In einem Film über verliebte Großstadtneurotiker darf er nicht fehlen: Woody Allen. Auch in Gustavo Tarettos melancholisch-humorvoller Großstadtromanze „Medianeras" absolviert der New Yorker Filmemacher einen Gastauftritt, wenn auch nur in Form eines Ausschnitts aus seinem vielleicht besten Film: „Manhattan" von 1979. Es handelt sich um die bittersüße Schlussszene zwischen ihm und einer jungen Mariel Hemingway, die sich die zwei Protagonisten von Tarettos Komödie in der Einsamkeit ihrer tristen Einzimmerwohnungen ansehen, ohne zu ahnen, dass auch sie sich bald sprachlos und mit verliebten Blicken gegenüberstehen werden. „Medianeras", das Langfilmdebüt des argentinischen Kurzfilmregisseurs Taretto, das sich unter anderem auch auf der Berlinale zum Publikumshit mauserte, beginnt zunächst als radikaler Gegenentwurf zu Allens Schwarz-Weiß-Klassiker, um dann doch entschieden optimistischer zu
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