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    "Habe das Drehbuch nicht verstanden": Chris Evans hat nur wegen des Regisseurs in einem der besten Sci-Fi-Filme der letzten 15 Jahre mitgespielt
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Liebt es, wenn Filme in Bewegung sind – und bekommt von (guten!) Action-Filmen deshalb niemals genug. „Speed“ hat seine Leidenschaft für Action-Kino einst entfacht, und durch Filme wie „Ambulance“ oder „RRR“ lebt sie weiter.

    Mit „Snowpiercer“ drehte „Parasite“-Regisseur Bong Joon-ho seine erste US-Produktion. Hauptdarsteller Chris Evans konnte mit dem Drehbuch erst nicht allzu viel anfangen – und war trotzdem sofort an Bord.

    Nicht nur eingefleischte Marvel-Fans denken bei Chris Evans zuerst an „Captain America“. Doch natürlich hat der 42-Jährige noch mehr vorzuweisen als Superhelden-Kino: So war er beispielsweise 2013 der Hauptdarsteller eines Science-Fiction-Films, der von uns satte 4,5 von 5 Sternen bekommen hat!

    Snowpiercer“ war das Hollywood-Debüt von Bong Joon-ho, der zuvor Filme wie den Monster-Hit „The Host“ (2006) inszenierte und mit „Parasite“ fünf Jahre später den bis dato erfolgreichsten südkoreanischen Film aller Zeiten schuf. In dem Endzeit-Actionfilm rast ein 1001 (!) Waggons umfassender Zug um den zerstörten Planeten, der als eine Art Arche auf Schienen auch in der Postapokalypse Leben ermöglichen soll. Doch auch hier herrscht ein strenges Klassensystem, das schon bald zu heftigen Spannungen führt.

    Neben Chris Evans sind in dem Film unter anderem Tilda Swinton, Octavia Spencer, Jamie Bell und Ed Harris zu sehen. Doch in einem Interview mit der GQ hat Evans eingeräumt, dass er zunächst überhaupt nicht wusste, worauf er sich da einlässt:

    „Als ich das Drehbuch zum ersten Mal las, habe ich es nicht ganz verstanden“, so Evans, der zuletzt in Netflix-Filmen wie „The Gray Man“ zu sehen war. „Aber ich sagte mir: ,Na und?' Wenn ein Film eine eigene Welt aufbaut, wird immer eine völlig neue Umgebung erschaffen. Da muss man sich einfach sagen: ,Ok, alle akzeptieren das jetzt einfach, so ist es nun mal! Das ist einfach die Norm!'“

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    Evans musste sich also erst einmal mit der Welt des Films vertraut machen und ihre Regeln verstehen lernen. Überzeugt war er trotzdem sofort – was vor allem an dem Mann lag, der auf dem Regiestuhl saß. „Bong ist ein Visionär“, schwärmt der Schauspieler im Interview. „Wenn man mit jemandem arbeitet, der genau weiß, was er will, auch wenn es nicht genauso ist, wie man es sich selbst vorstellen würde, dann schafft das Vertrauen. Und als Schauspieler ist es das Wichtigste, dem Regisseur zu vertrauen.“

    „Snowpiercer“ war mit einem Box-Office-Endergebnis von 86 Millionen Dollar (bei einem Budget von 40 Millionen) kein großer Kino-Hit, aber er erhielt herausragende Kritiken und zog sogar eine gleichnamige Serie nach sich, die Bong als ausführender Produzent verantwortete (und deren bislang drei Staffeln ihr genau wie den Film derzeit im Netflix-Abo streamen könnt).

    Mit der Netflix-Produktion „Okja“ (2017) drehte Bong einen weiteren englischsprachigen Film, bevor er mit „Parasite“ (2019) dann seinen ganz großen Hit landete.

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    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bereits bei unseren Kollegen von Moviepilot erschienen.

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