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    Ein Freund von mir
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    IamBangsy
    IamBangsy

    25 Follower 130 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 12. August 2014
    Ein toller deutscher Film mit zwei der besten deutschen Schauspielern.
    Zwei Menschen, die sich nicht unterschiedlicher sein könnten, treffen aufeinander und werden zu Freunden.
    Hans (Jürgen Vogel), ein lebensfroher Überlebenskünstler, der sich mit Aushilfsjobs über Wasser hält, zeigt dem erfolgreichen Mathematiker Karl (Daniel Brühl), der bei ihrer ersten Begegnung noch nicht weiß ob er glücklich ist, was glücklich macht.
    Frauen, schnelle Autos, Abenteuer, Nervenkitzel, das schnellste Rückwährtsfahrauto der Welt und nackt Porsche fahren.
    Doch als Hans, der alles mit seinen Freunden teilt, auch seine Freundin mit ihm teilen will dreht Karl, der inzwischen echte Gefühle für sie entwickelt hat, durch.
    Ihre Freundschaft zerbricht und die Frau zieht ins Ausland.

    "Ein Freund von mir" ist eine langsam erzählte Tragikomödie, in der nicht viel gesagt wird und auch nicht viel geschieht.
    Dennoch gelingt es den Schauspielern die Emotionen rüber zu bringen. Und dem Regisseur gelingt es diese aufzunehmen, sie in ein tolles Bild zu setzen und auf die Leinwand zu projizieren. Auch wenn das Thema hätte ein wenig weiter ausgeschmückt werden können beleibt die 80 minütige Reise der beiden Freunde, die durchweg von einem großartigen Soundtrack begleitet wird, erlebenswert!
    Philm
    Philm

    23 Follower 290 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 20. Juni 2019
    Ein netter Film, der einen mit der Hauptgeschichte und Erzählweise nicht unbedingt mitreißen und überzeugen mag, aber von seinen Charakteren und Darstellern lebt. Die Figuren sind liebevoll und gut dargestellt und der Film hat ein paar nette Ideen und Szenen.
    Marko St.
    Marko St.

    2 Follower 10 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Ich würde den Film statt Komödie eher Sinnstudie nennen, denn der Film ist weit weniger komisch als nachdenklich stimmend. Und eine Studie bleibt er dann auch. Zu viele Szenen sind so still, dass eben kein schmunzeln aufkommen kann. Und die allermeisten Szenen wirken nur wie Ansätze zu mehr, und dann folgt aber nix.

    Trotz einer akzeptablen Handlung wirkt der Film irgendwie leer, auch weil der Titel etwas Tieferes erwarten lässt.



    Ein spröder Daniel Brühl, den ich sonst eigentlich gern sehe. Seiner Rolle hier hätte er ruhig etwas mehr subtile Naivität für die Abschnitte im luftigen Leben neben seinem ‚Freund’ geben können, der auf seine ganz eigene Weise zwar äußerst naiv, aber glaubhafter schien.

    Dass Karl (Brühl) in seinem Job ein Crack ist, ist o.k. Aber deshalb ist kein Mensch außerhalb dessen gleich so dermaßen holzig. Er spielt einen Charakter, als wäre der als traumatisiertes, ständig kränkelndes Waisenkind aufgewachsen und wisse über Fortpflanzungsbemühungen null Bescheid. Doch dann, oha, flirtet er plötzlich äußerst sinnlich auf Spanisch. Sorry, aber an dieser ganzen Rolle passt was nicht! Man hätte für diesen Charakter einen Fachidioten kreieren sollen, der dann etwas Surreales an sich gehabt hätte.

    Unsinnig ist der Moment, wo Karl mit dem Lamborghini dasteht und seinem Freund Hans dessen vermeintlichen Wunschtraum erfüllen will, und dieser ihn mit den Worten zurückweist: Du hast gar nichts verstanden.

    Also ich habe da ebenso was nicht verstanden. Wieso kann man nicht mal kurz Lambo fahren, und dabei trotzdem seinen simplen Lebensweisheiten frönen? Ich habe noch nicht mal verstanden, worum es Hans denn dann ging, wenn nicht um des Lebens und seiner einfachen Leichtigkeit selbst wegen? Was stört da das Geschenk eines Freundes, die Fahrt in einem Auto, edler und schneller als die, die er (also Hans) selbst immer so gern gefahren und gelobt hat?

    Naja, trotzdem ist der Film o.k. und sehenswert für die, die Brühl, Vogel und / oder den deutschen Film gern mögen.

    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.269 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 19. August 2017
    Das wurde ja mal zeit: Jürgen Vogel und Daniel Brühl sind ja wohl so ziemlich die beiden häufigsten deutschen Filmgesichter die man so zu sehen bekommen auf der Leinwand und hier bilden sie dann endlich mal ein Leinwandgespann - und was für eines. Hier stimmt die Chemie perfekt und es entsteht ein sehr skurriles Buddy-Movie der eigensinnigen Weise. Der Film vereint jede menge trauriger und melancholischer Szenen mit einigen sehr witzig, alles in allem haftet dem ganzen aber etwas trauriges ran, es geht um einen jungen Mann der zwar glaubt im leben alles richtig gemacht zu haben,, aber trotzdem voller Trauer und Schwermut sein Dasein betrachtet - bis ihm der lebensfrohe und unkonventionelle Jürgen Vogel die Augen öffnet. Dazu mischt sich eine herzerwärmende Liebesgeschichte die (insbesondere bei der "spanisch" Szene) einige sehr bewegende und intime Momente enthält und in einer wundervollen Schlußszene gipfelt. Ideenreiches, sensibles und ruhiges deutsches Kino, nichts für den Massengeschmack aber durchaus voller Kraft und Stärke.

