Filmproduzent Oskar Reiter (Heiner Lauterbach) steht das Wasser finanziell bis zum Hals. Doch das beunruhigt den Tycoon zunächst nicht. Das nächste Mega-Überprojekt scheint der selbstbewusste Macher in der Tasche zu haben. Sein bester Freund, der exzentrische Regisseur Uhu Zigeuner (Götz George), soll den Weltbestseller „Die Loreley“ von Autor Jakob Windisch (Joachim Król) verfilmen. 300 Millionen Leser weltweit garantieren einen sicheren Blockbuster. Aber Windisch scheut die Öffentlichkeit noch mehr als die Motten das Licht. Schlimmer noch: Er hasst den ordinären Großkotz Reiter wie die Pest, ist aber Zigeuner freundschaftlich verbunden. Die Deals werden in der Münchner Schickeria im angesagtesten Lokal der Stadt gemacht: beim Italiener Rossini. Das Edel-Restaurant wird von Paolo Rossini (Mario Adorf) geführt. Der Patron verliebt sich Hals über Kopf in die junge Schauspielerin Schneewittchen (Veronica Ferres), doch die will eigentlich nur einen Fuß ins Business bekommen und ist zu allem bereit. Auf einem der vielen Nebenkriegsschauplätze streiten sich Reiter und sein Kumpel, der Dichter Bodo Kriegnitz (Jan Josef Liefers), sportlich um die Gunst der schönen Diva Valerie (Gudrun Landgrebe). Aber auch der Schönheitschirurg Siggi (Armin Rohde) ist heimlich schwer in sie verliebt.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Rossini
Von Carsten Baumgardt
Deutsches Starkino! Gibt es das überhaupt? Im Grunde nicht. Für einen deutschen Schauspieler oder eine Schauspielerin rennt keine Masse blind ins Kino, nur weil der Lieblingsstar in dem Film mitspielt. Was diesem Begriff jedoch am nähesten kommt, ist Helmut Dietls satirische Komödie „Rossini - oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief“, in der sich ein illustres Aufgebot teutonischer Kinogrößen in einem Dialogfeuerwerk in eine wahre Ekstase spielt. Filmproduzent Oskar Reiter (Heiner Lauterbach) steht das Wasser finanziell bis zum Hals. Doch das beunruhigt den Tycoon zunächst nicht. Das nächste Mega-Überprojekt scheint der selbstbewusste Macher in der Tasche zu haben. Sein bester Freund, der exzentrische Regisseur Uhu Zigeuner (Götz George), soll den Weltbestseller „Die Loreley“ von Autor Jakob Windisch (Joachim Król) verfilmen. 300 Millionen Leser weltweit garantieren einen sichere
Eine typisch deutsche "Komödie" mit angeblichem Anspruch, die weder lustig ist noch echten Tiefgang hat. Wenn man möglichst viele bekannte Schauspieler in einen zum Edelrestaurant umdekorierten Schnellimbiss steckt und häufig über männliche Geschlechtsteile reden lässt, muss nicht zwangsläufig ein guter Film herauskommen. Die einzige (unfreiwillig) lustige Idee: die -blonde- Veronica Ferres als "Schneewittchen".
Thomas Z.
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1,5
Veröffentlicht am 6. April 2018
Die einst erste Riege der deutschen Schauspielkunst vereinte sich vor gut 20 Jahren, um unter Helmut Dietl eine anspruchsvoll-zynische Komödie über Dekadenz und Querverkehr zu drehen. Das Ergebnis ist überraschend unlustig, ernüchternd hölzern, erstaunlich oberflächlich und ohne jeglichen Biß.
Selbst die ein oder andere ansprechende Performance kann den Film, der in den Niederungen der Belanglosigkeit zwischen Selbstgefällig- und ...
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