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    Damals & heute: Die Stars aus "Wer ist hier der Boss?"

    Was ist bloß aus ihnen geworden? In unserer Reihe "Damals & heute" nehmen wir uns in regelmäßigen Abständen Kultfilme oder -serien aus der Vergangenheit vor, um mal zu schauen, was die Stars von einst denn inzwischen so treiben!

    Tony Danza (Tony Micelli)

    Um eine Laufbahn als Schauspieler einzuschlagen, beendete der studierte Geschichtswissenschaftler Tony Danza seine Karriere als Profi-Boxer im Mittelgewicht. Von 1978 bis 1983 spielte der gebürtige New Yorker mit italienischen Wurzeln in der Kultserie „Taxi“ über das fiktive New Yorker Unternehmen Sunshine Cab Company an der Seite von Danny DeVito als griesgrämiger Chef die Rolle des gutmütigen Taxifahrers und Amateurboxers Tony Banta. Bereits ein Jahr später startete die Erfolgsserie „Wer ist hier der Boss?“, in der Danza über acht Jahre und Staffeln in 196 Episoden Angelas Haushälter Tony Micelli mimte. Diese Rolle brachte ihm drei Golden-Globe-Nominierungen ein. Nachdem die Sitcom eingestellt wurde, war Danza vornehmlich in TV-Produktionen wie dem Remake „Die 12 Geschworenen“ (1997) oder „Ein Schlitzohr namens Santa Claus“ (2003) zu sehen. Die Versuche, eigene Sitcoms wie „Hudson Street“ (1996) und „The Tony Danza Show“ (1997) auf den Markt zu bringen, scheiterten nach jeweils einer Staffel. Zwischen 2004 und 2008 machte Danza durch eine Rolle in dem Broadway-Musical „The Producers“, eine eigene Talk Show und eine Nebenrolle im oscarprämierten Drama „L.A. Crash“ erneut auf sich aufmerksam. Ein Ausflug in das Reality-TV folgte 2010 als Danza in „Teach: Tony Danza" vor eine Highschool-Klasse trat und sich als Englischlehrer versuchte. 2013 war er als Vater von „Don Jon“Joseph Gordon-Levitt in dessen gleichnamigen Regiedebüt vor der Kamera. Die Rolle des italienischen Familienoberhaupts ist ihm nun mal wie auf den Leib geschneidert.

    Alyssa Milano (Samantha Micelli)

    Alyssa Milano, die acht Jahre lang Tonys Tochter Samantha spielte, begann im zarten Alter von sieben Jahren als Musical-Darstellerin in dem Stück „Annie“. Die Rolle in der Sitcom „Wer ist hier der Boss?“ ebnete der italienischstämmigen Schauspielerin den Weg für eine erfolgreiche Serien-Karriere: Von 1998 bis 1999 verkörperte die gebürtige New Yorkerin die Jennifer Mancini in dem „Beverly Hill 9210“-Ableger „Melrose Place“, die meisten TV-Zuschauer werden sich jedoch eher an ihre Hauptrolle in „Charmed – Zauberhafte Hexen“ erinnern. Als Phoebe Halliwell kämpfte sie u. a. mit Kaley Cuoco und Rose McGowan von 1998 bis 2006 gegen Dämonen und andere übernatürliche Biester. Eine große Karriere als Kinostar hatte Milano allerdings (bisher) nicht, es blieb bei zahlreichen mäßig erfolgreichen TV-Produktionen. Ihr größter Kinoaufritt datiert auf das Jahr 1985, als sie in dem Actioner "Phantom Kommando" Arnold Schwarzeneggers Tochter spielte. In den frühen 90er Jahren versuchte sie sich auch als Pop-Sternchen. In Japan und Südkorea wurden ihre Platten mit Platin ausgezeichnet. Zuletzt war Milano als Savi Davis in dem US-Remake der Serie „Mistresses“ (2013/2014) zu sehen.

    Judith Light (Angela Bower)

    Bevor Judith Light in die Rolle der erfolgreichen Werbemanagerin Angela Bower schlüpfte, spielte sie sechs Jahre lang in einer Seifenoper namens „Liebe, Lügen, Leidenschaft“. Light blieb dem Serienfach vehement treu: In 25 Episoden der Krimi-Serie „Law & Order: Special Victims Unit“ war sie als Richterin Elizabeth Donnelly zu sehen, anschließend übernahm die Schauspielerin von 2006 bis 2010 eine Rolle in der Telenovela „Ugly Betty“ (der US-Variante von „Verliebt in Berlin“). Aktuell kann man Judith Light in der von VoD-Anbieter Amazon produzierten Web-Serie „Transparent“ bewundern, die jüngst mit zwei Golden Globes prämiert wurde. Als Shelly Pfefferman kümmert sie sich um ihre drei erwachsenen Kindern und ihren transsexuellen Ex-Mann.

