in Deutschland zu streamen gibt und es hierzulande auch sehr schwer ist, seine Finger an eine „Shivers“-DVD zu bekommen, ist das aber zu verkraften.

    ›› "Shivers" bei Joyn*

    Schleimige Invasion

    Der in der Nähe von Montreal gelegene Luxus-Apartment-Komplex Starliner Towers überzeugt seine Gäste mit modernster technischer Einrichtung sowie mit medizinischer Versorgung und Freizeitangeboten auf höchstem Niveau. Die Idylle der Schönen und Reichen wird empfindlich gestört, als in einer der Wohnungen ein grauenhafter Mord an einer jungen Studentin verübt wird. Der sich nach dem Mord selbst richtende Täter, Dr. Emil Hobbes (Fred Doederlein), war zuvor in dubiose Experimente mit Parasiten involviert.

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    Nur wenige Stunden später leiden mehrere Bewohner des Hauses auf unerklärliche Weise an starken Bauchschmerzen. Der im Starliner Towers ansässige Arzt Roger St. Luc (Paul Hampton) untersucht die Patienten und kommt einer gefährlichen Wahrheit auf die Spur: Die betroffenen Menschen verwandeln sich in sexbesessene Bestien. Zusammen mit der Krankenschwester Forsythe (Lynn Lowry) versucht er sich der anbahnenden Katastrophe in den Weg zu stellen…

    Tödliche Triebe

    Offensichtlich inspiriert von George A. Romeros Zombiefilm-Klassiker „Night of the Living Dead“ (1968) schlagen auch bei „Shivers“ die Infizierten wie Untote gegen Türen und Scheiben, um an ihre nächsten Opfer zu kommen. Nur, dass bei Cronenberg nicht das Verzehren menschlichen Fleisches im Interesse seiner Figuren steht, sondern die unbändige Lust auf Sex – manchmal gehen jedoch auch hier beide Triebe Hand in Hand.

    Splendid Film

    „Auch altes Fleisch ist erotisches Fleisch“, sinniert die bereits von den Parasiten befallene Krankenschwester und fügt hinzu, dass selbst der Tod vielleicht ein bisschen erotisch sei. Damit legt Cronenberg das Fundament für sein späteres Schaffen, bei dem die folgenschwere Verbindung von Sex und Gewalt stets ein Grundpfeiler der Erzählungen ist.

    So ist Sex auch bei „Shivers“ eine Metapher für rohe menschliche Triebe, die der modernen Gesellschaft den Untergang bereiten können, wenn der Verstand gleichzeitig ausgeschaltet wird.

    Vom Index in den freien Handel

    Ein Splatterfest sollte man bei „Shivers“ allerdings nicht erwarten, auch wenn es besonders im Finale zu einigen blutigen Szenen kommt, sobald die schleimigen und ätzenden Parasiten die Körper ihrer Wirte verlassen. Im Gegensatz zur ausufernden Gewalt vieler heutiger Vertreter des Horrorgenres ist die einstige Indizierung – sowie der Umstand, dass der Film zahlreiche Kritiker auf die Palme brachte – eher an den Maßstäben der 70er-Jahre zu messen, sodass die heutige FSK-16-Einstufung trotz des nicht zu unterschätzenden Ekelfaktors à la Cronenberg völlig ausreichend ist.

    Packender Thrill

    Viel wichtiger aber ist die beklemmende Atmosphäre, die im Zentrum der Inszenierung steht. So zieht sich die Schlinge für die Protagonisten immer weiter zu, bis der gesamte Gebäudekomplex – der noch in der Einführung in Form eines Werbefilms als paradiesisches Wunderwerk der Neuzeit gefeiert wird – einem infernalen Szenario triebgesteuerter Monster (ganz gleich, ob Mann, Frau oder Kind) gleicht.

    Doch damit nicht genug. Die finale Szene deutet ganz beiläufig an, dass die Parasiten eine Gefährdung für die Menschheit von apokalyptischem Ausmaß werden könnten. „Shivers“ könnt ihr aktuell bei Joyn streamen. Den Link dazu findet ihr oben im Artikel.

    Ausgerechnet auf Disney+ läuft einer der genialsten Horrorfilme der letzten Jahre!

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