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    Heute Abend im TV: Dieser 150 Millionen teure Fantasy-Blockbuster hat (fast) die Karriere von Nicolas Cage zerstört!
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Sidneys Lieblingsfigur ist Donald Duck, sein erster Kinofilm war Disneys „Aladdin“ und bereits in der Grundschule las er eine Walt-Disney-Biografie. Wenn er könnte, würde er ins Disneyland auswandern, aber da das nicht geht, muss ihn seine Disney-Sammlung bei Laune halten.

    Zumindest die Welt der Blockbuster hat sich nach diesem Mix aus Fantasy, Action und Komödie für Nicolas Cage vorerst verschlossen: „Duell der Magier“ ist ein Wendepunkt in der Karriere des Kult-Stars. Heute läuft er im Free-TV.

    Bombastproduzent Jerry Bruckheimer und Schauspielexzentriker Nicolas Cage – zwei ungleiche, sich ergänzende Hollywood-Persönlichkeiten! Gemeinsam brachten sie den Action-Klassiker „The Rock“, das adrenalingeladene Spektakel „Con Air“ sowie die launigen Schnitzeljagd-Abenteuer „Das Vermächtnis der Tempelritter“ und „Das Vermächtnis des geheimen Buches“ ins Kino. So erfolgreich diese vier Titel auch waren:

    Ihre bislang letzte Zusammenarbeit war ein finanzieller Rückschlag, der ein langes Echo nach sich zog – der Fantasy-Action-Komödien-Mix „Duell der Magier“. Der Disney Channel zeigt „Duell der Magier“ heute, am 11. April 2024, ab 20.15 Uhr – und als Feierabend-Filmsnack kann man ihn sich trotz einzelner Schwächen durchaus geben. Alternativ könnt ihr den Film auch im Abo bei Disney+ schauen.

    Bei einem Budget von 150 Millionen Dollar nahm „Duell der Magier“ an den Kinokassen weltweit nur etwas mehr als 215 Millionen ein. Nach Abzug des Anteils der Einnahmen, der an die Kinos geht, dem Werbebudget und weiteren Kosten war die Produktion ein Verlustgeschäft. Ein so großes, dass die führenden Hollywood-Studios Cage als Kassengift abstempelten.

    Einzig die während des „Duell der Magier“-Kinomisserfolgs bereits in Vorproduktion befindliche „Ghost Rider“-Fortsetzung ging anschließend noch an den Start. Abseits dessen war für Cage vorerst Schluss, wenn es um Realfilmprojekte mit den Big Playern aus Hollywood ging. Glücklicherweise war „Duell der Magier“ aber nur ein Rückschlag, kein kompletter Knockout:

    Der nimmermüde Schauspieler hielt sich mit Projekten für kleinere Hollywood-Studios und den Direct-To-Video-Markt auf Trab, was ihm zwar auch Häme einbrachte – aber ebenso faszinierende Kuriositäten, unterschätzte Ausnahmefilme und waschechte Kleinode hervorbrachte. An eine Blockbuster-Rückkehr scheint Cage indes nicht mehr zu denken – so machte er erst kürzlich klar, dass es keinen dritten „Vermächtnis“-Film geben wird.

    Das ist "Duell der Magier"

    Merlin nimmt drei Zaubertalente unter seine Fittiche: Balthazar Blake (Nicolas Cage), Maxim Horvath (Alfred Molina) und Veronica Gorloisen (Monica Bellucci). Während Balthazar und Veronica an einem Strang ziehen, wird Maxim zum Verräter. Jahrhunderte später wacht ein vereinsamter, exzentrischer Balthazar über New York City und sucht verzweifelt nach einem Zauberlehrling, um Maxim in Zaum zu halten. Dabei setzt Balthazar sämtliche Hoffnung auf den ungeschickten, aber smarten Studenten Dave Stutler (Jay Baruchel).

    Der Wissenschaftsnarr hält Balthazars Gerede von Magie, Drachen und anderen übernatürlichen Dingen zunächst für völligen Irrsinn. Und selbst als Dave einsehen muss, dass Balthazar die Wahrheit spricht, hat Dave so seine Probleme, sich auf seine Lehrmethoden einzustellen. Ganz davon zu schweigen, dass Dave sich eigentlich auf seinen Schwarm Becky (Teresa Palmer) konzentrieren wollte...

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    Mit zwei Prologen, bevor die eigentliche Geschichte beginnt, ist „Duell der Magier“ kein allzu flüssig erzählter, knapp zweistündiger Popcorn-Ritt. Und die sich zuweilen unnötig verrenkende Story hält enttäuschend wenig für Molina, Bellucci und Palmer bereit.

    Aber als locker-flockige Cage-und-Baruchel-Show ist „Duell der Magier“ selbstironisches, charismatisches Genre-Mischmasch-Vergnügen komplett ohne Anspruch, aber mit Kurzweil. Da verwandelt sich der zerzaust herumlaufende Balthazar Blake auch mal in eine schnauzbärtige Polizisten-Karikatur, um aus einer kniffligen Situation herauszukommen.

    Hier beweist Dave seinem Schwarm mit einem künstlich erzeugten Blitzorchester seine Liebe. Dort gibt es ein Slapstick-Realfilm-Remake der „Zauberlehrling“-Sequenz aus „Fantasia“. Und dann wieder zaubert Regisseur Jon Turteltaub eine temporeiche Auto-Verfolgungsjagd herbei, die teilweise in einer Spiegelwelt spielt – Doctor Strange wäre stolz auf ihn!

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