Wenn ein Schauspieler so sehr mit einem bestimmten Genre identifiziert wird, wie Adam Sandler mit lauen Komödien, ist man als Filmkritiker erstmal erleichtert, wenn besagter Darsteller eine ernsthaftere Rolle annimmt: Nach Tiefpunkten wie „Little Nicky“ und „Waterboy“, die man sich dank Sandler ansehen durfte, kann sein Part als New Yorker Zahnarzt, dessen Familie bei 9/11 ums Leben kam, eigentlich nur eine Verbesserung sein. Doch bereits dieser Halbsatz zum Inhalt von Mike Binders Melodram „Die Liebe in mir“ lässt vermuten, dass die Tränendrüse des Zuschauers einem geradezu Tiefseetaucher-artigen Wasserdruck standhalten müssen wird. Leider vergisst Binder, während er mit Verve an den emotionalen Reglern des Publikums schraubt, dass (Sub-)Plots mehr als Mittel zum Zweck für die Übermittlung moralischer Botschaften sein sollten.Als sich die ehemaligen College-Zimmergenossen Charlie Finema
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