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    SM-Club veranstaltet Screening von „Fifty Shades of Grey“, um zu zeigen, wie Sado-Maso „richtig geht“

    Während auf der Leinwand die Blümchensex-Version „Fifty Shades of Grey“ läuft, wollen die Mitglieder des SM-Clubs auf der Bühne darunter vorführen, wie die entsprechenden Szenen im „wahren Leben“ aussehen würden.

    Universal Pictures

    Der Film hält den Rekord für den Blockbuster mit den meisten Sexszenen, wurde in Malaysia als Porno eingestufft, hat in den USA ein R-Rating für „ungewöhnliches Verhalten“ erhalten - und trotzdem ist die SM-Romanze „Fifty Shades of Grey“ bei weitem nicht so provokant, wie sich das manch einer nach dem ganzen Medienaufruhr vorab (ja, auch auf FILMSTARTS!) vielleicht vorgestellt hat.

    In Anbetracht der gar nicht so verruchten Sado-Maso-Szenen, bei denen ein Popoklatscher schon das höchste der Gefühle ist, mutet es plötzlich auch nur noch halb so schockierend an, dass den Film bei unseren französischen Nachbarn sogar Kinder ohne elterliche Begleitung im Kino schauen dürfen. Und dass das Publikum teilweise so sehr ausrastet, dass Vorstellungen abgebrochen und Kinosäle geräumt werden müssen, hat wohl auch eher etwas mit dem übermäßigen Alkoholgenuss der Zuschauer als mit den harmlosen SM-Szenen zu tun.

    Trotzdem wurden die Mitarbeiter eines Heimwerkermarktes speziell geschult, um auf die Kabelbinder-Anfragen eines experimentierfreudigen Kinopublikums fachkundig Auskunft geben zu können. Wobei: Wer mit den hochglanzpolierten Bildern aus „Fifty Shades of Grey“ im Kopf den SM-Sex ins heimische Schlafzimmer holen will, der kann es eigentlich auch gleich lassen. Im Vergleich zu Christian Greys Spielzimmer-Eskapaden ist schließlich selbst die Missionarsstellung im Ehebett (bei Licht aus) eine wilde Nummer.

    So denken zumindest die Mitglieder eines Kölner SM-Vereins, die das öffentliche Bild ihres Lieblings-Freizeitvertreibs unbedingt wieder geraderücken wollen. Deshalb hat der Verein nun ein örtliches Kino für ein Screening von „Fifty Shades of Grey“ angemietet, um einem interessierten Publikum zu zeigen, wie das mit dem SM „richtig funktioniert“. So kann sich das Publikum während der entsprechenden Szenen selbst entscheiden, ob es sich weiter den Film anschaut, oder lieber auf der Bühne unterhalb der Leinwand beobachtet, wie dieselbe SM-Praktik im wahren Leben und ohne Hollywood-Zurückhaltung aussehen würde.

    Wer sich Karten für die Vorstellung am 12. April 2015 um 22 Uhr sichern will (ab 18 Jahren), kann das ab sofort gerne unter folgendem Link tun. Der Eintritt beträgt 14 Euro und aus gegebenem Anlass kann Männern ohne Begleitung der Einlass leider nicht gestattet werden: Sicher dir deine Tickets für ein „Fifty Shades of Grey“-Screening mit echtem SM!

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