Mein Konto
    "Avengers 3": So entschieden die Macher, welche Figuren im "Infinity War" sterben

    In „Avengers 3: Infinity War“ werden zahlreiche liebgewonnene Figuren ausgelöscht. Nun verrieten die Regisseure Joe und Anthony Russo, wie sie die Opfer auswählten. ACHTUNG, SPOILER!

    Walt Disney / Marvel

    Achtung, es folgen Spoiler zu „Avengers 3: Infinity War“!

    Am Ende von „Avengers 3: Infinity War“ hat Thanos (Josh Brolin) alle sechs Infinity-Steine in seinen Besitzt gebracht. Die versammelten Helden sind nun endgültig chancenlos gegen den mächtigen Titanen und selbst Donnergott Thor (Chris Hemsworth) kann Thanos mit seiner neu geschmiedeten Axt nur schwer verletzen, ihn jedoch nicht davon abhalten, mit einem Fingerschnipsen die Hälfte des Lebens im Universum auszulöschen – darunter auch zahlreiche Helden, die den Comics-Fans im Laufe der zehnjährigen MCU-Geschichte ans Herz gewachsen sind, etwa Star-Lord (Chris Pratt) und Spider-Man (Tom Holland).

    Weil jedoch einige der größten Namen und beliebtesten Figuren – etwa Iron Man (Robert Downey Jr.) und Captain America (Chris Evans) – am Ende noch übrig sind, könnte manch einer vielleicht den Verdacht haben, dass sich Marvel und Disney bei der Auswahl der Überlebenden von wirtschaftlichen Interessen leiten ließen. Allerdings: Wie wir bereits an anderer Stelle ausgeführt haben, gibt es einen erzählerischen Grund dafür, warum ausgerechnet die Ur-Avengers am Ende übrigbleiben. Und nun versicherten auch Joe und Anthony Russo, dass es bei der Entscheidung vornehmlich um erzählerische Gründe ging.

    Die Story steht im Vordergrund

    „Joe und ich können nicht allzu sehr ins Detail gehen, weil wir nicht darüber reden werden, wie die Geschichte nun weitergeht“, schränkte Anthony Russo gegenüber Comicbook.com allerdings zunächst ein, bevor er dann erklärte: „All unsere Entscheidungen hängen mit der Geschichte zusammen. Wir greifen auf den Weg zurück, den diese Figuren zurückgelegt haben, nicht nur in diesem Film, sondern im gesamten MCU bis hierhin.“ Das sei auch der Grund, warum sie so gerne mit Marvel zusammenarbeiten würden: Dort stünden die kreativen Entscheidungen im Vordergrund und erst dann werde überlegt, wie etwas auch in wirtschaftlicher Hinsicht funktionieren könne.

    Auch den Schauspielern sei es schwergefallen, sich von ihren Figuren zu verabschieden, verriet Joe Russo noch. Die Gespräche mit den entsprechenden Darstellern seien sehr tränenreich ausgefallen, aber auch diese hätten verstanden, dass die Handlung stets wichtiger sei. „Viele von diesen Leuten haben fantastische Karrieren und wollen eine Menge Filme machen und daher machen sie zwar wie jeder andere eine Phase der Trauer durch, aber irgendwann versteht man, was es einem gebracht hat, Teil des Marvel-Universums zu sein“, führte der jüngere Russo-Bruder aus. Auch das lässt sich wohl als Hinweis verstehen, dass einige der größten Namen im Cast sich nach „Avengers 4“ neuen Zielen widmen werden.

    Keine Erlösung für Star-Lord

    So säen die Russos auch Zweifel, dass alle von Thanos ausgelöschten Figuren so einfach wieder zurückkehren: Wie sie gegenüber Comicbook.com weiter erklärten, werde der von Chris Pratt gespielte Star-Lord so schnell keine Chance haben, seinen heißblütigen Angriff auf Thanos wiedergutzumachen, der den Plan der versammelten Avengers und Guardians ruinierte. Er werde keine Fans zurückgewinnen können, so Joe Russo – „weil er tot ist“. Interessant dabei: Hier nehmen die Macher also tatsächlich das t-Wort in den Mund, anders als kürzlich die Drehbuchautoren Christopher Markus und Stephen McFeely, deren Aussagen ganz einfach falsch verstanden wurden

    Tom Holland erfuhr erst am Drehtag vom Tod seiner Figur

    Ebenfalls interessant: Die besagten Gespräche mit den Darstellern wurden offenbar teilweise sehr kurzfristig geführt: Wie bereits eingangs erwähnt, ist Spider-Man unter den Figuren, die am Ende von Thanos ausgelöscht werden, und Tom Holland veranstaltet kürzlich ein Screening von „Infinity War“ zu Wohltätigkeitszwecken, nach dem er sich in einem Q&A den Fragen der Fans stellte. Dabei verriet er laut Webbed Media, dass er seine Todesszene am selben Tag drehte, an dem er überhaupt vom Tod seiner Figur erfuhr. In Hollands Fall kann man jedoch getrost davon ausgehen, dass er im Laufe von „Avengers 4“ in die Welt der Lebenden zurückkehrt, schließlich gehört er zu den neueren Darstellern im Cast und „Spider-Man: Homecoming 2“ ist bereits angekündigt.

    Welche Helden in „Avengers 4“ zurückkehren und welche Opfer dafür nötig sind, erfahren wir spätestens beim deutschen Kinostart am 25. April 2019.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top