Der irische Adelige Redmond Barry (Ryan O'Neal) muss Mitte den 18. Jahrhunderts seine Heimat verlassen, weil er sich auf eine Auseinandersetzung mit dem Falschen eingelassen hat. Der junge Abenteurer gelangt in Diensten der englischen Armee schließlich nach Preußen. Politik und damit die kriegerischen Aktivitäten der Staaten interessieren Barry aber nicht, er möchte gerne in der Gesellschaft aufsteigen. Die Chance dazu erhält er auf indirektem Wege ausgerechnet durch die Preußen. Denn nachdem Barry in die Gefangenschaft des Feindes geraten ist, schickt ihn Hauptmann Potzdorf (Hardy Krüger) an den preußischen Hof, um einen irischen Kartenspieler (Patrick Magee) auszuhorchen, den die Preußen für einen gegnerischen Spion halten. Die beiden Landsleute verstehen sich aber bestens, verlassen Preußen und bilden eine erfolgreiche Falschspielergemeinschaft. Auf ihrem Weg durch die gehobene Gesellschaft lernt Barry die englische Adelige Lady Lyndon (Marisa Berenson) kennen, die er heiratet. Aber sein Glück ist bedroht, denn seine Frau hat einen Sohn aus erster Ehe, der Barry die Adelsposition streitig machen könnte...
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
5,0
Meisterwerk
Barry Lyndon
Von Ulrich Behrens
Stanley Kubricks „Barry Lyndon“ ist ein Gemälde, eine Gemäldegalerie, besser gesagt, eine bewegte Abfolge von lebendig gewordenen Bildern, farbenprächtig, satt, barock. Schon die Eingangsszene erinnert deutlich an ein solches Ölbild aus vergangenen Zeiten. Aus etwa hundert Meter Entfernung, von einem Baum aus, durch die fallenden Äste hindurch hält die Kamera, hält der Künstler, der Film-Maler, auf eine Duell-Szene. Doch Kubricks „Malerei“ ist weit entfernt von der Idylle. Er nutzt diese Idylle als Form, als manipulatives Instrument für eine Geschichte, die mit dem Epilog endet: „Es war zu Zeiten George III., in der die genannten Personen lebten und kämpften, gut oder böse, schön oder hässlich, reich oder arm. Jetzt sind sie alle gleich.“Teil 1. „Auf welche Weise Redmond Barry den Namen und Titel Barry Lyndon errang.“Irland im späten 18. Jahrhundert. Redmond Barry (Ryan O’Neal), der sein
In Stanley Kubricks Film "Barry Lyndon" geht es um einen jungen Iren der aus Eifersucht im 17 Jhr. einen englischen General erschießt und dann flüchten muss. Der Film Barry Lyndon ist ein reines Gemälde. So eine perfekte Ausstattung, hab ich noch nie gesehen. Es sieht alles so verdammt real aus. Wie eine Dokumentation die man auf ARTE sieht. Wie in vielen seiner Filme, veränder sich der Hauptcharakter extrem. Im ersten Teil sieht man einen ...
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tN...
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18 Kritiken
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5,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Barry Lyndon gehört ohn Zweifel zu den Meisterwerken des Kinos, die die Möglichkeiten des Mediums voll ausschöpfen und den Zuschauer sowohl auf intellektueller Basis wie auch auf der Ebene der Unterhaltung sehr stark berühren. Der Film entwickelt in seinen stolzen 3 Stunden Laufzeit eine beispiellose Atmosphäre, der man sich kaum entziehen kann. Gemäldeähnliche Bilder verschmelzen mit opulenter Klassikmusik zu einem der beeindruckendsten ...
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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
kann mich udo36 nur anschließen. kubrick ist meiner meinung nach der größte denker , welche das medium film zu bieten hat. barry lyndon wird wohl nie an aktualität verlieren. zusammen mit 2001 und uhrwerk orange bildet der film eine art trilogie , die sich (um es viel zu grob auszudrücken) mit den folgen der aufklärung befassen. aber wenn man die intellektuelle seite außer acht lässt. bleibt immernoch ein stilistisches meisterwerk , ...
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Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 13. April 2010
Der junge Ire Redmond Barry sieht sich gezwungen seine gewohnte Umgebung aus Furcht vor der Polizei zu verlassen und sich in der Gesellschaft des 18. Jahrhunderts zurechtzufinden, nachdem er einen wohlhabenden englischen Offizier in einem Pistolenduell erschoss, weches die Folge einer provokativen Geste seitens Barrys gegenüber jenem Offizier war, der im Begriff war, Barrys Geliebte zu heiraten.
Der Zuschauer beobachtet Barrys Aufstieg in den ...
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