Alex (Inés Efron) ist fünfzehn und hat ein Geheimnis. Aufgrund einer seltenen Laune der Natur ist sie beides: Junge und Mädchen. Die Eltern sind mit ihr aus Buenos Aires nach Uruguay ans Meer gezogen, weg vom Geschwätz und der Tuschelei der Leute. Doch schon bald machen auch an diesem wilden Küstenstreifen Gerüchte die Runde. Doch dann kommt auf den Wunsch der Mutter auch noch ein befreundeter Chirurg mit seiner Familie zu Besuch. Unter den Erwachsen entspinnen sich Gespräche, die eine Operation von Alex zum Inhalt haben. Dabei möchte sie doch nur den Dingen ihren Lauf lassen, ohne ständiges Getue. Da kommt ihr Álvaro (Martín Piroyansky) gerade recht. Er ist der sechzehnjährige Sohn der Gäste. Ein Kandidat für das erste Mal? Álvaro ist überrumpelt und zugleich fasziniert von der herausfordernden Art, mit der Alex die Dinge im Leben anpackt ...
XXY zeigt die spannende Geschichte eines intersexuellen Teenagers im Kampf um eine selbstbestimmte Identität. Alex' Wunsch nach einem Ende des Versteckspiels und des Zwangs zur Normalität wird im Laufe des Film immer verständlicher. Die Schikanen und die Bedrohungen, denen sie/er auf der Suche nach dem eigenen Ich von allen Seiten ausgesetzt ist, machen deutlich, wie wenig intersexuellen Menschen ein Recht auf eine Identität jenseits starrer ...
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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
Eine sehr einfühlsam erzählte Geschichte über ein Tabuthema, was eigentlich keins mehr sein sollte. Es zeigt sich, dass Alex gar nicht so unglücklich mit Ihrer Situation wäre, wenn die anderen sie nicht immmer so anstarren würden. Sie ist ausgesprochen mutig, der intoleranten Gesellschaft die Stirn zu bieten und zu sich selbst zu stehen. Ein Film zum Nachdenken und ein Aufruf, auch neue Wege zu beschreiten und zu mehr Toleranz.