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    Kann man sich "Mission: Impossible - Fallout" als ersten Film der Reihe angucken – oder muss man die Vorgänger kennen?

    „Mission: Impossible 6“ ist für uns der beste Blockbuster des bisherigen Kinojahres – und deshalb empfehlen wir auch jedem, ihn sich unbedingt anzusehen! Aber reicht es, mit „Fallout“ anzufangen? Oder sollte man erst die anderen Filme nachholen?

    Universal Pictures / Paramount Pictures (bearbeitung von Webedia GmbH)

    Dieses Jahr geht die „Mission: Impossible“-Reihe mit „Mission: Impossible - Fallout“ bereits in die sechste Runde – und schon der Trailer zum Spionagefilm mit dem anscheinend nie alternden Tom Cruise lockt mit fulminanter Action, trockenem Humor und einer erstaunlichen Portion Düsterkeit:

    Dazu kommt die den Mund wässrig machende 4,5-Sterne-Kritik von FILMSTARTS-Chefredakteur Carsten Baumgardt – und da will man doch endgültig keine unnötige Zeit mehr verstreichen lassen, sondern sich pünktlich zum deutschen Kinostart am 2. August 2018 in den Kinosessel pressen lassen!

    Mission: Impossible - Fallout

    Aber bevor auch wir FILMSTARTS-Volontärinnen Regina und Monique „Fallout“ vergangenen Samstag im Rahmen der FILMSTARTS-Preview-Tour gesehen haben, haben wir es leider nicht mehr geschafft, unsere Wissenslücke zu schließen und den direkten Vorgänger „Mission: Impossible Rogue Nation“ rechtzeitig nachzuholen. Deshalb können wir euch aber nun zumindest aus erster Hand berichten, ob und welche Probleme sich bei „Fallout“ ergeben, wenn man zumindest den fünften Teil nicht kennt.

    Paramount Pictures Germany

    Ethan und Ilsa Faust

    Rebecca Ferguson stürmt als Ilsa Faust mit einem saucoolen Biker-Outfit auf einem heißen Motorrad und immer top gestylt in die Story von „Mission: Impossible 6“ – und selbst wir Ahnungslosen haben sofort verstanden, dass es da zwischen ihr und Ethan Hunt (Tom Cruise) schon eine Vorgeschichte geben muss. Da liegt einfach eine Vertrautheit in der Luft, trotz des rauen Umgangs werden liebevolle Blicke ausgetauscht, es knistert einfach.

    Aber was ist zwischen den beiden passiert, dass nun diese faszinierende Beziehung aus Respekt, Liebe und Abstoßung zwischen ihnen besteht? In „Fallout“ ist Ilsa Faust „nur“ ein weiteres Mitglied des Teams und wer „Rogue Nation“ nicht gesehen hat, wird an ihrer Rolle trotzdem großen Spaß haben, aber ihren ganz besonderen Status in der Reihe wohl trotzdem kaum verstehen können.

    Paramount Pictures Germany

    Ethan und Erica Sloane

    Alec Baldwin wirkt bei seinen Auftritten als Ethan Hunts Boss Alan Hunley, als wäre er kein Unbekannter in der „Mission: Impossible“-Reihe – und ein Blick in seine Filmographie zeigt, dass das auch stimmt. Anders liegt die Sache hingegen bei Angela Bassett als CIA-Direktorin Erica Sloane – auch bei ihr wirkt es, als ob es da eine Vorgeschichte gegeben haben muss, warum sonst misstraut sie Ethan Hunt so sehr, dass sie ihm August Walker (Henry Cavill) als Aufpasser zur Seite stellt. Aber nein, sie ist ganz neu dabei.

    In diesem Fall ist es also nicht so, dass das Nicht-Kennen der Vorgänger tatsächlich für das Verständnis von „Fallout“ ein Problem wäre – es ist vielmehr so, dass es schwerfällt einzuschätzen, welche Leerstellen von den Autoren beabsichtigt sind und wo uns nur die Vorbildung aus den anderen Teilen fehlt?

    Paramount Pictures Germany

    Ethan und Solomon Lane

    Die meisten Fragen haben wir uns beim Schauen in Bezug auf den Superbösewicht Solomon Lane (Sean Harris) gestellt. Ohne den vorangegangenen „Mission: Impossible“-Teil gesehen zu haben, wird nur aus „Fallout“ selbst heraus nicht wirklich klar, warum Ethan Hunt in Bezug auf Solomon so handelt, wie er eben im Film handelt? Was ist vorher zwischen den beiden passiert? Warum haben überhaupt alle vor Solomon solch eine unglaubliche Angst, selbst wenn er in Handschellen gefesselt von Dutzenden Polizisten bewacht wird?

    Man muss ihn wohl einfach selbst „in Action“ erlebt haben, um das alles nachvollziehen zu können – und das geht eben nur in „Rogue Nation“!

    Universal Pictures Germany

    Ethan und Julia Meade

    An einer Stelle von „Mission: Impossible - Fallout“ taucht auf einmal Ethan Hunts Ex-Frau Julia Meade (Michelle Monaghan) auf – das ist auch keine große Überraschung, sondern schon länger bekannt. Als unwissender Zuschauer wird man zudem ein paar Szenen zuvor bereits von Luther (Ving Rhames) über sie aufgeklärt. Der erzählt nämlich Ilsa Faust, was damals zwischen Ethan und Julia vorgefallen ist und warum Ethan deshalb in Bezug auf Ilsa nun ein solch erhöhtes Schutzbedürfnis hat.

    Am Ende muss man allerdings sagen, dass Julias Auftauchen in „Fallout“ eh keinen so großen emotionalen Impact hinterlässt – und deshalb ist es auch relativ egal, ob man sie schon aus früheren Teilen kennt oder ob man nur von Luther von ihr erzählt bekommt.

    Paramount Pictures Germany

    Fazit

    Um den bloßen Plot von „Mission: Impossible - Fallout“ vollständig verstehen zu können, braucht man keinen einzigen der Vorgänger gesehen zu haben! Allerdings wurde speziell in „Mission: Impossible - Rogue Nation“ eine Menge Charakterarbeit in Bezug auf Ilsa Faust und Solomon Lane geleistet, auf die „Fallout“ nun direkt aufbaut. Unsere Empfehlung also: Unbedingt Teil 5 nachholen, der Rest ist optional!

    Und so sah das dann übrigens vor dem Screening aus, als wir beim FILMSTARTS-Preview-Club in einem ganzen Saal voll „Mission: Impossible“-Verrückter saßen:

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