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    "Triple Frontier" wird doch noch kommen: Mark Wahlberg soll Ben Affleck ersetzen

    Mehrfach wurde der Drogen-Thriller „Triple Frontier“ totgesagt, doch nun soll er erneut kommen. Netflix will im August 2017 mit dem Dreh beginnen und hat mit unter anderem Mark Wahlberg und Charlie Hunnam einen hochkarätigen Cast an der Angel.

    Paramount Pictures

    Netflix hat den rund 70 Millionen Dollar teuren, im Grenzgebiet von Paraguay, Argentinien und Brasilien angesiedelten Drogen-Thriller „Triple Frontier“ noch nicht aufgegeben – ganz im Gegenteil. Das Projekt wird nun wieder vorangetrieben. Regisseur J.C. Chandor („All Is Lost“, „A Most Violent Year“) soll noch im August 2017 die Kameras anschmeißen können.

    Dazu laufen laut Deadline aktuell Verhandlungen mit Mark Wahlberg, der Ben Affleck als neuer Hauptdarsteller ersetzen soll, nachdem er die aktuell laufenden Dreharbeiten zum Ridley-Scott-Thriller „All The Money In The World“ abgeschlossen hat. Affleck gab jüngst seinen Rückzug bekannt, um aus privaten Gründen eine Auszeit von der Schauspielerei zu nehmen. Laut dem Branchenmagazin seien zudem bereits „Sons Of Anarchy“-Star Charlie Hunnam, Garrett Hedlund („Tron: Legacy“) und der unter anderem aus „Game Of Thrones“ und „Narcos“ bekannte Pedro Pascal an Bord. Auch Adria Arjona („Das Belko Experiment“) soll eine Rolle übernehmen. Die Oscarpreisträger Casey Affleck und Mahershala Ali, die bislang Teil des Projekts waren, sind dagegen wohl nicht mehr dabei.

    Hanks, Depp, Smith, Tatum: Die lange Entwicklungsgeschichte

    Kaum ein Projekt ging in jüngerer Vergangenheit durch einen so langen und wechselhaften Entwicklungsprozess wie „Triple Frontier“, kaum ein anderes Projekt schien so oft schon tot zu sein. Ursprünglich ersann Kathryn Bigelow den Drogen-Thriller mit ihrem „Zero Dark Thirty“-Autor Mark Boal für die Hollywood-Schmiede Paramount. Sie konnte bereits 2010 Tom Hanks als Hauptdarsteller gewinnen, führte zudem Verhandlungen mit Johnny Depp. Doch dann kam es zum Bruch mit dem Studio, das unbedingt Will Smith an Bord bringen wollte. Bigelow weigerte sich aber, den „Bad Boys“-Star zu besetzen. Als sie 2012 das Projekt im Streit verließ, schien es tot zu sein.

    Doch 2015 nahm Paramount einen neuen Anlauf. Regisseur J.C. Chandor kam an Bord, als Darsteller nahm man zuerst wieder Hanks, Depp und Smith ins Visier. Als man hier keine finanzielle Übereinkunft erzielen konnte, sah man sich nach Alternativen um. Die fand man schließlich mit Tom Hardy und Channing Tatum. Nun schien alles bereit zu sein. Doch Chandor wollte „Triple Frontier“ zu seinem Film machen und schrieb Boals Skript vor Beginn der Dreharbeiten noch einmal um. Das erzürnte Tatum und Hardy, die auf Grundlage der vorherigen Fassung an Bord gekommen waren. Beide revoltierten und gaben kurz vor Drehbeginn ihren Abschied bekannt. Weil es kurz zuvor einen Führungswechsel bei Paramount gegeben hatte, sah der neue Boss die Möglichkeit, das teure, von seinem Vorgänger protegierte Projekt zu begraben. „Triple Frontier“ war erneut tot.

    "All The Money In The World": Hochkarätiger Star-Cast für Ridley Scotts Kidnapping-Thriller über den "Fall Getty"

    Doch dann kam Netflix. Der Streamingdienst übernahm den Thriller und brachte die Affleck-Brüder Casey und Ben zur Rettung an Bord. Alles schien wieder in der richtigen Spur – bis Ben Affleck bekanntgab, dass er sich aus familiären und gesundheitlichen Gründen für einige Zeit vom Filmgeschäft zurückziehen wird. Erneut schien es so, als würde „Triple Frontier“ beerdigt werden. Nun gibt es also den neuerlichen Anlauf. Ob es dieses Mal klappt, wissen wir wohl erst, wenn der Film dann im Laufe des Jahres 2018 wirklich zum Abruf auf Netflix bereit steht.

    „Triple Frontier“ gehört zur großen Spielfilm-Offensive von Netflix. Der Streamingdienst will künftig 40 bis 50 starbesetzte Filme pro Jahr selbst produzieren. Ein weiteres dieser Projekte ist „Bright“ von „Suicide Squad“-Regisseur David Ayer mit Will Smith. Der Fantasy-Thriller ist ab dem 22. Dezember 2017 verfügbar:

     

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