Die 13-jährige Briony Tallis (Saoirse Ronan) ist ein fantasiebegabtes Mädchen. Ihr erstes eigenes Theaterstück ist vollendet und sie fiebert der Premiere entgegen. Doch die Proben gestalten sich schwierig, weil ihre Cousine Lola Quincey (Juno Temple) und deren Brüder lieber das schöne Wetter genießen wollen. Zu ihrer Enttäuschung muss sie nun auch noch feststellen, dass ihre ältere Schwester Cecilia (Keira Knightley) im Unterkleid aus dem Brunnen im Garten steigt, während Robbie Turner (James McAvoy), der Sohn der Haushälterin, sie dabei mit seinen Blicken auszieht. Entsetzt fragt sie sich aus der Ferne, was vorgefallen sein mag. Doch das bleibt nicht der einzige für Briony sonderbare Moment - sie erwischt die beiden in der Bibliothek. Und dann kommt jemand Lola zu nahe und Briony ist sich sofort sicher, den Täter identifiziert zu haben. Ihre Anschuldigung hat fatale Konsequenzen für das Leben von Cecilia und Robbie...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Abbitte
Von Daniela Leistikow
Buchverfilmungen sind keine leichte Aufgabe. Schon bei der Adaption des geschriebenen Wortes für die große Leinwand kann der Erfolg oder Misserfolg des Films besiegelt sein. Was als Buch großartig oder zumindest erfolgreich war, kann als achtlos adaptiertes Script fürchterlich daneben gehen, wie zuletzt The Da Vinci Code - Sakrileg eindrucksvoll bewies. Umso erfreulicher ist es, wenn ein Bestseller der Gegenwart wie Ian McEwans Drama „Abbitte“ (Original: „Atonement“) durch die Zusammenarbeit des Oscar-prämierten Drehbuchschreibers Christopher Hampton („Gefährliche Liebschaften“, Der stille Amerikaner) mit dem talentierten Regisseur Joe Wright (Stolz und Vorurteil) und Film-Liebespaar Keira Knightley und James McAvoy, mit ihrer bisher wohl besten Performance, zu einem der hervorragendsten Filme des Jahres avanciert.England, 1935: Es ist der heißeste Tag des Jahres. Die langen Schatten des
Ja, ein wirkliches modernes Meisterwerk, wo durch und durch alles stimmt, angefangen von den brillianten Darstellerleistungen, über eindrucksvolle Bilder bishin zur guten Musik. Es stimmt, dass der Film durchaus etwas länger hätte sein können. Auch gibt es einige kurze, wenige Momente wo der Film etwas zerfährt. Das ändert aber nichts an der Wucht, Traurigkeit und Nachdenklichkeit, welcher hier mit sich gebracht wird. Unbedingt anschauen!
omaha83
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3,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Gut gespielt von allen Beteiligten, schön in Szene gesetzt, wunderbare Musik und nette Idee, mit den verschieden Blickwinkeln und wie sich daraus dass Schicksal zweier sich liebender entzweit. Die 5 Minuten am Strand im Krieg ohne Schnitt waren auch sehr einprägsam.
Make it shine
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5,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Die Meinung einiger hier kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Der Film ist super struturiert, wird wunderschön präsentiert und zeigt Herz. Ganz klar einer der besten Filme im (doch sehr) schwachen letzten Jahr. Trotzdem muss ich wie auch die Autorin des Hauptartikels die Filmlänge bemängeln. Zehn bis zwanzig Minuten mehr hätten dem Film nicht geschadet.
8martin
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4,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Zugegeben, die Musik nervt etwas und als Untermalung, die punktgenau absetzt, wenn die Handlung stoppt, wirkt das etwas antiquiert. Aber wenn man die lange Exposition durchgestanden hat, während man ahnt, dass da pubertäre Verleumdung im Spiel ist, baut sich langsam aber beständig eine gewisse Spannung auf. Man wird durch eine englische Klassengesellschaft geführt, in der auch ein fieser Plutokrat seinen Platz hat, der früher einmal der ...
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