Eddie Murphy hatte ja mal eine richtige Phase, in der er in seinen Filmen regelmäßig in gleich mehrere Rollen und dabei dann gerne auch in Fatsuits geschlüpft ist. Der absolute Tiefpunkt dieser Ära war eindeutig die Unter-der-Gürtellinie-Farce „Norbit“, die aber trotz ihrer bodenlosen Qualität an den Kinokassen mächtig Reibach gemacht hat.
NorbitUnd weil Netflix sich ja gerne damit brüstet, dass der Streaming-Anbieter seine Original-Produktionen danach aussucht, was ihm der allmächtige Algorithmus über die Vorlieben seines Publikums verraten hat, ergibt es natürlich Sinn, dass man dort glaubt, dass Publikum würde gerne sowas wie „Einer von sechs“ (im Original „Sextuplets“) sehen wollen. Zumal der sich auf die Spuren seines Vorbilds Eddie Murphy begebende Hauptdarsteller Marlon Wayans mit der Zeitreise-Komödie „Naked“, in der er im „… und täglich grüßt das Murmeltier“-Stil am Tag seiner Hochzeit jeden Morgen nackt in einem Fahrstuhl erwacht, ja schon mal eine Original-Produktion für Netflix abgeliefert hat. (Die Zuschauerzahlen rückt Netflix ja traditionell nicht raus, aber wenn den Film niemand geguckt hätte, würde jetzt wohl nicht auch noch „Einer von sechs“ kommen.)
Darum geht’s in "Sextuplets"
Als Alan (Marlon Wayans) herausfindet, dass er nicht wie gedacht ein Einzelkind, sondern stattdessen nur einer von sechs Sechslingen ist, beschließt der werdende Vater, sich auf die Suche nach seinen ihm bisher unbekannten Geschwistern zu machen (die alle ebenfalls von Wayans gespielt werden, darunter eine schwergewichtige Knastbraut und ein abgemagerter Todkranker, der dringend auf eine Nierenspende wartet). Allerdings entpuppen sich all die Brüder und Schwestern als ziemlich nervige Schreckgestalten, so dass sich Alan schon bald fragt, ob die ganze Sache nicht vielleicht doch von Anfang an ein riesiger Fehler gewesen ist …
„Einer von sechs“ ist ab dem 16. August 2019 auf Netflix verfügbar – und dort dann natürlich auch in der englischen Originalfassung, zu der wir hier auch noch den Trailer für euch haben:
