Die Deutschen können es einfach nicht.
Ich habe mich sehr auf die Serie gefreut, nun habe ich die erste Staffel gesehen. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass die Serie niemand im Ausland sehen wollen wird.
Man hat sich nicht ans Buch gehalten, ich würde sagen die Serie ist grob von der Handlung inspiriert. Während im Buch eher eine Beziehungstat im Mittelpunkt stand ist dies ein Politthriller, der vor allem eins will; Alles.
Dazu wurden hunderte Handlungsstränge und markante Personen eingeführt, die dann für mehrere Folge verschwinden, dann wieder für eine Szene auftauchen. Jemand stirbt. Irgendwas wird beobachtet, ein Gespräch wird belauscht, sexuelle Gewalt gegen Frauen. Dann wieder Party. Rath raucht. Er ist blass. Ein Transvestit wird namentlich begrüßt. Ulalala. Plötzlich eine Uni-Vorlesung über Psychotherapie. Eisenbahn rast durch den Wald.
Ich habe ab der zweiten Folge nichts mehr verstanden, obwohl ich die Bücher kenne.
Es ist wie ein Tatort. Die Serie will etwas besonderes sein. Intellektuell. Und ist nur verwirrend und langweilig.
wie gesagt; Die Deutschen können ist nicht. Warum auch immer.
Der Trailer lässt auch etwas vollkommen andere erwarten; Die Serie ist nicht schnell und intentensiv, sondern langsam, nebelig und depressiv. Wie ein Katerschädel am Sonntag.
Und warum zur Hölle würde aus der bürgerlichen, emanzipierten Büroangestellten Charly die Domina Lotte? Jaja, ich weiß; N bisschen Abgründe rein bringen, ein bisschen schocken, mit alten Mustern brechen. Was können wir rein bringen? Ne Dimona, ne Domina! Ne Domina die ermittelt!
Die Deutschen können es nicht. Warum eigentlich nicht? Man merkt doch, dass es doof ist.