Mein Konto
    Warner Bros. schiebt Riegel vor: Für David Yates' "Tarzan" hat es sich vorerst ausgejodelt

    Für den neuen US-"Tarzan" hat es sich ausgeturnt, bevor er überhaupt die Chance hatte, zur Liane zu greifen. Das Studio Warner Bros. legt das sich bereits in der Vorproduktion befindliche Projekt von "Harry Potter"-Regisseur David Yates auf unbestimmte Zeit auf Eis. Grund für die Stilllegung ist höchstwahrscheinlich das fürstliche Budget, das nötig gewesen wäre, um den Dschungelmenschen auf den Weg zu bringen – aber auch bei der Besetzung gab es Unstimmigkeiten.

    Wer auch immer die Hoffnung hatte, "True Blood"-Star Alexander Skarsgård auf Filmlänge mit freiem Oberkörper durch die Vegetation schwingen zu sehen, muss nun ganz stark sein. Warner Bros. wird sich vorerst nicht mehr mit "Tarzan" beschäftigen. Möglicherweise wird die Produktion zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen - allerdings haben wir diesen Wortlaut schon einmal in Zusammenhang mit einem anderen ambitionierten Filmprojekt gehört. Der Realverfilmung des Animations-Klassikers "Akira" zog Warner Bros. auch nach längerem Hin und Her endgültig den Stecker. Doch natürlich darf auch hier die Hoffnung nie aufgegeben werden.

    Der Grund für das Aus von "Tarzan" liegt wahrscheinlich bei dem fürstlichen Budget von 130 Millionen Dollar, das David Yates ("Harry Potter 5 – 8") für die Realisierung des Streifens gefordert hatte. Nach dem Flop von "Jack and the Giants" dieses Jahr (Kinostart war am 14. März 2013), der das Studio Unmengen von Geld gekostet haben dürfte, ist man in den Chefetagen wohl vorsichtiger geworden. Zudem gibt es Gerüchte, dass man dort am liebsten Jamie Foxx anstelle von Samuel L. Jackson für die zweite Hauptrolle gehabt hätte, dieser aber schon bei einer ganzen Reihe anderer Projekte eingespannt ist.

    Vielleicht fehlte aber auch einfach das Vertrauen in das Drehbuch. David Yates' Version des Abenteuer-Klassikers hätte nämlich vorgesehen, dass Tarzan (Alexander Skarsgard) bereits seit Jahren unter dem Namen John Clayton III. ein normales Leben in London führt. Eines Tages bittet ihn Königin Victoria jedoch, zu ermitteln, was im Kongo so vor sich geht. Zusammen mit dem Ex-Söldner George Washington Williams (Samuel L. Jackson) macht er sich auf den Weg, um dort einem bösen Kriegsherrn, der eine Diamantenmine kontrolliert, das Handwerk zu legen. Und Tarzans große Liebe Jane (Jessica Chastain) hätte wohl auch noch in irgendeiner Form mitgemischt, wie wir Anfang März berichteten.

    Unterschrieben hatte aber noch keiner dieser Schauspieler, von daher trifft die Entscheidung von Warner Bros. vor allem David Yates, der sich nun fürs Erste von seinem Herzens-Projekt verabschieden muss.

    facebook Tweet
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top