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    TV-Tipp: Heute Abend läuft nahezu perfektes Blockbuster-Kino – knapp zwei Stunden Sci-Fi-Action vom Feinsten
    Annemarie Havran
    Annemarie Havran
    -Mitglied der Chefredaktion
    Dystopien wie in „Fahrenheit 451“, Mysterien wie in „Inception“, Sci-Fi und fremde Welten wie in „Dune“: Spannende Realitätsfluchten faszinieren Annemarie.

    Originell, actionreich, mit charismatischen Stars und einer guten Portion Witz – so mögen wir Blockbuster. Ein Paradebeispiel dafür ist das Sci-Fi-Spektakel „Edge Of Tomorrow“ mit Tom Cruise, das ihr heute Abend im Fernsehen schauen könnt.

    Wer Sci-Fi-Actioner mag, der wird „Edge Of Tomorrow - Live. Die. Repeat” wahrscheinlich schon kennen, den Film, in dem sich Tom Cruise in Dauerschleife von Emily Blunt vermöbeln und von Aliens killen lassen muss. Wer das Vergnügen noch nicht hatte, dem können wir diesen unglaublich unterhaltsamen Blockbuster nur ans Herz legen – entweder im Fernsehen oder im Heimkino.

    Bequem einschalten könnt ihr heute zum Beispiel auf Sat.1: Am Sonntag, den 17. Dezember 2023 läuft „Edge Of Tomorrow“ dort um 22.15 Uhr, wird nachts um 2.10 Uhr dann noch mal wiederholt. Wer seine Filme lieber werbefrei schaut und über ein Netflix-Abo verfügt, hat Glück: Dort ist der Sci-Fi-Film aktuell auch zu sehen. Und ansonsten bleibt natürlich immer noch der Griff zu DVD, Blu-ray oder 4K-Blu-ray.

    „Edge Of Tomorrow“ ist zwar beileibe kein filmischer Meilenstein, ein echt guter Film ist er aber trotzdem, wie auch unsere 4-Sterne-Kritik von FILMSTARTS-Redakteur Björn Becher unterstreicht. Vor allem aber bringt er genau die richtigen Zutaten für einen perfekten Blockbuster mit. Und bei einem solchen geht es schließlich nicht unbedingt um die raffinierteste Geschichte oder die erlesensten Bilder, sondern um spektakuläre Unterhaltung, die jetzt nicht zu banal ist, um einen zu langweiligen, aber auch keine geistige Höchstleistung verlangt.

    "Edge Of Tomorrow": Tom Cruise und Emily Blunt sind ein Top-Duo

    Garniert wird die spannende, aber eben nicht zu komplexe Handlung in „Edge Of Tomorrow“ dann auch noch mit zwei Top-Stars in bester Spiellaune. Hollywoods Action-Spezialist Tom Cruise, der in seinen „Mission: Impossible“-Filmen die haarsträubendsten Stunts am liebsten selbst dreht (seine Figur Ethan Hunt überlebt die brandgefährlichen Situationen im Film dann natürlich mit der Routine eines unkaputtbaren Geheimagenten) spielt mit herrlicher Selbstironie einen unerfahrenen Soldaten, der in einer Zeitschleife immer und immer wieder draufgeht.

    Im Zusammenspiel mit der großartigen Emily Blunt, die als toughe Kriegsveteranin Rita Vrataski keinen Nerv für das Gejammer des Neulings hat, wenn es doch um die Rettung der Menschheit geht, stimmt die Chemie – und der Humor, der vor allem aber auch in den Kämpfen-Sterben-Wieder-Aufwachen-Collagen von Cruise‘ Figur zum Tragen kommt. „… und täglich grüßt das Murmeltier“ während einer Alien-Invasion quasi.

    Zeitschleife im Alien-Krieg

    Warum aber muss Bill Cage (Cruise) eigentlich so oft sterben? Nachdem die Menschen schon seit Jahren gegen auf der Erde eingefallene Aliens kämpfen, steht eine alles entscheidende Schlacht an – die die Menschen verlieren und bei der auch Bill Cage stirbt. Doch auf wundersame Weise wacht er wieder auf, und zwar am Morgen vor der Schlacht.

    Das wiederholt sich immer wieder, und als die abgebrühte Soldatin Rita Vrataski dahinterkommt, beginnt sie Bill zu trainieren. Er soll mit seinem Wissen durch das wiederholte Erleben der Schlacht deren veränderten Ausgang herbeiführen – nicht nur für sich selbst, sondern für die Menschheit. Der Knackpunkt dabei: Bill erinnert sich jeden Morgen an das Geschehene, Rita allerdings nicht…

    Wo bleibt "Edge Of Tomorrow 2"?

    Was an „Edge Of Tomorrow“ zudem ein großer Pluspunkt im Kino war: Die Geschichte fühlte sich frisch an, endlich mal ein großer Action-Blockbuster, der nicht einem Franchise zugehört (aber übrigens auf einem Buch basiert). Doch immer, wenn uns etwas gefällt, wollen wir mehr, und so kam recht schnell „Edge Of Tomorrow 2“ ins Gespräch – übrigens nicht nur, weil das Publikum mehr wollte, sondern auch, weil ganz offensichtlich das Trio Doug Liman (Regie), Blunt und Cruise so großen Spaß an dem Film gehabt hatte, dass sie in Interviews immer wieder begeistert über die Möglichkeit einer Rückkehr sprachen.

    Doch die Wahrheit ist: „Edge Of Tomorrow“ ist nun über neun Jahre her und es gibt immer noch keine konkreten Anzeichen dafür, dass „Edge Of Tomorrow 2“ tatsächlich noch kommt. Ein ums andere Mal haben die Stars versichert, nun sei das Projekt aber wirklich als nächstes dran, das Drehbuch soll auch schon längst fertig sein – doch es passierte: nichts.

    Auch Emily Blunt scheint langsam ungeduldig zu werden und schiebt die Schuld für das Ausbleiben des Sequels offenbar auf Tom Cruise und seine Verpflichtungen für das langlebige „Mission: Impossible“-Franchise. Inzwischen merkte sie in weiteren Interviews aber auch an, die Sequel-Handlung könne nach so langer Zeit schon veraltet wirken. Allerdings soll inzwischen an einem anderen Projekt, nämlich einer „Edge Of Tomorrow“- Serie, gewerkelt werden. Ob diese aber tatsächlich zustande kommt, bleibt abzuwarten, immerhin ist die Ankündigung nun auch schon über ein Jahr alt. Mehr Infos dazu gibt es hier:

    Ohne Tom Cruise? Sci-Fi-Kracher "Edge Of Tomorrow" soll nun doch fortgesetzt werden – aber anders, als ihr denkt!

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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