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    Das Ende von "Prey" erklärt: Darum ist die mysteriöse Pistole so wichtig – und lässt uns leider Schlimmes befürchten
    Björn Becher
    Björn Becher
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    Fan von Hochspannungskino, Thriller dabei lieber als Horror und eine besonders große Liebe für Klassiker von Hitchcock und das Kino der 70er & 80er - vor allem aus Europa.

    Am Ende des nun auf Disney+ laufenden „Prey“ spielt eine Pistole mit der deutlich sichtbaren Inschrift „Raphael Adolini 1715“ eine Rolle. „Predator“-Fans kennen diese bereits. Was sie zu bedeuten hat, wollen wir euch hier erklären...

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Achtung: Es folgen SPOILER zum Ende von „Prey“ - und auch zum Ende von „Predator 2“!

    Nachdem die von Amber Midthunder gespielte Naru in „Prey“ den Predator besiegt hat und zu ihrem Stamm zurückkehrt, trägt sie mit Stolz eine erbeutete Pistole bei sich. Eingraviert in diese ist „Raphael Adolini 1715“. Dieser Schriftzug dürfte Fans der Filmreihe aufhorchen lassen, denn er kommt ihnen sicher bekannt vor. Denn exakt diese Waffe tauchte im „Predator“-Franchise bereits auf. Es könnte natürlich einfach nur ein Zitat für den reinen Fan-Service sein. Doch wenn wir „Prey“ als Prequel zu den bisherigen Teilen betrachten, ist die Knarre womöglich nicht ohne Grund am Ende zu sehen.

    » "Prey" auf Disney+*

    Wir kennen die Pistole aus "Predator 2"

    Den ersten und bekanntesten Auftritt hatte die Pistole am Ende des Actionfilms „Predator 2“ von Stephen Hopkins aus dem Jahr 1990. Dort bekommt sie der von Danny Glover gespielte Cop Mike Harrigan überreicht, als er einer Gruppe Predatoren gegenübertritt. Sie zeichnen ihn damit aus, überreichen ihm die Pistole als Wertschätzung, weil er sich als großer Krieger bewiesen hat. Schließlich ist es ihm gelungen, einen Predator zu töten.

    „Predator 2“ gibt es übrigens auch auf Disney+, falls ihr ihn noch einmal schauen wollt.

    » "Predator 2" auf Disney+*

    Die Vorgeschichte der Waffe wurde dann eigentlich im Comic „Predator: 1718“ enthüllt. Wir sind aber der Meinung, dass dieser Comic nicht mehr Kanon ist und von Dan Trachtenberg bewusst ignoriert wurde. Denn nur so macht das weitere Geschehen Sinn. Wir haben daher die Information zum Comic an das Ende dieses Artikels gepackt, falls euch der trotzdem interessiert, und machen hier mit „Prey“ weiter.

    Dort nimmt Naru die Waffe nämlich einem weißen Siedler ab. Im Abspann wird diese von Bennett Taylor gespielte Figur als „Raphael“ bezeichnet. Wir gehen also davon aus, dass es sich bei ihm um jenen Raphael Adolini handelt, der im Jahr 1715 seinen Namen auf seine Lieblingsknarre hat gravieren lassen – und diese nun vier Jahre später und kurz vor seinem Tod verliert.

    Doch viel wichtiger ist der weitere Weg der Waffe...

    Die weitere Geschichte der Waffe lässt uns um Naru fürchten

    Denn da wir durch „Predator 2“ wissen, dass sie später wieder in der Hand der Alien-Rasse landen wird, müssen wir leider davon ausgehen, dass die junge Kriegerin einer schweren Zukunft entgegenblickt.

    Es ist natürlich denkbar, dass sie die Pistole irgendwann verliert, weitergibt etc. und sie dann über irgendeine andere Person wieder bei einem der Alien-Jäger landet und so im Jahr 1997, wenn „Predator 2“ spielt, von diesem an Harrigan weitergeben werden kann. Aber vor allem deutet es natürlich an, dass Naru selbst noch mal einem Predator gegenübertritt – und dieses Mal das Duell verliert, worauf ihr nächster Gegner die Pistole als Trophäe an sich nimmt.

    Prey

    Womöglich kommt ja eines Tages „Prey 2“ und das Mysterium wird noch aufgelöst. Als wir Regisseur Dan Trachtenberg im Interview persönlich nach einem Sequel fragten, wollte er uns dazu keine Antwort geben.

    Wenn ihr noch wissen wollt, was es mit der nun wohl ignorierten Comic-Vorgeschichte „Predator: 1718“ auf sich hat, haben wir diese Info nun auch noch für euch.

    Comic-Vorgeschichte zur Waffe: Das zählt aber wohl nicht mehr!

    Wie der Titel schon deutlich macht, spielt die Geschichte von „Predator: 1718“ im Jahr 1718. Hier muss sich der Piratenkapitän Raphael Adolini der Meuterei seiner Crew erwehren, wobei ein Predator das Geschehen beobachtet. Der ist beeindruckt vom Mut des Kapitäns und wählt ihn als ehrwürdigen Gegner für sich aus. Doch vorher hilft er dem Piraten gegen die Meuterei zu bestehen. So kämpfen beide Seite an Seite. Gerade als die Meuterei niedergeschlagen scheint, erschießt ein schon für tot gehaltenes Crew-Mitglied hinterrücks Adolini.

    Der sterbende Adolini überreicht mit seinem letzten Atemzug dem Predatoren seine persönliche Pistole und bittet das Alien, diese an sich zu nehmen.

    Nun kann man sicher eine Theorie entwickeln, wie die Waffe innerhalb weniger Monate von einem vor der Küste Afrikas liegenden Schiff über Piratenkapitän Raphael zu einem Predator gekommen ist und von dort zu einem anderen Raphael mitten im tiefsten Amerika, aber die wahrscheinlichere und naheliegendere Variante ist: Dan Trachtenberg hat diesen Comic nicht berücksichtigt. „Prey“ erzählt uns nun stattdessen eine alternative Vorgeschichte der alten Pistole aus „Predator 2“.

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