Realität, Fiktion und Virtualität: Schlagwörter, die in der heutigen Zeit von programmierbaren Orten zunehmend mehr an Bedeutung gewinnen. Und das Medium Film als Projektion einer meist fiktionalen Wirklichkeit beschäftigt sich seit jeher mit dem Grenzspiel von realen und virtuellen Welten. Der belgische Schriftsteller Nic Balthazar erzählt nun in seinem Regiedebüt „Ben X“ von dem jungen Ben, der sich vor der realen Welt flüchtend immer mehr in die Welt eines Online-Games zurückzieht - also auch hier das Thema der Realität und Virtualität. Dabei verschwimmen bezüglich besagter Ebenen im Film nach und nach die Grenzen von Computerspiel und Lebensbereich, vom Innen und Außen, da Balthazar dauerhaft den Protagonisten ins Zentrum des Geschehens setzt, und mit allerhand stilistischen Mitteln versucht, die Wahrnehmungen aus der Sicht des autistisch veranlagten Jungen bildlich darzulegen. Mit „
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