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    Ridley Scotts "Prometheus" erhält eingeschränkte Jugendfreigabe

    Nicht noch ein Teenie-Film: Das Sci-Fi-Epos "Prometheus" hat in den USA ein R-Rating erhalten und ist somit nicht für Zuschauer unter 17 Jahren freigegeben. Altmeister Ridley Scott und 20th Century Fox sollten die Fans der "Alien"-Reihe damit sicher nicht enttäuschen.

    Nun ist es offiziell: Das Produktionsstudio 20th Century Fox hat bestätigt, dass Ridley Scotts "Prometheus - Dunkle Zeichen" in den USA ein R-Rating erhält und somit nicht für Zuschauer unter 17 Jahre freigegeben ist, es sei denn, sie sind in Begleitung eines Erwachsenen. Grund für die strikte Einstufung sind Sci-Fi-Gewalt mit einigen zu drastischen Aufnahmen, sowie kurze Passagen mit unangemessener Sprache. ("sci-fi violence including some intense images, and brief language").

    Schon seit einiger Zeit wurde unter den Fans spekuliert, wie düster das Prequel zum Sci-Fi-Klassiker "Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt" werden würde. Den Grund für das Rätselraten lieferte der Erfolgsregisseur selbst: Scott ließ kürzlich verlauten, dass er eine Altersfreigabe anstrebt, die dem Film erlaubt, die größtmöglichen Einspielergebnisse zu generieren. Er begründete sein Ansinnen damit, dass wenn die Studios ihr Geld nicht bekommen, es keine Filme geben würde. Dies ließ die Vermutung zu, dass er bereit wäre, den Film zu Gunsten des Box Office anzupassen und sich bei der Wahl seiner Gestaltungsmittel stark an den Jugendschutz-Richtlinien zu orientieren. Eine Altersfreigabe ab 13 Jahren würde die jugendlichen Zuschauer miteinbeziehen und so mit Sicherheit zu höheren Einnahmen führen. Darüberhinaus ist anzunehmen, dass die Produktionskosten für ein Projekt wie "Prometheus" immens sein dürften, der Film vermutlich aber nicht ein Mainstream-Publikum anziehen kann wie beispielsweise "Marvel's The Avengers". Somit wäre eine Absicherung für zufriedenstellende Einspielergebnisse aus Sicht der Produzenten sicherlich wünschenswert, ein Science-Fiction-Horror à la "Alien" unter diesen Umständen aber nur schwer vorstellbar.

    Auf der anderen Seite beteuerte der CEO von Fox, Tom Rothman, bereits vor einiger Zeit, dass der Film in seiner Gestaltung durch nichts kompromittiert werden würde, auch nicht zu Gunsten der Altersfreigabe. Somit sollte die Befürchtung der Fans, dass das Studio Scott zu drastischen Schnitten drängen würde, aufgehoben werden. Das R-Rating lässt nun tatsächlich darauf hoffen, dass "Prometheus" in der Tradition von "Alien" steht, der seinerzeit in Deutschland von der FSK ab 16 Jahren freigegeben wurde und Ridley Scott den Film ins Kino bringen kann, den er sich vorgestellt hat. Um eventuell ausfallende Einnahmen gering zu halten, bleibt dem Verleih immerhin noch ein Monat, um den Film exzessiv und flächendeckend zu promoten: "Prometheus" kommt am 8. Juni in die US-Kinos. Die deutschen Zuschauer müssen sich hingegen noch bis zum 9. August gedulden.

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