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    "Justice League": So sah der Zack-Snyder-Cut wohl aus

    Nachdem Zack Snyders Vision für „Justice League“ nicht überzeugen konnte, wurde der Film noch einmal stark überarbeitet. Anhand von Berichten, geleaktem Material und geschnittenen Szenen lässt sich die ursprüngliche Fassung jedoch rekonstruieren…

    Warner Bros.

    Gibt es den berühmt-berüchtigten Zack-Snyder-Cut von „Justice League“ nun oder nicht? Die endgültige Antwort auf diese Frage hängt davon ab, was man als Zack-Snyder-Cut betrachtet: Mit allergrößter Wahrscheinlichkeit gibt es keine komplett fertige oder beinahe fertige, von Zack Snyder angefertigte Schnittfassung des DC-Abenteuers, die im Warner-Hauptquartier in irgendeinem Keller vor sich hin modert (oder auf irgendeiner Festplatte). Offenbar gab es jedoch eine, wahrscheinlich aber sogar mehrere sehr frühe Snyder-Schnittfassungen mit unfertigen visuellen Effekten und Platzhalter-Szenen, die bei Testvorführungen und Screenings für die Warner-Verantwortlichen gezeigt wurden. Diese Fassungen des Films konnten jedoch nicht überzeugen, weswegen man sich entschied, den Film noch einmal zu überarbeiten, eine Aufgabe, die nach Snyders Familientragödie Joss Whedon übernahm.

    Im Internet kursieren zahlreiche Berichte von angeblichen Augenzeugen, die eine dieser frühen „Justice League“-Schnittfassungen gesehen haben wollen. Für sich genommen wäre wohl jede dieser Quellen mit großer Vorsicht zu genießen, jedoch entsteht aus übereinstimmenden Berichten, geleaktem Material und in Trailern gezeigten, aber in der Kinofassung nicht auffindbaren Szenen durchaus ein Bild davon, wie eine frühe Fassung von „Justice League“ ausgesehen haben muss: In der obigen Bildergalerie findet ihr eine Liste von Szenen, die in der Kinofassung gekürzt, geändert oder komplett geschnitten wurden, aber zu einem früheren Zeitpunkt Teil des Films waren. Darunter befinden sich Storyboards, tatsächlich gedrehte Szenen mit unfertigen Effekten und komplett fertiggestellte Szenen.

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    Bei der Auswahl haben wir uns auf die wichtigeren und bedeutsameren Szenen beschränkt, zudem gibt es noch unzählige kleinere Momente, etwa längere oder anders geschnittene Action- und Dialogszenen oder typische Füllerszenen, wie sie häufig als Bonusmaterial auf DVD- und Blu-ray-Veröffentlichung beiliegen – das etwa eine kurze Sequenz, die Cyborg (Ray Fisher) beim Flugtraining zeigt, geschnitten wurde, können wir durchaus verstehen. Schade ist es jedoch um Szenen, die die unserer Meinung nach ohnehin schon gelungene Anknüpfung an „Man Of Steel“ und „Batman V Superman“ noch verstärkt hätten, wie etwa die Szene, in der Martha (Diane Lane) ihren Ziehsohn Clark (Henry Cavill) mit dem aus „Man Of Steel“ bekannten Mantra beruhigt.

    Schade ist es auch um die ursprünglich angekündigten Auftritte von Vulko (Willem Dafoe) und Iris West (Kiersey Clemons), die wohl gekürzt wurden, um die Laufzeit im Rahmen zu halten. Der offenbar geplante Kurzauftritt von Darkseid und weitere Details zu Steppenwolf (Ciarán Hinds) wurden hingegen wohl geschnitten, weil Superman, Wonder Woman & Co. es in Zukunft nun offenbar nicht mehr mit einer intergalaktischen Bedrohung zu tun bekommen sollen, sondern mit den irdischen Bösewichten der Legion of Doom – darunter etwa Lex Luthor (Jesse Eisenberg) und Deathstroke (Joe Manganiello).

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    Obwohl noch einige weitere Szenen komplett fertig sind und somit veröffentlicht werden könnten, befinden sich auf der Blu-ray von „Justice League“, die am 29. März 2018 endlich auch hierzulande erschienen ist*, nur zwei Bonusszenen: In der ersten holt sich der wiedergeborene Superman einen neuen Anzug, in der anderen stattet er Alfred einen Besuch ab.

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