Ein wirklich kein sonderlich guter Film. Eine ganz interessante Grundidee wird ausgesprochen halbherzig umgesetzt. Sie hätten beim Schreiben eigentlich einen Philosophen, insbesondere einem der Sprache, zur Seite haben sollen. Dieser hätte sie auf die immer wieder auftretenden Logiklöcher in den bereits kleinsten Aussagen zeigen können. Da fragt man sich auch, warum die Charaktere eigentlich alle das Herz auf der Zunge tragen. Müssten die Figuren nicht alle eigentlich konsequent schweigen? Diese Mängel sind wirklich irgendwie gravierend, weil für jeden, der etwas weiterdenken kann, sie einfach unüberbrückbar sind. So kann man sich in den Film einfach nicht einfinden.
Davon einmal abgesehen, verläuft die Story zu sehr nach Schema F und wird bald richtig humorlos. Der wirklich witzige Höhepunkt, die Verkündung, wird von einer rapiden Talfahrt beerbt. Die Schauspieler machen eigentlich alle einen guten Job, die Cameos sind nett, doch Jonah Hill z.B. ist eher verschenkt. Rob Lowe, Tina Fey und auch Jennifer Garner erledigen einen tollen Job. Und Hauptdarsteller Gervais? Mit ihm werde ich einfach nicht warm. Seine Kollegen könnten ihn irgendwie problemlos gegen die Wand spielen. Seine Figur gibt nicht viel her (aber keine tut das wirklich), doch Gervais hat auch einfach kein Charisma, um das ausgleichen zu können. Ständig derselbe Gesichtsausdruck und eine Pose für alles. Rob Lowe ist da schon besser und das heimliche Juwel des Ganzen. Der frühere Sunny Boy ist herrlich fies.
Fazit: Eine ganz nette Idee macht noch keinen guten Film. Die Komödie enttäuscht in allen Belangen und ist am Ende nicht einmal mehr lustig - ja, bemüht sich darum fast nicht einmal mehr. Ein paar gute Nebendarsteller und einige witzige Szenen können den Eindruck nicht heben.