Angie (Kierston Wareing) ist eine wahre Kämpfernatur. Das Leben meinte es nicht immer gut mit ihr, doch auch wenn sie am Boden lag, hat sie sich immer wieder aufgerappelt und stand danach noch fester auf ihren Füßen. So auch jetzt wieder. Gerade hat sie ihren Job bei einer Arbeitsvermittlungsagentur verloren, da beschließt sie, gemeinsam mit ihrer Freundin Rose(Juliet Ellis), einfach ihre eigene Vermittlung zu eröffnen. In dem rauen Viertel wo sie lebt, welches bevölkert ist mit vielen legalen und illegalen Einwanderern aus Osteuropa, schafft sie es sogar, einen gewissen Erfolg zu verzeichnen. Doch immer stehen bei ihr die Menschen im Vordergrund, für die sie sich aufopfert. Doch dann gerät sie an ein paar zwielichtige Personen, die ihr gerade geordnetes Leben wieder ins Wanken bringen. Auch ihr Freund Karol (Leslaw Zurek) ist daran nicht ganz unschuldig. Doch sie beschließt für ihr Glück und das der anderen zu kämpfen und einzustehen.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
It's a Free World
Von Stefan Ludwig
Angestellte von Zeitarbeitsagenturen sind häufig die moderne Variante von Tagelöhnern. Menschen verdingen sich zu einem Hungerlohn für ein paar Stunden, einen Tag oder ein paar Wochen in Fabriken, auf Baustellen oder in Lagerhallen. Sie finden keine feste Arbeit und leben daher sprichwörtlich von der Hand in den Mund. Dieser unsicheren Arbeitswelt nimmt sich das Drama „It’s A Free World“ von Ken Loach (Raining Stones) an. Mit der Geschichte einer teils sympathischen, teils skrupellosen Powerfrau, die Einwanderern Arbeit verschafft, wählt Loach dabei eine geschickte Perspektive, mittels der er das prekäre System am Schopfe packt und dem Zuschauer zugleich spannend vor Augen führt.Angie (Kierston Wareing) hat ihr Leben satt. In etlichen Jobs hat sie ihr Bestes gegeben. Jetzt hat sie eine Arbeitsvermittlung gefeuert, weil sie sich nicht von einem Vorgesetzten begrabschen lassen wollte. Sie