    Danny Pintauro (Jonathan Bower)

    Danny Pintauro konnten die Zuschauer als Jonathan Bower in „Wer ist hier der Boss?“ vom 8-jährigen Jungen zum Teenager heranreifen sehen. Wie seine Serien-Mama Judith Light begann auch Pintauro seinen Werdegang in einer Seifenoper. Schon im Alter von sechs Jahren trat er als Paul Ryan in „Jung und leidenschaftlich – Wie das Leben so spielt“ zum ersten Mal vor die Kamera. An den Erfolg von „Wer ist hier der Boss?“ konnte Danny Pintauro nie anknüpfen – nach seinem Schulabschluss konzentrierte er sich auf das Bühnenschauspiel. 2010 scheiterte der Versuch, wieder auf der Bildfläche aufzutauchen, kläglich: Das Comedy-Format „Laugh Track Mash-ups“ wurde nach nur vier ausgestrahlten Folgen eingestellt. Seinen Lebensunterhalt finanziert Pintauro sich nun mit dem Verkauf von Tupperware, außerdem leitet er ein asiatisches Schnellrestaurant in Las Vegas.

    Katherine Helmond (Mona Robinson)

    Als Mutter von Angela war Katherine Helmond alias Mona Dauergast im Hause Bower. Dafür wurde sie mehrfach für den Golden Globe nominiert, den sie 1989 auch einheimsen konnte. In Terry Gilliams dystopischer Groteske „Brazil“ spielte sie 1985 an der Seite von Jonathan Price dessen Mutter Mrs. Ida Lowry, in „Fear and Lothing in Las Vegas“ (1998) musste sich die Arme als Hotelrezeptionistin mit einem völlig zugedröhnten Johnny Depp auseinandersetzen. Eine größere Rolle übernahm Helmond auch in der Komödie „Overboard – Ein Goldfisch fällt ins Wasser“ (1987) mit Goldie Hawn und Kurt Russell. In den vergangenen Jahren ist es ruhig um Katherine Helmond geworden – allerdings hat die Gute sich mit 87 Jahren auch den Ruhestand verdient.

    Nicole Eggert (Marci Ferguson)

    Schon in ihrer frühesten Kindheit nahm Nicole Eggert auf Wunsch ihrer karriereinteressierten Mutter an Schönheitswettbewerben teil und gelangte im Alter von zarten acht Jahren an eine Rolle in dem Spielfilm „Rich and Famous“. Zwischen 1986 und 1988 erschien sie als Merci Ferguson in sieben Episoden von „Wer ist hier der Boss?“ als beste Freundin von Samantha. Als Nicole Eggert der Rolle entwachsen war, schlüpfte sie in den bekanntesten Badeanzug der TV-Geschichte: Neben Pamela Anderson war sie die zweite Blondine, die im roten Einteiler das Team der „Baywatch“ bereicherte. Nach einem Disput mit Hauptdarsteller David Hasselhoff folgte 1994 der Rauschmiss aus der Serie. Neben einer Gastrolle in „Eine schrecklich nette Familie“ folgten zahlreiche Rollen in kleineren TV-Filmen, eine erfolgreiche Karriere lässt jedoch bis heute auf sich warten.

    Leah Remini (Charlie Briscoe)

    In zwei Episoden von „Wer ist hier der Boss?“ spielte Leah Remini Charlie Briscoe, eine Freundin von Sam, die aus der alten Heimat Brooklyn für einen Besuch bei den Micellis vorbeischaute. Die schnelle Rückkehr nach New York war ein Glücksfall für Reminis Karriere: Nach kurzen Gastauftritten in „Friends“ und „NYPD Blue“ nahm die Halbitalienerin die Rolle der Carrie Heffernan in der erfolgreichen Sitcom „King of Queens“ an. Von 1998 bis 2007 bewohnte sie mit Serienpartner Kevin James, dem pummeligen Paketboten Doug, und ihrem zuweilen anstrengenden Vater Arthur (Jerry Stiller) ein Reihenhaus im Ney Yorker Bezirk Queens. Die Sitcom erfreute sich besonders in Deutschland großer Beliebtheit. Vor einigen Jahren sorgte die Schauspielerin durch ihren Austritt aus der Sekte Scientology für Medienrummel. Aktuell kann man Leah Remini in der Sitcom „The Exes“ um eine Scheidungsanwältin und deren chaotische Wohngemeinschaft sehen.

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