Gemeinsam mit seiner Enkelin Nannerl (Lisa Potthof, Stellungswechsel) lebt der 69-jährige Brandner Kaspar (Franz Xaver Kroetz, „Kir Royal“) in einer bescheidenen Hütte im bayerischen Bergland. Mit seinem Knecht Toni (Peter Ketnath) durchstreift er regelmäßig die Wälder auf der Suche nach Rehen und Hirschen. Auf Wilderei steht zwar Gefängnis, aber dieses Risiko nimmt Brandner gerne in Kauf. Eines Tages verfehlt ihn bei der Jagd nur knapp ein Steifschuss. Kurz drauf erscheint der Boandlkramer (Michael Herbig, Der Schuh des Manitu), auf hochdeutsch auch „Tod“ genannt, in seiner Hütte und will ihn mit ins Himmelreich nehmen. Brandner sieht das aber gar nicht ein und füllt den Sensenmann erst mal mit hochprozentigem Kirschgeist ab, um ihn daraufhin beim Kartenspiel zu betrügen – ganze 21 weitere Lebensjahre holt er so heraus. Aber die Aussicht auf ein so langes Leben auf Erden wird bald versauert, denn der intrigante Bürgermeister ist hinter Brandners Grundstück her, um es an einen reichen Preußen (Detlev Buck) zu verkaufen. Ein zweiter Handlungsstrang rückt das Nannerl in den Fokus, deren Liebe zu Toni aufblüht. Doch Fonse (Sebastian Bezzel), ihr Verflossener, lässt den beiden keine Ruhe. Und dann kommt es, wie es kommen muss: Im Bayern-Himmel fällt auf, dass der Brandner fehlt…
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Die Geschichte vom Brandner Kaspar
Von Christian Horn
Vor allem in den Neunzigerjahren hat Joseph Vilsmaier sich wiederholt als Chronist deutscher Geschichte hervorgetan und sein Gespür für die Inszenierung episch angelegter Dramen bewiesen. Seine Filme „Schlafes Bruder“, „Stalingrad“, „Marlene“ und „Comedian Harmonists“ waren großes Ausstattungskino mit erwachsenen Themen und einer routinierten Regieleistung, die allerdings teilweise allzu zwanghaft auf das Emblem Filmkunst hin angelegt war. Vergessen ist hingegen weitgehend, dass Vilsmaier auch an zwei Didi-Hallervorden-Streifen mitgewirkt hat: an „Der Experte“ und „Didi voll auf Touren“ - zwar nicht als Regisseur, sondern als Kameramann, aber immerhin. Und schon ist der Bogen zu seinem neuen Film geschlagen, der einen klassischen Stoff deutscher, beziehungsweise bayerischer Volksgeschichte mit reichlich Klamauk aufbereitet: „Die Geschichte vom Brandner Kaspar“. Vilsmaier adaptiert die ba
Jetzt mal ehrlich: gibt es irgendeinen Menschen der den Film NICHT darum geschaut weil Michael Bully Herbig eine Hauptrolle spielt? Eben. Aber selbst der kann es nicht möglich machen daß mir diese Nummer irgendwie Spaß macht. Aber was hab ich da auch für nen Zugang? Es ist ein bayrisches Volksmärchen das eigentlich komplett auf den Wiesen spielt, am meisten tue ich mich dabei aber mit der (logischerweise) gesprochenen bayrischen Sprache – ...
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mysterious
11 Follower
73 Kritiken
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4,0
Veröffentlicht am 28. Mai 2010
Ich als echter Bayer hatte natürlich die Pflicht das bekannte Volksspiel anzuschauen und ehrlich gesagt machte es auch richtig viel Spaß. Einige komische Stellen, tolle Darsteller. Auf jedem Fall eine würdige Verfilmung.
Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
Man darf nicht mit der Vorstellung ins Kino gehen, dass es ein Film ist, wie die anderen Bullyfilme, denn in diesem Film spielt Bully nur eine Rolle und führt weder Regie, noch sonst etwas. Ich finde, in dem Film ist alles drin, ein Stückchen Heimatverfilmung, ein wenig Drama, eine gewisse Art von Spannung, etwas Komisches hat es auch, aber auch ein Stückchen einer Liebesgeschichte. Wenn man das Theaterstück kennt, weiß man, dass das ...
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