Bei all dem Erfolg, den Comic-Schmiede Marvel bislang verzeichnen konnte – "Guardians of the Galaxy" spielte bis dato bereits über 700 Millionen Dollar weltweit ein, nur um das jüngste Beispiel zu nennen – hat sich das Studio mit der Figur des Bruce Banner aka The Hulk in der Vergangenheit etwas abgemüht. Nach dem mäßigen Erfolg von Ang Lees "Hulk" mit Eric Bana in der Hauptrolle hat sich Marvel mit dem Reboot im Jahr 2008 aus der Kombination Louis Leterrier ("The Transporter") und Edward Norton ("American History X") einen Hit erhofft. Am besten im Gedächtnis geblieben ist wohl aber Mark Ruffalo in der Rolle des grünen Monsters, der den Part schließlich für "Marvel's The Avengers" übernommen hat. Edward Norton, äußerte sich nun in einem Interview über das Marvel-Abenteuer und warum er darin nicht als Hulk zurückkehrte.
"Mein Gefühl war, dass ich die Erfahrungen gesammelt hatte, die ich gewinnen wollte. Ich habe es sehr, sehr genossen", erklärte der "Fight Club"-Star im Interview mit NPR, "aber ich habe auch an die Zeit im Leben gedacht, die man nicht nur in die Arbeit an dem Film investiert, sondern besonders dabei aufwendet, ihn herauszubringen und die Verpflichtungen, die damit einhergehen. Es gab einfach eine Menge Dinge – Ich wollte mehr Vielfalt. Vielleicht wollte ich auf einem unbewussten Level nicht mit einer Sache assoziiert werden, die meine Wirksamkeit als Schauspieler in irgendeiner Weise degradieren würde. Ich denke du kannst so ziemlich alles einmal machen, aber wenn du es zu oft machst, kann es passieren, dass du in den Augen anderer Leute einen Anzug trägst, der sehr schwer abzulegen ist". Hätte er sich für die Beteiligung am Franchise bereit erklärt, hätte er weder "Moonrise Kingdom", "Grand Budapest Hotel" noch "Birdman" machen können, da die Filme sich alle mit den Dreharbeiten zu "The Avengers" überschnitten hätten und diese hätten für ihn Priorität gehabt, wie Norton erläutert. Dennoch sei er weiterhin ein Fan und überaus glücklich, dass er die Erfahrung einmal machen konnte.
Mit den genannten, allesamt herausragenden Filmen dürften vermutlich auch die letzten Fans vertröstet worden sein, die Edward Norton in der Superhelden-Vereinigung von Joss Whedon sehen wollten. Hier könnt ihr ihn aber noch einmal im Trailer zu "Der unglaubliche Hulk" in der Rolle von Bruce Banner sehen, der sich bei rasendem Pulsschlag in das unkontrollierbare Monster Hulk verwandelt.