Rita (Sally Hawkins) und ihre Freundinnen arbeiten bevorzugt in Unterschwäsche. Das hat dabei auch zum Ende der wilden Sixties hin kaum etwas mit lautstarker Gegenkultur zu tun – es ist schlichtweg furchtbar heiß im englischen Ford-Werk Dagenham. Eines Tages beschließen die Frauen, einen Streik zu wagen. Ihre Forderungen: Humanere Arbeitsbedingungen und emanzipierter Lohn. Besonders Ritas forsches Auftreten beeindruckt die Männer. Anfangs noch belächelt, starten die mutigen Damen von Dagenham den ersten weiblichen Streik der britischen Geschichte...
1968 schrieben die weiblichen Mitarbeiter des Ford-Werkes in Dagenham britische Gleichberechtigungs-Geschichte: Die mutigen Näherinnen widersetzten sich sowohl den von Männern geleiteten Gewerkschaften, als auch dem US-Automobilkonzern und erreichten mit ihren Protesten schlussendlich ein Gesetz zur gleichen Bezahlung von Männern und Frauen. Ein Meilenstein nicht nur für das englische Arbeitsrecht. Unter der Regie von Nigel Cole entstand nun, mehr als vierzig Jahre danach, die spritzige Komödie „We Want Sex", welche die Ereignisse aus Dagenham dramatisiert und einen vergnüglichen Blick auf die damalige Rolle der Frauen wirft.Im Ford-Werk der englischen Autostadt Dagenham kommen auf 50.000 männliche Mitarbeiter 187 weibliche Beschäftigte. Allesamt sind sie als Näherinnen tätig. Schlecht geht es ihnen nicht. Die Bezahlung ist nicht sonderlich gut, aber ausreichend. Das Dach ihrer Werkshall
Im Original heißt diese kluge Working-Class-Komödie *Made In Dagenham*, auf den Transparenten steht u.a. We Want Sexual Equality, daraus bastelte der deutsche Verleih den Titel *We Want Sex* - absurd.
BrodiesFilmkritiken
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3,0
Veröffentlicht am 16. September 2017
So ist das halt: der Film erzählt eine wahre Geschichte und ein absolut wichtiges Thema: eine Handvoll Frauen die sich gegen ihren Arbeitgeber auflehnen und für gleiche Bezahlung und Gerechtigkeit kämpfen. Wenn man mal drüber nachdenkt wie bedeutsam das war und was diese Frauen bewirkt haben ist es fast unfassbar wie klein, unspektakulär und unbeachtet diese filmische Würdigung ausfällt. Aber ist eben so: ein dialogreicher, leiser Film, ...
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blutgesicht
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2,0
Veröffentlicht am 23. März 2011
Der Film mag gut umgesetzt sein, hat aber leider nicht meinen Geschmack getroffen und die Story hat mich gar nicht interessiert...