Einer Frau (Martina Gedeck) wacht eines Morgens in einer Berghütte auf und stellt fest, dass sie von einer unüberwindbaren unsichtbaren Wand eingeschlossen ist, welche die Hütte umgibt. Mit einem Hund, einer Kuh und einer Katze stellt sie sich den Herausforderungen ihres neuen Lebens. Die Ursache dieser Wand bleibt rätselhaft, die Frau vermutet, dass die plötzlich eingetretene Katastrophe durch eine Geheimwaffe herbeigeführt wurde. Die Frau beginnt ihre Erlebnisse aufzuschreiben, um gegen die Angst anzukämpfen. Sie erzählt anhand ihrer spärlichen Notizen auf alten Kalendern und schreibt auf vergilbtem Briefpapier über die Schwierigkeiten des ersten Sommers "hinter der Wand". Als sie ihren Bericht beendet, ist kein Blatt übrig geblieben und die Frau ist ganz ruhig, denn sie sieht ein kleines Stück weiter. Sie sieht, dass dies nicht das Ende ist. Sie erkennt, dass etwas auf sie wartet.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Die Wand
Von Robert Cherkowski
Erfolgreiche Bücher waren schon immer ein gefundenes Fressen für Filmstudio-Bosse. Sie können bei ihren Adaptionen auf einen etablierten Markennamen und ein erwartungsfrohes Fan-Publikum bauen. Das funktioniert nicht nur in Amerika prächtig, wo zuletzt etwa „Die Tribute von Panem" oder die „Twilight"-Reihe mächtig den Rubel rollen ließen. Auch hierzulande ist das eine bewährte Erfolgsstrategie, der vor allem Deutschlands verstorbener Star-Produzent Bernd Eichinger immer wieder folgte. Er brachte nicht nur Roman-Bestseller wie „Der Name der Rose", „Das Geisterhaus", „Fräulein Smillas Gespür für Schnee" oder „Das Parfüm" auf die Leinwand, sondern präsentierte auch Sachbuch-Verfilmungen wie „Der Untergang" oder „Der Baader Meinhof Komplex" als Eventkino. Für diese Art von Vermarktung ist eine Filmadaption von Marlen Haushofers 1963er-Kultbuch „Die Wand", dieser minimalistischen Schilderung...
Von einem gelungenen Kinoabend möchte ich nicht reden. Es hatte mehr so etwas experimentelles an sich. Buch und Film sind von der Sorte, über die sich das Feuilleton vortrefflich auslassen und verbreiten kann. Letztlich blieb die Unterhaltung (und ja, auch tiefsinnige Unterhaltung bleibt Unterhaltung) dann doch für mich auf der Strecke.
Die Ausgangssituation ist der typische Robinson-Crusoe-Plot. Abweichend davon wird die Isolation über ein ...
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Rene M.
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Lies die 2 Kritiken
0,5
Veröffentlicht am 29. Oktober 2013
Laaaangweilig, nichtssagend, ereignislos, gedankenschwere litargie, wie eine einzige 2h (!) Lange sterbeszene.
Eigentlich ist das kein Film sondern ein Hörbuch mit Bild. Nur monolog. Keine dramaturgische Wende. Kein Höhepunkt, nur ein immerwährender Tiefpunkt.
Ob das amtliches begleitmaterial für sterbewillige ist? Oder ein Versuch der Regierung zur gedankenkontrolle?
Mitleid habe ich mit den Hunderten, - oweia, vielleicht Tausenden ...
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Thomas Z.
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16 Follower
Lies die 225 Kritiken
4,5
Veröffentlicht am 14. April 2019
"Die Wand" findet sprachlich fast ausschließlich im "Off" statt, und das ist gut so. Durch diesen Kunstgriff wirkt der Film wie großartig bebilderte Poesie.
Ohne Frage ist das Arthouse-Kost der schwereren Art und nicht jedermanns Sache. Mich persönlich hat "Die Wand" sehr berührt. Eine beklemmende Selbstfindung in Form einer Parabel, die jede Menge Interpretationsspielräume eröffnet und von Martina Gedeck in höchst intensiver Form ...
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Casi
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Lies die 30 Kritiken
4,0
Veröffentlicht am 29. März 2013
Es ist ein absolut ruhiger Film. Es kommt auch keine Musik vor, wenn ich mich recht erinnere. Er erzählt einfach die Geschichte einer Frau, die von jetzt auf nachher mit der Einsamkeit fertig werden muß. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich kann den Film empfehlen für alle, die sich gern mal was anderes ansehen, abseits der Massentauglichkeit.