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    "Tote Mädchen lügen nicht": 2. Staffel angeblich schon seit Wochen beschlossene Sache

    „Tote Mädchen lügen nicht“ alias „13 Reasons Why“ bekommt eine zweite Staffel. Darauf deutet mittlerweile alles hin. Laut Brancheninsidern wird sogar schon seit einiger Zeit daran gearbeitet.

    Netflix

    Wie der Hollywood Reporter berichtet, soll schon seit mehreren Wochen ein Autorenteam für die zweite Staffel von „Tote Mädchen lügen nicht“ tätig sein. Auch die Brancheninsider von Deadline melden, sie hätten gehört, dass die zweite Staffel kommen wird. Netflix macht zwar offiziell noch keine Angaben, aber alles deutet darauf hin, dass der Streamingdienst hinter den Kulissen die Entscheidung schon gefällt hat.

    Dies überrascht auch nicht. „Tote Mädchen lügen nicht“ ist seit dem Start Ende März 2017 zur meistdiskutierten Serie bei dem Streamingdienst überhaupt avanciert. Netflix erhielt dadurch noch einmal einen Aufmerksamkeitsboost und auch wenn der Dienst strikt alle Kommentare zu Zahlen ablehnt und selbst auch nichts dahingehend veröffentlicht, liegt die Vermutung nahe, dass „Tote Mädchen lügen nicht“ die mit Abstand erfolgreichste Netflix-Serie überhaupt ist. Einige Insider sagen sogar, dass „Tote Mädchen lügen nicht“ nun erst überhaupt der Durchbruch für Netflix ist, da der Dienst jetzt endlich mal eine Serie hervorgebracht hat, die nicht nur von vielen Leuten konsumiert und für gut befunden wird, sondern mit der sich auch eine breite Masse an Zuschauern noch Tage und Wochen danach beschäftigt. Bislang gelang dies nur in einem deutlich kleineren Rahmen (z. B. bei „Stranger Things“ oder „Making A Murderer“).

    Gerade erst mehrten sich die Anzeichen, dass die zweite Staffel wirklich kommen wird. Wie von uns bereits berichtet, steigt Schauspieler Ross Butler aus der Serie „Riverdale“, die in Deutschland ebenfalls bei Netflix läuft, aus, um Zeit für ein anderes Projekt zu haben. Wir vermuteten bereits, dass es dabei um die zweite Staffel von „Tote Mädchen lügen nicht“ gehen muss. Wenn nun – wie der Hollywood Reporter berichtet – die Autoren schon seit Wochen an der Fortsetzung arbeiten, erhärtet dies unsere Vermutung. Dann dürften nämlich auch die Darsteller schon informiert worden sein, dass sie sich doch bitte entsprechend Platz im Terminkalender schaffen sollen.

    Worum es in einer zweiten Staffel gehen wird, darf derweil munter spekuliert werden. Im Gegensatz zur ersten Season der von Superstar Selena Gomez und Oscarpreisträger Tom McCarthy („Spotlight“) produzierten Serie gibt es keine Buchvorlage von Autor Jay Asher mehr. Die Autoren um Showrunner Brian Yorkey müssen also eine neue Geschichte entwickeln. Im Mittelpunkt der ersten Season stehen die Nachwirkungen des Selbstmordes von Hannah Baker (Katherine Langford) auf ihre Mitschüler. Unter diesen ist der eher schüchterne Clay Jensen (Dylan Minnette), der in Hannah verliebt war. Eines Tages findet er vor seiner Haustür ein Päckchen mit Audiokassetten, die Hannah vor ihrem Tod aufgenommen hat. Auf jeder Seite einer Kassette schildert sie einen Grund, warum sie sich umgebracht hat und identifiziert so auch jeweils einen der Menschen, der sie in den Suizid getrieben hat. Da die Kassetten sich nur an jene Verantwortliche richten, weiß Clay, dass Hannah ihm auch eine Mitschuld gibt. Doch er kann sich nicht vorstellen, was er nur getan haben könnte...

    Aufgrund des Umgangs mit dem Thema Suizid und auch teilweise sehr deutlichen Darstellungen von gewalttätigen Akten, sorgte „Tote Mädchen lügen nicht“ auch für einige Kontroversen. So warnten einige Organisationen sogar vor dem Anschauen der Serie, weil sie Teenager auf Suizidgedanken bringen könnte. Die Macher verteidigten sich dagegen. So erklärte zum Beispiel auch der zum Autorenteam gehörende Nic Sheff, dass die Serie deutlich mache, dass „Selbstmord keine Erlösung, sondern qualvoller Horror ist.“ Sie schrecke daher ab.

    Auch wir weisen darauf hin, dass Suizid kein Ausweg ist. Wenn deine Gedanken darum kreisen, dir das Leben zu nehmen, dann empfehlen wir dringend, dass du das Gespräch mit anderen Menschen suchst. Sprich mit deiner Familie oder deinen Freunden, einem Arzt oder Psychologen oder mit einer anderen Vertrauensperson darüber. Wenn du anonym bleiben willst, dann gibt es mehrere Angebote der TelefonSeelsorge, die nicht nur kostenfrei, sondern auch absolut vertraulich sind (und zum Beispiel auch nicht auf der Telefonrechnung auftauchen). Unter den Nummern 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 wird dir geholfen. Alternativ kann man sich auf der Webseite der TelefonSeelsorge auch einen Chattermin vereinbaren oder die Mailberatung in Anspruch nehmen. Auf der Webseite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention gibt es zudem eine Übersicht über weitere Beratungsstellen.

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