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    Verbotenes Kinderfernsehen: Ein stereotyp-schwuler Superbösewicht in "Dexters Labor"

    Was haben sich die Macher dabei nur gedacht? In unserer neuen Reihe „Verbotenes Kinderfernsehen“ zeigen wir euch Episoden von Animationsserien, die aus verschiedensten Gründen nicht mehr ausgestrahlt werden!

    Eigentlich handelt „Dexters Labor“ ja von einem kleinen Jungen, der zwar ein absolutes wissenschaftliches Genie ist, aber von seiner Familie – allen voran von seiner Schwester DeeDee – einfach nicht ernstgenommen wird.

    In einigen Episoden steht jedoch nicht Dexter selbst, sondern sein Haustier-Affe im Mittelpunkt - der hat nämlich eine geheime Identität: Als Monkey rettet er gemeinsam mit seinen Superhelden-Kumpels immer mal wieder die Welt.

    In der Episode „Dial M For Monkey“ schmeißen seine Justice Friends (eine Parodie der „Justice League“) für Monkey eine Geburtstags-Überraschungsparty – bis sie es mit dem Silver Spooner und seinem weltenverschlingenden Boss Barbequer (für ihn ist die Erde das Hauptgericht) zu tun bekommen, die offensichtlich an die „Fantastic Four“-Bösewichte Silver Surfer und Galactus angelehnt sind.

    Das Problem: Der Silver Spooner, der auf einem silbernen Löffel statt auf einem silbernen Surfbrett durch das Weltall rast, ist ein einziges Schwulen-Stereotyp! Nicht nur sind sein Art zu sprechen und sich zu bewegen sind auf megaplatte Art klischeehaft „schwul“, er wird am Ende auch noch mit einer Judy-Garland-Finte besiegt.

    So ist aus dem einen Gag, dass die Autoren unbedingt die Alliteration beibehalten wollten und aus „Surfer“ einfach „Spooner“ gemacht haben, ein einziges Klischee-Festival entstanden – was dann auch die Studio- und Senderverantwortlichen schließlich dazu gebracht hat, nach einigen Jahren weitere Ausstrahlungen der Folge für die Zukunft zu unterbinden.

    Seitdem wird die Episode bei Wiederholungen von „Dexters Labor“ einfach übersprungen.

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