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    "Hoffe, sie kommen sich blöd vor": Ian McKellen über die zwei Schauspiel-Legenden, die ursprünglich Gandalf spielen sollten
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    „Herr der Ringe“-Fans können sich für die Rolle des Gandalf wohl keinen anderen Schauspieler vorstellen als Ian McKellen. Doch tatsächlich war der Brite nicht annähernd die erste Wahl für den weisen Zauberer.

    Die „Herr der Ringe“-Trilogie von J. R. R. Tolkien galt fast ein halbes Jahrhundert lang als unverfilmbar – bis Peter Jackson der Welt auf spektakuläre Art und Weise das Gegenteil bewies. Seine zwischen 2001 und 2003 entstandenen Fantasy-Epen haben weltweit rund drei Milliarden Dollar eingespielt, wurden mit insgesamt siebzehn Oscars belohnt – und sind längst in die Filmgeschichte eingegangen.

    Obwohl er sich schon vorher mit Filmen wie „Der Eissturm“ oder „Deep Impact“ einen Namen gemacht hat, wird Elijah Wood wohl für immer in erster Linie mit Frodo assoziiert werden, und auch Ian McKellen kennen die meisten Fantasy-Fans natürlich vor allem als Gandalf. Doch beinahe wäre alles anders gekommen, wie der 84-Jährige in einem Interview mit dem Branchenblatt Variety noch einmal bekräftigt hat. Bevor McKellen den Zuschlag bekam, haben die Produzenten von „Der Herr der Ringe“ eine ganze Reihe anderer Schauspieler gefragt – die aber allesamt ablehnten.

    Diese Schauspiel-Größen haben "Der Herr der Ringe" abgelehnt

    Ian McKellen sieht es sportlich, dass er bei Weitem nicht der erste war, den Jackson für die Rolle des weisen Zauberers im Sinn hatte. „Ich glaube nicht, dass man jemals die erste Wahl ist“, so die realistische Einschätzung des Schauspielers, der bereits über 40 Filmpreise sein Eigen nennen kann. Zwei der prominenten Wunschkandidaten des Studios waren Anthony Hopkins und Sean Connery.

    „Ich war sicherlich nicht die erste Wahl für Gandalf. Tony Hopkins hat [die Rolle] abgelehnt, und Sean Connery ganz sicher auch“, so McKellen weiter. „[...] Jetzt kommen sie alle aus der Deckung und ich hoffe, dass sie sich blöd vorkommen!“

    Im Falle des 2020 verstorbenen Connery ist bekannt, dass er sich später reichlich ärgerte. Ein Statement von Hopkins steht bisher aus. Doch es ist zumindest nicht unwahrscheinlich, dass der Oscar-Preisträger („Das Schweigen der Lämmer“) sich ein wenig geärgert hat, nachdem ihm klar wurde, was für ein Mega-Projekt er sich da hat entgehen lassen. Mit dem Marvel-Hit „Thor“ (2011) wurde Hopkins zehn Jahre später aber immerhin zum Teil eines anderen Blockbuster-Franchise – und spielte seine Rolle des Odin noch in zwei weiteren Filmen.

    Ian McKellen hat seine Paraderolle ein Jahrzehnt später für Peter Jacksons „Hobbit“-Dreiteiler wieder aufgenommen. Warum die Dreharbeiten für den Briten alles andere als erfreulich waren, könnt ihr hier nachlesen:

    "Dafür bin ich nicht Schauspieler geworden": Deshalb war der "Hobbit"-Dreh für Gandalf-Darsteller Ian McKellen die reinste Qual

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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