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    Endlich neu auf Netflix: Der herausragende Ab-18-Skandalfilm, auf den wir seit Jahren warten
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Lesen ist eine große Leidenschaft von Björn. Bei vielen Romanverfilmungen kennt er daher die Bücher, hofft im Kino aber trotzdem überrascht zu werden.

    Es ist so weit. Satte zwölf Jahre nachdem Andrew Dominik mit der Arbeit an „Blond“ begann, gibt es den Film über Marilyn Monroe jetzt auf Netflix. Wir konnten ihn bereits sehen und finden nicht nur Hauptdarstellerin Ana de Armas herausragend...

    Schon 2010 begann Andrew Dominik mit der Entwicklung von „Blond“, doch niemand wollte ihm das nötige Budget geben. Mit Superstar Brad Pitt als Produzent, Streamingdienst Netflix und Hauptdarstellerin Ana de Armas ist es ihm nun doch gelungen. Nachdem es sich wegen der Corona-Pandemie zuletzt noch mal verzögerte und es sogar Gerüchte gab, dass Netflix kalte Füße bekam und den Film versteckte, ist „Blond“ nun wirklich da und kann endlich gestreamt werden (auch wenn es mehr als schade ist, dass gerade hier auf eine parallele Kinoveröffentlichung verzichtet wird).

    Nun könnt ihr also endlich herausfinden, ob „Blond“ wirklich der große Skandal ist, zu dem er im Vorfeld bereits erklärt wurde. Denn Dominik wurde vorgeworfen, dass er die sexuelle Ausbeutung von Monroe einfach zeigt, indem er selbst auf ganz viel Sex setzt (und so selbst zum Ausbeuter wird). In den USA gab es sogar das vor allem Pornofilmen vorbehaltene NC-17-Rating. In Deutschland stuft Netflix den Film selbst erst ab 18 Jahren ein.

    "Blond" feiert Norma Jeane und zerstört Marilyn Monroe

    Wir haben „Blond“ bereits gesehen und trotz zahlreicher Nacktszenen von Ana de Armas taugt die grafische Darstellung von Sex, Gewalt und Drogenkonsum sicher nicht für einen Skandal. Für einen Skandal wird aber sorgen, wie Andrew Dominik die Leinwandperson Marilyn Monroe von der echten Norma Jean dahinter trennt – und in diesem Zug das Konstrukt Monroe zerstört. Danach werdet ihr viele Klassiker der Schauspielerin mit ganz anderen Augen sehen.

    Dafür gibt es auch bereits viel Ablehnung. Dieser Film wird spalten – auch weil er kein klassisches Biopic ist. Als Vorlage dient dem „Killing Them Softly“- und „Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford"-Regisseur ein Roman von Joyce Carol Oates, der durchaus kontrovers betrachtet wird und Leerstellen in der Biografie der Schauspielerin mit Interpretation und Fiktion füllt. Eine große Rolle in „Blond“ spielen so gleich mehrere geheime Abtreibungen des Superstars, von denen man natürlich nicht weiß, ob es sie wirklich gab.

    » Die Romanvorlage Blond" bei Amazon*

    Wir sind jedenfalls von „Blond“ begeistert. Dominik bringt uns mit verschiedensten Stilen und vor allem einer an den Nerven zehrenden Audiospur bewusst an Grenzen, aber immer wieder schafft er es, die Person hinter der Ikone Monroe herauszuschälen: Norma Jeane.

    Blond

    „Knives Out“-Star Ana de Armas brilliert dabei in dieser Rolle und zeigt einmal mehr, warum sie aktuell eine der aufregendsten Schauspielerinnen auf diesem Planeten ist. Den starken Cast ergänzen unter anderem noch Adrien Brody und vor allem Julianne Nicholson als Mutter der Protagonistin.

    Auch neu bei Netflix: Die Doku über die GameStop-Aktie

    Erinnert ihr euch noch an die ganze Aufregung um die GameStop-Aktie, als sich Hobby-Anleger übers Internet verbündeten, um der Wall Street den Kampf anzusagen? Mit der Mini-Serie „Eat The Rich: Wie die GameStop-Aktie die Wallstreet auf den Kopf stellte“ wird die ganze Geschichte nun erklärt und aufbereitet.

    Auch diese könnt ihr ab heute auf Netflix streamen.

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