Mit einem Trailer wurde kürzlich überhaupt erst offiziell bestätigt, dass sich Comic-Fans in diesem Jahr auf ein Disney+-Halloween-Special rund um den Marvel-Werwolf Jack Russell alias Werewolf By Night freuen können, der in der Adaption von Weltstar Gael García Bernal („Mozart In The Jungle“, „Old“) gespielt wird.
Die düstere Vorschau kam dabei überraschend im Stil klassischer Schwarz-Weiß-Monster-Horror-Streifen daher und versprach somit etwas völlig Neues für das MCU. Und offenbar wird dieses Versprechen auch vom fertigen Film eingelöst, wie in ersten kurzen Tweets von Kritikern und Kritikerinnen zu lesen ist, die „Werewolf By Night“ nun schon vorab sichten konnten und sich mit Lob überschlagen...
Frischer Wind für das MCU
So erklärt unter anderem der begeisterte Collider-Redakteur Steven Weintraub in seinem Tweet, dass „Werewolf By Night“ anders ist als alles, was Marvel bisher gemacht hat:
Und auch BroBible-Autor Eric Italiano hält fest, dass „Werewolf By Night“ das wohl eigenartigste MCU-Projekt seit „Guardians Of The Galaxy“ ist. Das Endergebnis sei zwar nicht ganz so gut wie das „Guardians“-Debüt, Ton und Stil seien aber tatsächlich so wie im erwähnten Trailer und würden damit für jede Menge frischen Marvel-Wind sorgen:
Comicbook.com-Autor James Viscardi geht sogar so weit, „Werewolf By Night“ als das Beste zu bezeichnen, was Marvel bislang für Disney+ hervorgebracht hat:
Brutaler Marvel-Horrorfilm
In der Tat sind die meisten insbesondere davon beeindruckt, wie konsequent und liebevoll die Hommage an das klassische Horror-Kino der 1940er Jahre ausfällt und dabei die Grenzen dessen erweitert werden, was im MCU möglich ist. Eric Goldman von Fandom, Jacob Hall von SlashFilm und Heather Wixson von der auf Horror spezialisierten Website Daily Dead sind nur drei der zahlreichen Stimmen, die von Marvels überraschend mutigem Genre-Vorstoß äußerst angetan sind:
Und die jederzeit spürbare Horror-Leidenschaft bezieht sich nicht nur auf den Look und den Grusel-Faktor, sondern auch auf die Gewalt. Schon im Trailer wird bei der Monsterjagd in einem alten Anwesen so manche blutige Szene angedeutet, im Film selbst gibt es davon offenbar noch wesentlich mehr zu sehen, was für das bisherige MCU ebenfalls sehr ungewöhnlich ist. Der hohe Gewaltgrad wird so unter anderem von The-Wrap-Schreiber Drew Taylor und dem freien Journalisten Rohan Patel hervorgehoben, der den Film sogar als „superbrutal“ bezeichnet:
Uns dürfte jetzt also wirklich der erste waschechte MCU-Horrorfilm ins Haus stehen, nachdem der im Vorfeld hin und wieder als solcher angeteaserte „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“ allenfalls mit vereinzelten schaurigen Elementen aufwartete.
Für die Umsetzung wird auf Twitter an vielen Stellen dann auch der oscarprämierte Erfolgskomponist Michael Giacchino („Oben“, „Doctor Strange“, „Jurassic World“) gefeiert, der mit „Werewolf By Night“ ein mehr als gelungenes Regiedebüt abgeliefert zu haben scheint. Das, sowie jede Menge Liebe für den Cast um die Hauptdarsteller*innen und „willkommenen MCU-Neuzugänge“ Gael García Bernal und Laura Donnelly („The Nevers“, „Outlander“), geht auch schon aus einigen der obigen Tweets hervor.
» Das MCU und noch mehr Marvel bei Disney+*
Wie immer sind derartige frühe Twitter-Stimmen natürlich mit etwas Vorsicht zu genießen, da solche Reaktionen oftmals stark auch von der Euphorie über eine Vorabsichtung gefärbt sind, auch wenn die Tweets diesmal nicht ausschließlich von Fans, sondern größtenteils von Film-Journalist*innen stammen. In jedem Fall scheint uns ein ganz besonderes Marvel-Projekt zu erwarten, von dem ihr euch auch schon sehr bald selbst ein Bild machen könnt: „Werewolf By Night“ erscheint am 7. Oktober 2022 bei Disney+.
Was ihr vorab über den MCU-Horrorfilm wissen müsst und über die Theorie, dass das Halloween-Special womöglich gar nicht im „richtigen“ MCU spielt, führt FILMSTARTS-Youtube-Moderator im folgenden Video aus:
*Bei diesem Link zu Disney+ handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.