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    Robert Downey Jr. möchte "Sherlock Holmes"-Filmuniversum im Marvel-Stil

    Bei Marvel bekam er als Iron Man jahrelang aus nächster Nähe mit, wie ein erfolgreiches Filmuniversum gebaut wird. Nun möchte Robert Downey Jr. das Modell zusammen mit Susan Downey für die „Sherlock“-Filme adaptieren.

    The Walt Disney Company

    Vor ein paar Jahren wurde es unter den News-Redakteuren bei FILMSTARTS zum Running Gag, dass ständig Produzenten davon sprachen, jetzt auch Filmreihen mit unterschiedlichen Figuren in derselben Welt zu planen. Kevin Feige und Marvel landeten damit einen Hit nach dem anderen, sodass der Rest von Hollywood mit dem Hollywood-typischen Reflex reagierte, das Erfolgsmodell kopieren zu wollen.

    Heute, wo kein anderes Cinematic Universe auch nur in die Nähe des Marvel-Erfolgs gekommen ist und der große Konkurrent Warner/DC stattdessen lieber Filme wie „The Flash“ plant, wo die Verbindung zu den alten Batman-Reihen schlicht mit dem Konzept des Multiversums erklärt wird, erscheint die Idee eines Cinematic Universe fast wieder ein bisschen veraltet – aber nicht für Robert Downey Jr. und Susan Downey, die ein Ehepaar sind und außerdem Geschäftspartner in ihrer Produktionsfirma Team Downey („Perry Mason“-Serie, „Der Richter“).

    Das Conan-Doyle-Universum

    Team Downey gehört zu den Produzenten hinter dem geplanten „Sherlock Holmes 3“, in dem Downey Jr. und Jude Law wieder als Holmes und Watson ermitteln sowie prügeln sollen (nach aktuellem Plan unter der Regie von Dexter Fletcher, der Guy Ritchie ersetzen würde). Auf einem Panel des Fast Company Innovation Festival sagte Robert Downey Jr. nun allerdings, dass der lang erwartete „Sherlock Holmes 3“ lediglich der Kickoff-Film werden solle:

    „Derzeit glauben wir wirklich, dass es da draußen kein Mystery-Verse gibt, und Conan Doyle ist bis heute die definitive Stimme in diesem Bereich. Was mich angeht, frage ich mich also, warum man einen dritten Film machen sollte, wenn man nicht in der Lage wäre, die Geschichte weiterzuspinnen.

    Robert Downey Jr. denkt dabei zum Beispiel an Spin-offs, die divers sind und in anderen Zeiten spielen.

    Serien und Streaming möglich

    Es scheint, als spiele das Ehepaar Downey derzeit mit möglichen Ideen. Susan Downey: „Wir glauben, dass es eine Möglichkeit gibt, die Sache auszubauen. Möglich sind Spin-off-Figuren und wir können schauen, was so im Fernseh-Bereich passiert, mit dem, was Warner Media derzeit ausbaut. Sachen mit HBO und HBO Max sind möglich.“

    Soll heißen: Eine Figur aus „Sherlock Holmes 3“ könnte z. B. ihre eigene Serie auf dem US-Streamingdienst HBO Max bekommen. Welche Figur das sein wird, ob Sherlock, Watson, Mycroft oder jemand völlig anderes, bleibt offen und vermutlich wissen das die Downeys selbst noch nicht. Es klingt jedenfalls nicht so, als plane man mit den bekanntesten Figuren aus der Welt des Autors Arthur Conan Doyle.

    Robert Downey Jr. hat nach seinem Abschied von den Avengers nun mehr Zeit, um den sehr lange angekündigten „Sherlock Holmes 3“ auch wirklich mal zu drehen. Die Erfahrungen aus der Marvel-Zeit will er dann für den Aufbau des Sherlock-Verse nutzen. Man wolle deren Modell nicht einfach wiederholen, habe aber wichtige Dinge gelernt, vor allem: Es braucht eine klare Vision und die richtigen Leute.

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