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    Hoffnungsvoll und optimistisch statt ernst und düster: "Justice League" soll das wahre Gesicht von DC zeigen

    Das DC-Film-Universum ist zu düster! Geoff Johns, Mastermind bei dem Comic-Verlag und einer von zwei Chefs über das Filmuniversum, ist zumindest dieser Ansicht und verspricht für die Zukunft eine Kurskorrektur.

    Warner Bros.

    Geoff Johns ist momentan der vielleicht mächtigste Mann bei Comic-Gigant DC und kämpft an allen Fronten. Er war gerade maßgeblich daran beteiligt, dem hauseigenen Comic-Universum mit „Rebirth“ einen Neustart zu geben, er ist kreativ an den Serien wie „Arrow“ und „The Flash“ beteiligt und er hat nun auch gemeinsam mit Produzent Jon Berg die Kontrolle über das Kinouniversum, wo er nicht – wie z. B. Kevin Feige bei Marvel – nur Supervisor ist, sondern sich auch als Drehbuchautor direkt einbringt. Und dort streben ihm auch große Veränderungen vor.

    So verriet Johns dem Wall Street Journal in einem Interview, dass sich der Tonfall ändern wird: In der Vergangenheit habe das Studio einen Fehler gemacht, weil man dort dachte, DC-Filme seien ernst und düster und dies unterscheide sie von der Konkurrenz. Diese Ansicht könne nicht falscher sein, so Johns. Das DC-Comicuniversum werfe einen „hoffnungsvollen und optimistischen Blick auf das Leben“. Selbst Batman habe einen Funken davon in sich: „Wenn er nicht denken würde, er würde die Welt besser machen, würde er aufhören.“

    Vor allem „Justice League“ soll diese hoffnungsvolle und optimistische Seite des DC-Universums zeigen. Produzent Jon Berg von Warner gab dabei sogar erstaunlich offen zu, dass die negativen Kritiken zu „Batman V Superman: Dawn Of Justice“ einen Anteil an der Kursänderung haben. „Wir haben die Story von ‚Justice League‘ ein wenig beschleunigt, um schneller zu Hoffnung und zu Optimismus“ zu kommen. Bereits bei unserem Besuch des Sets von „Justice League“ verriet uns auch Produzentin Deborah Snyder, dass man immer geplant habe, an einen Punkt zu kommen, an dem der Tonfall leichter und lockerer ist als noch beim ziemlich düsteren „Batman V Superman“. Und was wir dort vom Film bereits gesehen haben, machte deutlich, dass es tatsächlich lockerer und leichter wird, was ja auch der erste Trailer unterstreicht.

    Ein großer Kritikpunkt vieler Fans an „Batman V Superman“ ist zudem, dass Ben Afflecks Batman nicht nur Kriminelle foltert, sondern sie sogar tötet und auch Superman töten wollte. Auch in einigen Comic-Vorlagen greift der Dunkle Ritter zwar zu diesem letzten Mittel, eigentlich ist er aber dafür bekannt, dass er Bösewichte nur ins Gefängnis prügelt. Man werde in „Justice League“ die „extremen Maßnahmen von Batman direkt adressieren und nicht nur als Teil des Weges akzeptieren“, so das Versprechen von Johns und Berg.

    Bevor „Justice League“ am 16. November 2017 in die Kinos kommt, startet erst einmal „Wonder Woman“ am 15. Juni 2017. Auch da war Geoff Johns schon direkt involviert: Er unternahm größere Überarbeitungen des Drehbuchs. „Wir schauen uns alles sehr genau an, um sicher zu sein, dass wir den Figuren treu bleiben und Geschichten erzählen, die unsere Figuren zelebrieren“, beschreibt Johns seine Rolle. Die wird auch bei künftigen Filmen groß sein. So schreibt Johns mit Affleck gemeinsam einen „Batman“-Solofilm. Für den bestätigte der Comic-Autor im Interview mit dem Wall Street Journal „Magic Mike“-Stripper und „True Blood“-Werwolf Joe Manganiello als Darsteller des Bösewichts Deathstroke.

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