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    "Kein Interesse, Marvel-Filme zu drehen": Nur aus diesem Grund hat Taika Waititi bei "Thor 3" zugesagt
    Joana Müller
    Joana Müller
    -Redakteurin
    Von bildgewaltigen Fantasy-Blockbustern über ruhige Indie-Dramen bis hin zu trashigen RomComs kann sich Joana für alles begeistern - außer Horrorfilme.

    Taika Waititi war vor seinen Regiearbeiten an „Thor 3 & 4” eher im Indie-Kino zu Hause und hielt herzlich wenig von dem berühmten Donnergott. Nun verriet der Regisseur, warum er sich damals trotzdem dazu entschied, beim MCU einzusteigen.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Mit seiner Arbeit am MCU-Streifen „Thor 3: Tag der Entscheidung” machte sich der neuseeländische Regisseur Taika Waititi 2017 einen Namen in Hollywood und zog fünf Jahre später mit dem Sequel „Thor 4: Love And Thunder” nach. Zuvor war Waititi eher Indie-Liebhaber*innen für die gefeierten Komödien „5 Zimmer, Küche, Sarg” und „Wo die wilden Menschen jagen” bekannt, bei denen er als Drehbuchautor, Produzent und Regisseur fungierte. Obwohl sein Einstieg bei Marvel dem Filmemacher schließlich viele Türen öffnete und auch für das Unternehmen die Kinokassen klingeln ließ, wollte Waititi ursprünglich überhaupt nichts von dieser Art Filme wissen.

    Wie Waititi kürzlich im Podcast SmartLess erklärte, hatte er damals tatsächlich nur aus einem Grund bei „Thor 3” zugesagt – und zwar wegen des Geldes: „Wisst ihr was? Ich hatte kein Interesse daran, einen dieser Filme zu machen. Es stand nicht auf dem Plan meiner Karriere als Auteur. Aber ich war arm und bekam gerade mein zweites Kind und ich dachte: ‚Das wäre doch eine gute Gelegenheit, um diese Kinder zu ernähren.’”

    Taika Waititi fand Thor als Superheld uncool

    Weiterhin war Waititi besonders von Thor als Superheld wenig begeistert, dessen Comics er als eine der von Fans am wenigsten geliebten Reihen im Hause Marvel wahrnahm: „Und ‚Thor’, seien wir mal ehrlich – war wahrscheinlich das unbeliebteste Franchise. Ich habe die ‚Thor’-Comics als Kind nie gelesen. Das war der Comic, den ich in die Hand genommen und bei dem ich gesagt habe: ‚Ugh.’ Und dann habe ich ein bisschen recherchiert und einen ‚Thor’-Comic gelesen oder achtzehn Seiten, oder wie lang die auch immer sind. Und ich war von dieser Figur immer noch baff.”

    Trotzdem glaubte Waititi damals nicht an den Erfolg des Franchises und sah die Entscheidung von Marvel, ausgerechnet auf ihn als in Hollywood noch recht unbekannten Regisseur zuzugehen, als echte Notlösung an: „Ich glaube, sie hatten keine anderen Möglichkeiten mehr, wo sie damit hingehen konnten. Ich dachte: ‚Sie haben mich angerufen, das ist wirklich der letzte Ausweg.’”

    Waititis „Thor”-Filme wurden für Marvel schließlich ein echter Erfolg – nicht zuletzt wegen der ganz eigenen humorvollen Handschrift des Regisseurs. So konnte der dritte Teil der Reihe weltweit rund 853 Millionen US-Dollar einspielen und eine Vielzahl guter Kritiken einheimsen. „Thor 4” liegt mit einem Einspielergebnis von gut 760 Millionen US-Dollar an den weltweiten Kinokassen nur unwesentlich hinter dem Erfolg des Vorgängers, auch wenn die Kritiken hier nicht mehr so euphorisch ausfielen.

    Aufgrund seines übervollen Terminkalenders wird Taika Waititi an einem möglichen fünften Teil der „Thor”-Reihe nicht beteiligt sein, ließ jedoch erst vor kurzem verlauten, dass er eine Rückkehr ins MCU in einigen Jahren nicht ausschließen würde. Dabei machte er klar: „Ich liebe Marvel. Ich liebe es, mit ihnen zusammenzuarbeiten.” Die Entscheidung damals aus Geldnot bei Marvel und „Thor" eingestiegen zu sein, bereut Waititi also ganz offenbar nicht.

    Horror-Legende soll das MCU wieder auf Kurs bringen – mit "Avengers 5" und "Avengers 6"?

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