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    Der härteste Kinofilm 2019: "Systemsprenger" räumt beim Deutschen Filmpreis ab

    Das viel diskutierte, knüppelharte Drama „Systemsprenger“, das ihr u. a. auf Netflix schauen könnt, ist mit acht Lolas der große Sieger bei den „deutschen Oscars“, die am Abend des 24. April vergeben wurden.

    Yunus Roy Imer / Port au Prince Pictures

    Die Verleihung des renommierten 70. Deutschen Filmpreises fand unter erschwerten Bedingungen statt: Wegen Corona wurde auf eine Gala verzichtet. Schauspieler Edin Hasanovic moderierte in einem leeren Studio, statt Gästen auf der Bühne gab's Live-Schalten zu den Stars.

    Aus der Distanz freuen durften sich vor allem die Macher des starken Erziehungsdramas „Systemsprenger“, das von der Deutschen Filmakademie mit acht Lolas ausgezeichnet wurde – unter anderem in den Kategorien Bester Spielfilm und Beste Regie (Nora Fingscheidt).

    Die neunjährige Benni (Beste weibliche Hauptrolle: Helena Zengel) hat ständig Wutausbrüche und ist damit selbst für einen erfahrenen Betreuer wie den Anti-Aggressionstrainer Micha (Beste männliche Hauptrolle: Albrecht Schuch) eine große Herausforderung. In „Systemsprenger“ inszenierte Nora Fingscheidt keinen trockenen Problemfilm mit erhobenem Zeigefinger, sondern eine mitreißende Tour-de-Force ohne simple Antworten.

    Für FILMSTARTS-Redakteur Daniel Fabian, der selbst als Sozialarbeiter tätig war, ist „Systemsprenger“ der härteste Film 2019:

    Der härteste Film 2019: Wie mir "Systemsprenger" den Boden unter den Füßen wegriss

    „Systemsprenger“ steht auf Netflix zum Abruf bereit. Die DVD und Blu-ray ist zum Beispiel bei Amazon erhältlich*.

    Mit fünf Lolas ist die Alfred-Döblin-Verfilmung „Berlin Alexanderplatz“ der zweite große Gewinner des Abends (u. a. wurde wiederum Schauspieler Albrecht Schuch prämiert, hier für die beste männliche Nebenrolle). Auch für uns ist „Berlin Alexanderplatz“ ein großer Wurf. Im Fazit unserer 4,5-Sterne-Kritik heißt es: „Ein wuchtiger, greller, groß gedachter und groß bebilderter Berlin-Film.“ Der Kinostart ist nach wie vor am 21. Mai 2020 geplant.

    Die wichtigsten Kategorien in der Übersicht

    •  Bester Spielfilm: „Systemsprenger“ (Gold), „Berlin Alexanderplatz“ (Silber), „Es gilt das gesprochene Wort“ (Bronze)
    •  Bester Dokumentarfilm: „Born In Evin
    •  Bester Kinderfilm: „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl
    •  Beste Regie: Nora Fingscheidt („Systemsprenger“)
    •  Bestes Drehbuch: Nora Fingscheidt („Systemsprenger“)
    •  Beste weibliche Hauptrolle: Helena Zengel („Systemsprenger“)
    •  Beste männliche Hauptrolle: Albrecht Schuch („Systemsprenger“)
    •  Beste weibliche Nebenrolle: Gabriela Maria Schmeide („Systemsprenger“)
    •  Beste männliche Nebenrolle: Albrecht Schuch („Berlin Alexanderplatz“)

    Alle Preisträger findet ihr auf der Webseite des Deutschen Filmpreises.

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