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    "Ich bin der Alpha-Vampir": Johnny Depps Kampfansage an Robert Pattinson ging ziemlich nach hinten los
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Mit dem Vampirfilm „Dark Shadows“ wollte Johnny Depp der „Twilight“-Reihe den Rang ablaufen. Doch obwohl der „Fluch der Karibik“-Star den Mund ziemlich voll nahm, wurde der Film zum Flop...

    Vampire standen Ende der 2000er und in den frühen 2010er Jahren hoch im Kurs: Auf den Fernsehbildschirmen trieben sie in „True Blood“ oder „Vampire Diaries“ ihr Unwesen, und im Kino brachte Robert Pattinson als romantischer Blutsauger Edward Cullen ein Millionenpublikum zum Schmachten. Und dann ist da noch Johnny Depp, bei dem es rückblickend eigentlich verwundert, dass es fast drei Jahrzehnte dauerte, bis er endlich einen Vampir spielte: Schließlich gab er sein Schauspiel-Debüt mit „Nightmare On Elm Street“ direkt in einem absoluten Horror-Klassiker, und vor allem unter der Regie von Tim Burton verkörperte der 60-Jährige eine ganze Reihe exzentrischer Charaktere in Schauerstücken wie „Sleepy Hollow“ oder „Sweeney Todd“.

    Unter der Regie seines langjährigen künstlerischen Partners Burton („Edward mit den Scherenhänden“) sollte Depp dann auch in seine erste Vampir-Rolle schlüpfen: 2012 arbeiteten die beiden an einer Leinwand-Version der 60er-Jahre-Serie „Dark Shadows“, die als bewusst altmodischer Gegenentwurf zu den Teenie-Romanzen der „Twilight“-Reihe gedacht war.

    Depp war ein riesiger Fan der Vorlage: „Ich weiß noch, wie ich von der Schule nach Hause gerannt bin, um die neueste Folge zu sehen“, erinnerte sich der „Fluch der Karibik“-Star im Interview mit Contact Music. „Ich habe diese Seifenoper mit Gothic-Vampiren geliebt. Jonathan Frid, der ursprünglich den Barnabas gespielt hat, war so eine beeindruckende Präsenz. Im Laufe der letzten Jahre sind all diese Vampirfilme herausgekommen, in denen niemand mehr wie ein Vampir aussieht. Ich habe Dracula verehrt, von Bela Lugosi bis Christopher Lee, Max Schreck in ,Nosferatu' – all diese wunderbaren Horrorfilme. [,Dark Shadows'] war also eine Gelegenheit für mich, etwas zu machen, was es heute nicht mehr so oft gibt – mit klassischem Monster-Make-up!“

    Noch deutlicher äußerte Depp seine Meinung zur damals aktuellen Vampir-Welle gegenüber Us Weekly: „Es gibt Platz für zwei Vampire“, so Depp in Anspielung auf Robert Pattinson, „solange er sich daran erinnert, dass ich der Alpha-Vampir bin!“

    Zumindest wenn es um den Erfolg der Filme geht, schrumpfte Depps Kampfansage schnell in sich zusammen: Während „Breaking Dawn 2“, der Abschluss der „Twilight“-Reihe, mit einem Einspielergebnis von mehr als 848 Millionen US-Dollar zu einem der erfolgreichsten Filme des Jahres 2012 wurde, blieb „Dark Shadows“ trotz aller Detailverliebtheit mit weltweit nur 245,5 Millionen (bei einem Budget von 150 Millionen) weit hinter den Erwartungen am Box Office zurück – und auch die Kritiken waren lange nicht so positiv wie bei vielen der vorherigen Depp/Burton-Projekte. „Dark Shadows“ ist übrigens die bis dato letzte Zusammenarbeit des einstigen Traum-Duos.

    "Es ist nicht mehr cool ein Hater zu sein": Deshalb hat "Twilight"-Star Robert Pattinson seine Meinung zum Fantasy-Franchise geändert

    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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