Das Leben von Harold Crick (Will Ferrell) verläuft in sehr vorhersehbaren Bahnen. Er ist der perfekte Arbeiter, hat bisher keinen Arbeitstag verpasst. Doch auf einmal hört dieses einwandfrei funktionierende Zahnrad auf zu funktionieren. Denn plötzlich hört Harold eine Stimme in seinem Kopf und alles wird anders. Was Harold Crick anfangs nicht ahnt: Sein Leben ist die Geschichte, an der die Erfolgsautorin Karen Eifel (Emma Thompson) seit zehn Jahren arbeitet. Diese steht kurz vor der Fertigstellung ihres Meisterwerks. Eifel wiederum hat keine Ahnung, dass es in der wirklichen Welt eine echte Person mit Namen ihres Hauptcharakters gibt, der genau das widerfährt, was sie in ihrem Buch schreibt, und dass diese Person die Stimme der Erzählerin – ihre Stimme – hören kann. Für Harold spitzt sich die Lage noch mal zu, als er auf diesem Weg von Karens Entschluss hört, ihr Buch auf eine für ihn ganz unschöne Weise enden zu lassen: mit seinem Tod. Zumal dieser für den Steuerbeamten in einem gänzlich unpassenden Moment kommt - schließlich ist er gerade dabei, sich in die schöne Steuersünderin Ana Pascal (Maggie Gyllenhaal) zu verlieben!
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Schräger als Fiktion
Von Björn Helbig
Nach Christopher Nolans düsterem Magierspektakel Prestige geht es bei einem weiteren Höhepunkt des noch jungen Filmjahres 2007 ebenfalls fantastisch, wenn auch etwas freundlicher zu. „Schräger als Fiktion“ heißt die abgedrehte Komödie, in der Marc Foster seine Position als einer der vielversprechendsten Regisseure der Gegenwart zementiert, Autor Zach Helm seinen Einstieg feiert und Komiker Will Ferrell zeigt, dass er sich auch in anspruchsvollen Rollen behaupten kann.
Wie es einer Romanfigur geht, deren Autorin ihr an den Kragen will, bekommt Harold Crick (Will Ferrell) am eigenen Leibe zu spüren. In ruhigen Bahnen verlief sein bis an die Grenzen der Monotonie minutiös durchgeplantes Leben. Keinen Arbeitstag hat der regeltreue Steuerbeamte bisher verpasst. Der perfekte Arbeiter. Bis dieses einwandfrei funktionierende Zahnrad auf einmal aufhört zu funktionieren. Denn plötzlich hört Ha...
Ich denke, dass dieser Film trotz seiner gewissen, ihm zugestandenen Längen hier und da (es braucht z.B. recht lang, bis Harold auf die Erzählerin trifft) dennoch als kleines Meisterwerk bezeichnet werden darf. Marc Foster ist als Regisseur, dessen Werke ich irgendwie sehr genial Finde (ebendieser Film, dazu Stay) oder eher als viel zu überbewertet empfinde (Monster's Ball, Ein Quantum Trost). Hier aber zeigt sich, dass sein Inszenierungsstil ...
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omaha83
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Lies die 202 Kritiken
4,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Ein wundervoll schräger Film. Was mach ich, wenn ich mitbekomme, dass ich einem Buch die Hauptfigur bin und bald umgebracht werde. Das ist die Ausgangsidee. Und wie diese dann umgesetzt wurde ist schlichtweg genial. Es erinnert etwas an âTruman Showâœ. Wodurch findet man ins Leben zurück, wenn man vergessen hat, was eigentlich Leben ist? Nur durch eine Ausnahmesituation?
peter01
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Lies die 112 Kritiken
1,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
den film konnte leider auch kein dustin hoffman retten, der trotz des miesen films noch positiv überrascht - nur deswegen 3 sterne von mir!
der film ist einfach nichts, keine komödie, kein drama, einfach nichts!
muss man nicht wirklich gesehen haben, nicht mal als ferrell-fan..
Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 9. März 2019
Junge, hat mich der Streifen "verschickt" - bin ordentlich überrascht und fett begeistert.
Komisch, tragisch, spannend, rührend bis bewegend, sollte so ziemlich jeden Zuseher irgendwie "abholen" und ist wie oben angesprochen eben auch total "verschickt".