    Fazit: Traurig heiteres Filmchen über eine ungewöhnliche Männerfreundschaft - bewegt und amüsiert!
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Von diesem Film erhofft man sich im Vorfeld viel: Daniel Brühl, der bisher schon mehrfach überzeugen konnte, Jürgen Vogel, ebenfalls ein Großer seiner Zunft und dazu Tom Tykwer als Produzent.

    Man freut sich auf einen guten deutschen Film, hat Sachen wie "Die fetten Jahre sind vorbei" im Kopf. Man erwartet einen Film mit Tiefgang, zum Nachdenken, einen, der einem etwas mitgibt.



    Leider wird man enttäuscht!

    Positiv eindeutig: Grandiose Schauspielerleistung!

    Daniel Brühl überzeugt zu 101%, man nimmt ihm jeden Augenblick und jede Mimik ab. Genauso verkörpert Jürgen Vogel den gutgelaunte Sympathen, der Spaß an der Freude hat und damit sogar den Verklemmtesten (-> Karl) ansteckt, perfekt!



    Auch hat Bokelberg es geschafft, Bilder zu schaffen, die in Erinnerung bleiben. Die in bläuliches Licht getauchte Szene, in der Karl gedankenverloren an der Autobahn steht oder diejenige (urkomisch!), in der sich Hans einen LKW "ausborgt", um grinsend seine Wette zu manipulieren.

    Sehr schön auch das "Coming out", als durch Spiegeleffekte und Karls Körpersprache der Eindruck einer Enge erzeugt wird, die sich in diesem Moment auf Hans niederlegt.



    Ein dickes Minus: Die Handlung an sich. Zu kurz, zu oberflächlich, zu absehbar. Man weiß schon bei der ersten Zusammenkunft des Trios Karl, Hans, Stelle, wie der Hase laufen wird. Nämlich genau so, wie er es dann auch tut.



    Es fällt schwer zu glauben, wie schnell ein in diesem Maße zurückgezogener Karl binnen 48 Stunden Gefallen daran findet, auszubrechen, verrückt zu sein.



    Der Film hätte mehr Zeit gebraucht, um die an sich spannende Idee besser auszuformen und somit in Sachen Tiefgang, vor allem aber in Sachen Glaubwürdigkeit Boden gut zu machen. Um der Liebesgeschichte, der sich entwickelnden Freundschaft, der Wandlung vom "Paulus zum Saulus" mehr Raum zu geben und dadurch langfristige Eindrücke beim Zuschauer zu hinterlassen, die somit ausbleiben. Gekrönt wird das Ganze durch einen sehr flachen und schwachbrüstigen Schluss, der einen fragen lässt "War's das schon?", wenn der Abspann beginnt.



    Schade, aber hier muss man leider sagen: Potential deutlich verschenkt!
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 18. März 2010
    Sebastian Schipper hat mit Absolute Giganten ein kleines meisterwerk abgeliefert. Deshalb war ich auf Ein Freund von mir auch sehr gespannt.



    In diesem Film erkennt man auch Schippers unverwechselbaren Stil eindeutig wieder. Nämlich erstens den sehr sympathischen Plot rund um das Thema Freundschaft, das einfach berührend ist. Und zweitens auch "sein" Stilmittel durch ruhige Szenen, in denen eigentlich garnichts passiert, Emotionen zu vermitteln.



    All dies findet sich auch in diesem Film wieder. Schipper beschreibt es am besten: Während Absolte Giganten sich einem Ende widmet, so erzählt ein freund von mir von einem Anfang.



    Leider kann ich mich mit dem Film trotzdem nicht 100%ig anfreunden.Doch warum?



    1. Die Handlung ist eher mau. Neben den Kennernlern-Szenen wird noch eine Dreicksbeziehung erzählt. Gähhn! In "vegiss Amerika" habe ich eine solche schon 100 mal besser dargestellt gesehen.



    2. Die Transformation von Daniel Brühl hin von einem in sich gekehrten Menschen zu einem Lebensbejahendem wirkt auf mich einfach unglaubwürdig. Innerhalb von 2 tagen? Niemals!



    3. Schipper überstrapaziert sein Stilmittel der ruhigen Szenen und es kam mir so vor, als wolle er dem zuschauer durch diese quasi mit der brechstange einimpfen, was er zu denken hat. Alles wirkt ein wenig übertrieben. Zu geklärt sind die Fronten. Brühl ein genie, das nicht glücklich ist, Vogel ein Hallodri, der das Leben liebt. Etwas anderes kann man bei den beiden auch garnicht denken.



    4. Der Film ist nach 2 Stunden mit einem unspektakulären Ende aus und man hat das Gefühl nur die Hälfte gesehen zu haben.



    Fazit: Ein Freund von mir ist ein ansehnlicher Film, sympathisch von den Absichten her und hat einige schöne Momente. Schipper fehlt hier jedoch meiner Meinugn nach das Gespür, Stimmungen auch ohne die Holzhammer-methode zu vermitteln. Der Plot der Handlung wirkt in seiner Gesamtbetrachtung Unausgegoren.

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