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    Publikum von Horror-Highlight sorgt für Chaos in deutschen Kinos: Sollte man "Smile" besser gleich im Heimkino gucken?
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Horror ist in seiner DNA verankert – ob irre wie „Braindead“ und „Eraserhead“ oder packend wie „Halloween“ und „High Tension“. Hauptsache ungekürzt!

    Zahlreiche Vorstellungen von „Smile - Siehst du es auch?“ wurden von Kinogästen derart gestört, dass jetzt sogar eine Kinokette darauf reagiert. Aber keine Sorge, es gibt Möglichkeiten, wie ihr den Film in Ruhe genießen könnt.

    Was in den letzten Wochen in den deutschen Kinos abging, ist bemerkenswert – und zwar leider nicht bloß im positiven Sinne. Denn der Horrorfilm „Smile - Siehst du es auch?“, den FILMSTARTS in Deutschland als Preview vorab zeigte, avancierte zum Kassenschlager und legte einen so noch nie dagewesenen Erfolg hin. Doch der hat auch eine Schattenseite. Denn unter den vielen, vielen Menschen, die für den Schocker ein Ticket lösten, sind auch zahlreiche Unruhestifter – in einem Ausmaß, das nicht nur inakzeptabel, sondern fast schon erschreckend ist.

    Auf TikTok finden sich so zahlreiche Videos von Leuten, die offenbar vergessen haben, dass sie sich in einem Kino befinden – und nicht nur quer durch den Saal brüllen, Popcorn werfen und den Film mitfilmen, sondern sogar von ihren Sitzen aufspringen oder vor der Leinwand mal eben eine Tanzeinlage hinlegen. Immerhin finden sich auf der Plattform aber gefühlt mindestens genauso viele Videos von Menschen, die sich über jene Leute auskotzen. Die Kinokette Cineplex reagiert nun sogar auf dieses Verhalten, setzt verstärkt auf Kontrollen und ruft bewusst dazu auf, sofort dem Personal vor Ort Bescheid zu geben, um einschreiten zu können.

    Und genau dazu wollen auch wir euch bestärken. Derartiges Fehlverhalten sollte niemals toleriert werden. Das Kinoerlebnis ist ein gemeinsames, eines, das man mit Gleichgesinnten teilt – und gerade bei Horrorfilmen ganz besonders ist, wenn man spürt, wie auch andere gerade nervös auf ihren Kinosesseln hin und her rutschen und lauthals erschrecken, wenn der Killer wie aus dem Nichts auf der Leinwand auftaucht. Menschen, die es aber nicht einmal schaffen, sich zwei Stunden zivilisiert zu verhalten (oder noch schlimmer: die so bewusst nach Aufmerksamkeit schreien), haben hier jedoch keinen Platz.

    Auch wir wollen jenen Störenfrieden keine Plattform geben und haben die erwähnten Videos deshalb auch nicht verlinkt. Ganz im Gegensatz zum Cineplex-Aufruf auf Facebook, der gar nie zu viele Menschen erreichen kann – und natürlich nicht nur „Smile“-Vorstellungen, sondern jeden Kinobesuch betrifft.

    Für uns ist das Kinoerlebnis eines, das im Heimkino nur bedingt nachgestellt werden kann. Wir empfehlen deswegen, für „Smile“ den jüngsten Ereignissen zum Trotz ein Ticket zu lösen. Der „mitreißende, klug erzählte und inszenierte“ Film zählt für uns nämlich zu den besten Horrorfilmen des Jahres – den ihr natürlich auch auf die bestmögliche Art und Weise erleben sollt: im Kino.

    Wer hingegen so gar keine Lust darauf hat, Gefahr zu laufen, sich die Stimmung im Kino vermiesen zu lassen und ungestört in den lächelnden Horror abtauchen will, kann den Film aber natürlich auch einfach erst im Heimkino nachholen.

    "Smile - Siehst du es auch?" im Heimkino

    Wer vorzugsweise die Intimität seiner eigenen vier Wände nutzt, um sich zu gruseln, kann sich alternativ „Smile - Siehst du es auch?“ ab sofort auch schon auf DVD, Blu-ray und 4K-Blu-ray sowie als Video-on-Demand sichern:

    » "Smile" bei Amazon: DVD, Blu-ray & 4K* / VOD bei Amazon Prime Video*

    Bis zum Heimkinostart von „Smile“ müsst ihr euch allerdings noch ein wenig gedulden. Amazon gibt aktuell den 31. Mai 2023 an, wobei wir davon ausgehen, dass es sich dabei lediglich um einen Platzhalter handelt, bis der offizielle Start bekanntgegeben wird. Üblich ist ein maximales Zeitfenster zwischen Kino- und Heimkinostart von vier bis fünf Monaten. Wir rechnen damit, dass der Film wohl spätestens im Februar nächsten Jahres fürs Heimkino erscheint.

    Ihr seht also: Es gibt durchaus Wege, „Smile“ ungestört zu erleben. Wer im Kino kein Glück mit einer Vorstellung hat, in der nur Leute sitzen, die den Film auch tatsächlich sehen wollen, sollte potenzielle Störenfriede einfach schnellstmöglich entfernen lassen. Und wer es nicht eilig hat, hat dann spätestens in ein paar Monaten die Möglichkeit, den Film zuhause in aller Ruhe nachzuholen.

    Einer der besten Horrorfilme seit langem: Wie kann man Genre-Fans heute noch schocken? [Interview mit "Smile"-Regisseur Parker Finn]

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